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Cybermobbing im Web 2.0 - Gregory Grund Medienpädagoge

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Form, sondern ebenso mit Hilfe von Fotos und Videos. Es wird deutlich, dass die Neuen<br />

Medien zur Durchsetzung negativer Handlungen verwendet werden. Mit Hilfe der Neuen<br />

Medien werden Personen beispielsweise gehänselt oder bloßgestellt. 87<br />

Diese Aspekte werden ebenfalls bei der Definition von Kowalski und L<strong>im</strong>ber (2007) deutlich,<br />

welche Cyber-Mobbing als „bullying through e-mail, instant messaging, in a chat room, on a<br />

website, or through a text message sent to a cell phone“ definieren. 88 Kowalski und L<strong>im</strong>ber<br />

betrachten bei dieser Definition ausschließlich die Medien Internet und Handy. Belsey (2008)<br />

definiert das Phänomen folgendermaßen: „Cyberbullying involves the use of information and<br />

communication technologies to support deliberate, repeated, and hostile behaviour by an<br />

individual or group, that is intended to harm others.“ 89 Neben den bereits thematisierten<br />

Kommunikationsmedien erwähnt Belsey, dass das Verhalten von einer Einzelperson oder<br />

Gruppe absichtlich und wiederholt stattfindet. Die Gesichtspunkte „absichtlich“ und<br />

„wiederholt“ finden sich ebenso bei der Definition von Jäger et al. (2007) wieder:<br />

„Bei Cyber-Mobbing geht es darum, dass neue Techniken, wie z. B. E-Mail, Chats, Instant<br />

Messaging Systeme (wie z. B. ICQ oder MSN) oder auch Handys eingesetzt werden, um<br />

<strong>im</strong>mer wieder und mit voller Absicht andere zu verletzen, sie zu bedrohen, sie zu<br />

beleidigen, Gerüchte über sie zu verbreiten oder ihnen Angst zu machen.“ 90<br />

Laut der Definition von Smith, Mahdavi, Carvalho und Tippet (2006) wird Cyber-Mobbing<br />

als spezifische Form des allgemeinen Phänomens Mobbing dargestellt und folglich die<br />

Erkenntnisse aus der Bullyingforschung auf den virtuellen Kontext übertragen. 91 Die<br />

Begriffsbest<strong>im</strong>mung von Smith et al. lautet: „Cyberbullying can be defined as an aggressive,<br />

intentional act carried out by a group or individual, using electronic forms of contact,<br />

repeatedly and overt<strong>im</strong>e against a vict<strong>im</strong> who can not easily defend h<strong>im</strong> or herself.“ 92<br />

Zusätzlich wird bei der Definition angesprochen, dass sich das Opfer der Mobbing-Attacke<br />

nicht leicht verteidigen kann.<br />

87 Vgl. Gr<strong>im</strong>m/Rhein/Clausen-Muradian, 2008, S. 229.<br />

88 Fawzi, 2009, S. 31f.<br />

89 Wachs, 2009, S. 28.<br />

90 Fawzi, 2009, S. 32.<br />

91 Vgl. Wachs, 2009, S. 28f.<br />

92 Wachs, 2009, S. 28.<br />

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