PDF, 5,6 MB - Fachgebiet Management im Gesundheitswesen - TU ...
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Möglichkeiten der leistungsorientierten Vergütung von nicht angestellten<br />
Ärzten <strong>im</strong> stationären Sektor<br />
einseitiger.<br />
Eingriff =<br />
0,<br />
0083*<br />
0,<br />
2480*<br />
69,<br />
57<br />
€ +<br />
0,<br />
5702*<br />
0,<br />
0083*<br />
491,<br />
32<br />
magna +<br />
0,<br />
1736*<br />
parva + 0,<br />
2480*<br />
seitenast var izen +<br />
beidseitige<br />
Eingriff + Visite = 0,<br />
5702*<br />
234,<br />
12 € + 0,<br />
1736*<br />
149,<br />
48 € +<br />
€ + 8,<br />
59 € = 189,<br />
18 €<br />
Inklusive der Visite am Folgetag ergibt sich eine Vergütung von 189,18 €. Dieser Betrag liegt<br />
nicht <strong>im</strong> oben berechneten Korridor, sondern über 60 € unterhalb der Untergrenze. Bei den<br />
Operationen der DRG F 39 B zeigt der Vergleich, dass der Erlös regelmäßig unter den von der<br />
InEK kalkulierten Kosten für den ärztlichen Dienst liegt.<br />
Bei den beidseitigen Eingriffen (DRG F 39 A) scheint dieses Vergütungssystem eine gute<br />
Annäherung zu sein. Bei einseitigen liegt die oben berechnete Vergütung dagegen weit<br />
unterhalb des Korridors. Eine Orientierung der Vergütung externer Ärzte an der Vergütung<br />
als Belegarzt ist bei der DRG F 39 B ohne weiteres nicht möglich. Jedoch können, wie be<strong>im</strong><br />
ambulanten operieren auch, einige Annahmen für einseitige Eingriffe getroffen werden, um<br />
die tatsächlichen Gegebenheiten besser abzubilden. Dabei handelt es sich um die gleichen<br />
Annahmen, wie bei den ambulanten Operationen.<br />
1. Operationen ausschließlich an den Seitenastvarizen werden nicht berücksichtigt, da<br />
sie gemäß AOP-Katalog stationär nicht erbracht werden dürfen.<br />
2. Beidseitige Operationen werden nicht berücksichtigt, da sie in die DRG F 39 A<br />
eingroupiert werden sollten.<br />
3. Bei allen Operationen wird neben der Crossektomie und dem Stripping (OPS Code 5-<br />
385.7X) auch <strong>im</strong>mer die Operation der Seitenastvarizen (OPS Code 5-385.96)<br />
abgerechnet, da oftmals beide Punkte innerhalb einer Operation durchgeführt<br />
werden.<br />
Die Häufigkeiten der Eingriffe ändern sich genau so wie be<strong>im</strong> ambulanten Operieren (siehe<br />
Kapitel 11.1). Die Rechnung gemäß den oben getätigten Annahmen und den veränderten<br />
Häufigkeiten führt zu folgendem Erlös:<br />
Erlös einseitig<br />
+ Visite =<br />
neu =<br />
0,<br />
7667 * ( 234,<br />
12<br />
0,<br />
7667 * ( magna + seitenäste)<br />
+ 0,<br />
2333*<br />
( parva + seitenäste)<br />
€ +<br />
69,<br />
57<br />
€ )<br />
+<br />
0,<br />
2333*<br />
( 149,<br />
48 €<br />
95<br />
+<br />
69,<br />
57 € )<br />
+<br />
8,<br />
59<br />
€ =<br />
292,<br />
53<br />
Analog zu den ambulanten Operationen kann auch hier das Veröden der Besenreißer<br />
mitberücksichtigt werden (GOP 30501). Bewertet werden diese mit einem Euro-Punktwert<br />
von 3,5048 Cent. Dadurch ergibt sich folgender zusätzlicher Max<strong>im</strong>albetrag:<br />
Veröden =<br />
=<br />
Punktzahl<br />
265*<br />
5 * 3,5048 Cent<br />
gemäß GOP * max<strong>im</strong>aleMenge<br />
je Bein * Euro - Punktwert<br />
= 46,44 €<br />
Dadurch erhöht sich die durchschnittliche Pauschale auf 338,97 € und liegt circa 10 €<br />
oberhalb des ermittelten Vergütungskorridors.<br />
Grundsätzlich treffen die ersten beiden getroffenen Annahmen in der Regel auf alle<br />
stationären Patienten zu. Inwieweit die dritte Annahme und der max<strong>im</strong>al Betrag des<br />
Verödens auf alle Patienten zutrifft, kann nicht abschließend geklärt werden, da<br />
diesbezüglich keine Daten <strong>im</strong> Zuge der Prozesskostenrechnung aufgenommen wurden.<br />
€.