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Cybermobbing im Web 2.0 - Gregory Grund Medienpädagoge

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2. <strong>Web</strong> 1.0<br />

Das „<strong>Web</strong> 1.0“ ist eine Bezeichnung für das „alte“ World Wide <strong>Web</strong> und demnach ein<br />

Synonym für die erste <strong>Web</strong>generation. 8 Es bestand eine klare Trennung von<br />

Informationsanbietern und Informationskonsumenten. Aufgrund dessen wurden die<br />

Informationen lediglich aus einer Richtung zur Verfügung gestellt und das Sender-Empfänger-<br />

Modell war einseitig. Demzufolge wurden die Inhalte von einer exklusiven Minderheit erstellt<br />

und die Informationskonsumenten konnten diese nicht aktiv mitgestalten. 9 Dies bedeutet, dass<br />

die User 10 keine Editierungsmöglichkeiten besaßen. Des Weiteren waren die Internetnutzer<br />

auf Entwicklungsteams angewiesen, welche Internetseiten bereitstellten. Im Zeitalter des<br />

„<strong>Web</strong> 1.0“ waren Programmierkenntnisse unerlässlich. Seit 1992 wird „HTML“ (Hypertext<br />

Markup Language) für das Schreiben von <strong>Web</strong>seiten eingesetzt. 11<br />

Ebenso waren die <strong>Web</strong>seiten statisch und wurden ausschließlich mit Texten und Bildern<br />

gestaltet. 12 Statische <strong>Web</strong>seiten konnten nur vom Betreiber aktualisiert werden. Beispielsweise<br />

konnte sich eine Firma mit der Anschrift und den angebotenen Dienstleistungen <strong>im</strong> Internet<br />

präsentieren („einfache <strong>Web</strong>präsenz“), während die User lediglich die Möglichkeit besaßen,<br />

die bereitgestellten Informationen zu konsumieren.<br />

„Mit einer einfachen, statischen Internet-Präsenz erfüllt ein Unternehmen heute<br />

bestenfalls so gerade eben noch die absolute Mindestanforderung, die viele Konsumenten<br />

an den <strong>Web</strong>-Auftritt eines Unternehmens stellen.“ 13<br />

Gegenwärtig stellen die Internetnutzer höhere Anforderungen an die Inhalte und Gestaltung<br />

eines <strong>Web</strong>angebots. Der Wandel des „<strong>Web</strong> 1.0“ zum „neuen“ <strong>Web</strong>, dem „<strong>Web</strong> <strong>2.0</strong>“, wird in<br />

Gliederungspunkt 3. dargestellt. 14<br />

3. <strong>Web</strong> <strong>2.0</strong><br />

„Das <strong>Web</strong> hat sich in den letzten Jahren deutlich gewandelt. Sowohl in technischer Hinsicht<br />

als auch <strong>im</strong> Hinblick auf die Inhalte gibt es zwischen dem <strong>Web</strong> der frühen Jahre und dem<br />

8 Vgl. Kiefer, 2008, S. 513.<br />

9 Vgl. Hein, 2007, S. 12.<br />

10 Die Bezeichnung „User“ wird in der vorliegenden Arbeit als Synonym für „Internetnutzer“ verwendet.<br />

11 Vgl. Kiefer, 2008, S. 241.<br />

12 Vgl. Hein, 2007, S. 12.<br />

13 Hein, 2007, S. 9.<br />

14 Vgl. Hein, 2007, S. 6ff.<br />

3

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