Cybermobbing im Web 2.0 - Gregory Grund Medienpädagoge
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9.4 Neuseeland<br />
Die Internet Safety Group Zealand (2002) führte eine Studie durch, welche sich mit der Frage<br />
„Inwieweit fühlen sich jugendliche Internetnutzer unsicher oder bedroht?“ beschäftigte. 338 „Oft<br />
geschah dies infolge der Tatsache, das sie persönliche Informationen <strong>im</strong> Internet an völlig<br />
Fremde weitergegeben hatten.“ 339 Die Ausgangsfrage wurde von 7% der Befragten bejaht.<br />
Jedoch zählen zu den 7% auch diejenigen, die von Erwachsenen belästigt wurden. Die<br />
Belästigungen fanden hauptsächlich über das Internet statt, aber in einigen Fällen wurden die<br />
Befragten vom „Cyber-Peiniger“ ebenso <strong>im</strong> realen Leben bedroht und verfolgt. 340<br />
9.5 Vereinigte Staaten von Amerika (USA)<br />
„Laut Ybarra und Mitchell (2004) sind 19% der amerikanischen Kinder und Jugendlichen in<br />
irgendeiner Form in Cyberbullying involviert. Davon sind 12% Täter, 4% Opfer und 3%<br />
Täter/Opfer.“ 341 Im Gegensatz dazu kommen Beran und Li (2005) bezüglich der Opfer auf<br />
folgende Raten: 23% der befragten Schüler erlebten Cyber-Mobbing mehrmals und 22%<br />
geben sich als Täter aus. Davon agiert ein Anteil von 4% als häufiger Täter. Des Weiteren<br />
untersuchten Finkelhor, Mitchell und Wolak (2000) die Verbreitung von „online vict<strong>im</strong>ization“<br />
in unterschiedlichen Teilbereichen. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass einer von sieben<br />
Schülern „online harassment“ ausgesetzt ist und dies einer Rate von 14% entspräche. 342<br />
„Allerdings definieren die Autoren „online harassment“ so, dass derjenige, von dem es<br />
ausgeht, ein Mitschüler sein kann, dies aber nicht sein muss.“ 343 Folglich muss in diesem<br />
Zusammenhang der Anteil der Opfer, die Cyber-Mobbing ausgesetzt waren und nicht der<br />
Belästigung von fremden Erwachsenen, geringer eingeschätzt werden. 344<br />
„In der Studie von Kowalski et al. (2005) gaben 25% der Mädchen und 11% der Jungen<br />
an, in den letzten zwei Monaten mindestens einmal Opfer von elektronischem Bullying<br />
gewesen zu sein. 13% der Mädchen und 8.6% der Jungen fungierten innerhalb der letzten<br />
zwei Monate als Täter.“ 345<br />
338 Vgl. Riebel, 2008, S. 53.<br />
339 Riebel, 2008, S. 53.<br />
340 Vgl. Riebel, 2008, S. 53.<br />
341 Riebel, 2008, S. 53.<br />
342 Vgl. Riebel, 2008, S. 53.<br />
343 Riebel, 2008, S. 53.<br />
344 Vgl. Riebel, 2008, S. 53.<br />
345 Riebel, 2008, S. 54.<br />
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