1 Gesamtentwicklung von Linien- und Reiseverkehr Jahr Private Nichtbundeseigene Kommunale Regionalbus- Gesamt Unternehmen Eisenbahnen Unternehmen gesellschaften bef.Pers. Einnahmen bef. Pers. Einnahmen bef Pers. Einnahmen bef. Pes. Einnahmen bef. Pers. Einnahmen in Mio. DM in Mio. DM in Mio. DM in Mio. DM in Mio. DM 1987 152,16 398,25 30,77 45,16 417,42 364,28 600,35 807,69 1988 150,78 409,86 31,36 45,22 408,95 371,86 591,09 826,94 1989 145,83 420,83 31,95 46,19 421,41 382,68 599,19 849,70 1990 149,25 452,30 31,31 48,45 437,72 398,72 142,15 272,45 760,43 1171,92 1991 150,44 457,08 31,34 64,99 452,68 425,36 138,22 278,95 772,68 1 226,38 1992 159,53 479,38 31,87 48,36 471,90 443,25 144,50 289,97 807,80 1 260,96 1993 162,22 438,52 33,40 48,73 488,92 463,98 143,40 289,39 827,94 1 240,62 1994 164,61 443,54 32,69 48,04 496,64 504,41 142,58 278,70 836,52 1 274,68 1995 167,56 450,71 31,63 46,29 515,69 506,13 145,32 289,60 860,20 1 292,74 1996 157,09 445,94 31,70 47,49 544,35 533,73 147,57 296,76 880,71 1 323,92 1997 152,16 430,15 32,82 47,02 552,78 552,82 147,99 279,28 885,74 1.309,27 1998 150,83 434,76 33,15 49,52 556,55 555,85 129,33* 251,71* 869,86 1.291,84 1999 151,73 437,36 34,87 51,38 566,53 570,18 134,93* 245,56* 888,04 1.304,51 2000 155,24 464,72 34,68 51,26 584,98 573,94 136,69* 243,31* 911,59 1333,23 2001 156,73 454,28 35,60 52,45 605,51 620,20 139,03 275,98* 936,87 1402,90 * ohne BRN Quelle: Eigene Berechnung Insgesamt konnten die Verkehrsunternehmen in Baden-Württemberg im Straßenpersonenverkehr 25,3 Mio. (+2,8%) Fahrgäste mehr befördern. Dieses Wachstum konnte aber ausschließlich im ÖPNV erzielt werden, während der Reiseverkehr einen Rückgang zu verzeichnen hatte. Die Privaten Busunternehmen profitierten davon wenig: Durch den unterdurchschnittlichen Anstieg im ÖPNV und den Rückgang im Gelegenheitsverkehr ergab sich hier per Saldo nur ein Fahrgastplus von 1,5 Millionen oder 1,0%. Stärker zulegen konnten dagegen erneut die kommunalen Unternehmen mit einem Zuwachs von 20,5 Millionen oder 3,5% und die Regionalbusgesellschaften mit einem Zuwachs von 2,3 Millionen (+ 1,7%). Noch eklatanter zeigt sich diese Entwicklung bei den Einnahmen: Während die privaten durch ihre starke Abhängigkeit vom Reiseverkehr mit 10 Millionen DM Umsatzrückgang 13 leben mussten, baute der öffentliche Sektor seine Position auch hier weiter aus. Die kommunalen Unternehmen verbuchten ein Einnahmeplus von 46,3 Mio. DM oder 8,1% während die Regionalbusgesellschaften sogar 13,4% oder 32,7 Mio. DM mehr umsetzten. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung müssen die von allen Parteien gemachten Bekenntnisse, den mittelständischen Verkehrsunternehmen mehr Platz im Verkehrsmarkt einzuräumen, endlich mit Leben erfüllt werden. Zur Zeit ist das Gegenteil der Fall: Die Mittelständler verlieren konstant Marktanteile an den kommunalen und staatlichen Sektor. Betrachtet man die Wirtschaftlichkeit dieser wachsenden Unternehmen, so stellt man eine Vergeudung volkswirtschaftlicher Ressourcen fest. 1.2.3
1.3 Straßenpersonenverkehr aller Unternehmen in Baden-Württemberg 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 Anzahl der Unternehmen 788 782 776 766 761 788 775 764 775 766 757 Linienlänge (km) Personenkilometer 52.928 52.446 52.618 54.187 51.579 51.153 52.124 51.079 51.482 51.981 53.155 (in 1000) beförderte Personen 9.274.587 9.361.387 9.267.000 9.095.000 8.952.173 8.972.833 8.882.582 8.617.118 8.637.822 8.874.684 8.981.205 insgesamt (in 1000) davon im Gelegenheitsverkehr 772.729 807.825 827.944 836.517 860.194 880.705 885.734 869.858 888.040 911.279 936.862 (in 1000) davon im Linien- 11.523 11.411 10.726 10.086 9.919 9.676 9.027 9.303 9.510 9.728 9.572 verkehr (in 1000) 761.206 796.414 817.218 826.431 850.275 871.029 876.707 860.555 878.530 901.857 927.290 Quelle: Statistisches Bundesamt Ähnlich wie im Jahr 2000 konnten die Fahrgastzahlen im Jahr 2001 um 2,8% gesteigert werden. Dies ist aber ausschließlich auf den Linienverkehr zurückzuführen, während der Gelegenheitsverkehr erstmals seit drei Jahren wieder Rückgänge zu verzeichnen hatte. Im 10-Jahres-Vergleich hat der Linienverkehr über 21% mehr Fahrgäste zu verzeichnen, während die Zahlen im Gelegenheitsverkehr einen Verlust von jedem sechsten Fahrgast bedeuten. 14 2001 Die privaten Verkehrsunternehmen erzielten nach den Zahlen des statistischen Landesamtes im Jahr 2001 wiederum den größten Umsatzanteil im Verkehrsmarkt, wozu neben den Einnahmen aus dem eigenen Linien- und Gelegenheitsverkehr auch die Einnahmen aus dem Auftragsverkehr für kommunale und staatliche Unternehmen zählt. Umsätze Anteil (in Mio. DM) in % Verkehrsunternehmen insgesamt 2.350.356 100,0 davon Kommunale Regionsbus-Gesell. 796.717 33,9 und NE-Bahnen 547.081 23,3 Private 1.006.558 42,8