PDF, 5,6 MB - Fachgebiet Management im Gesundheitswesen - TU ...
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Möglichkeiten der leistungsorientierten Vergütung von nicht angestellten<br />
Ärzten <strong>im</strong> stationären Sektor<br />
Hinzu kommen noch durchschnittliche Materialkosten in Höhe von 165,84 € pro DRG und<br />
Verpflegungskosten in Höhe von 12,50 € pro Tag. Bezogen auf die Wahrscheinlichkeiten für<br />
die Aufenthaltslänge bedeutet dies folgende zusätzliche Verpflegungskosten:<br />
Verpflegung<br />
0,<br />
00175*<br />
15<br />
_ F39A<br />
= 12,<br />
50€<br />
/ Tag<br />
* 1<br />
Tage * 12,<br />
50€<br />
/ Tag = 18,<br />
97 €<br />
Tag +<br />
0,<br />
4911*<br />
1<br />
77<br />
Tag * 12,<br />
50€<br />
/ Tag +<br />
Die Verpflegung ist gemäß der InEK Kalkulation dem Punkt nicht medizinische Infrastruktur<br />
zugeordnet.<br />
Für 2009 ergab sich für die DRG F 39 A ein Case Mix (CM) von 41,428, dies führt bei 57 Fällen<br />
zu einem durchschnittlichen effektiven Relativgewicht bzw. ein Case Mix Index (CMI) von<br />
0,727. Der Gesamterlös errechnet sich durch die Multiplikation des CM mit dem<br />
Landesbasisfallwert für Nordrhein-Westfalen 2009.<br />
Gesamterlös<br />
= 117.<br />
967,<br />
06 €<br />
F39A<br />
2009 = CM * Landesbasisfallwert<br />
NRW 2009 = 41,<br />
428*<br />
2847,<br />
52 €<br />
Dies entspricht einem durchschnittlichen Erlös von 2069,60 € pro Fall unter Berücksichtigung<br />
aller Zu- und Abschläge für das über bzw. unterschreiten der oberen bzw. unteren<br />
Grenzverweildauer. Die InEK Kostenmatrix ist auf Normallieger ausgelegt, daher müssen die<br />
Kostendaten nochmals an das effektive Relativgewicht des Hauses angepasst werden (Bitsch<br />
2007: 12). Die Reduzierung erfolgt für alle Kostenstellen- und Kostenartengruppen<br />
gleichermaßen.<br />
F 39 A wurde 2009 mit einem Relativgewicht von 0,854 bewertet. Zur Anpassung der<br />
Kostendaten an des effektive Relativgewicht 2009 des Krankenhauses in NRW muss ein<br />
Korrekturfaktor berechnet werden. Dieser ergibt sich aus der Division des CMI der Klinik<br />
durch das Relativgewicht der DRG.<br />
CMI des Hauses 2009 F39A<br />
0,<br />
727<br />
Faktor 2009 F39<br />
A =<br />
= = 0,<br />
8513<br />
Re lativgewicht<br />
2009 F39A<br />
0,<br />
854<br />
Durch die Anpassung der InEK Daten, zum einen an Nordrhein-Westfalen und zum anderen<br />
an den CMI der Klinik, entspricht der Gesamterlös dem oben errechneten durchschnittlichen<br />
Erlös der DRG F 39 A (Abweichungen entstehen durch Rundungen, siehe Anhang 18). Zum<br />
Vergleich mit dem Prozesskostensatz müssen die Gemeinkosten, hier Infrastruktur,<br />
abgezogen werden, da diese nicht in die Prozesskostenrechnung eingegangen sind. Des<br />
Weiteren können die medizinischen Sachkosten den ermittelten Materialkosten<br />
gegenübergestellt werden. Die Personalkosten für den Pflegedienst und den medizinisch<br />
technischen Dienst können dem, <strong>im</strong> Zuge der Prozesskostenrechnung ermittelten,<br />
Personalkostensatz gegenübergestellt werden. Die durchschnittlichen Arbeitsminuten des<br />
Arztes werden mit dem gesamten Kostenbetrag für die Personalkosten des ärztlichen<br />
Dienstes verglichen. Jedoch muss berücksichtigt werden, dass nur die Personalkosten des<br />
ärztlichen Dienstes von der Normalstation und dem OP Bereich berücksichtigt werden, da<br />
alle anderen Bereiche von anderen Ärzten in der Klinik abgedeckt werden. Die kalkulierten<br />
Kosten für die Anästhesie werden aus den Prozesskostensätzen ausgegliedert und gesondert<br />
betrachtet. Ansonsten wäre ein Vergleich der Daten nicht möglich, da in der InEK<br />
Kostenmatrix die Anästhesie eine eigene Kostenstellengruppe ist, der wiederum allen<br />
Kostenarten zugeordnet wurden. Innerhalb der Prozesskostenrechnung wurde der<br />
Pauschalbetrag für die Anästhesie jedoch als Teilprozess des Hauptprozesses 2 <strong>im</strong><br />
Prozesskostensatz verrechnet. Der Aufwand kann aber nicht einer Kostenart, z.B.