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Inhaltsverzeichnis WBO-Geschäftsbericht 2002

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10<br />

Bus und Sicherheit<br />

10.1 Der Bus ist das sicherste Verkehrsmittel<br />

Der Bus konnte auch im Jahr 2000 seinen<br />

Ruf als sicherstes Verkehrsmittel behaupten.<br />

Das Statistische Bundesamt bestätigt mit<br />

seinen Auswertungen die hohe Sicherheit<br />

von Bussen. Im Jahr 2000 waren in Deutschland<br />

50.850 Millionen Menschen mit Personenkraftwagen<br />

unterwegs. Davon wurden<br />

309.496 Menschen verletzt und 4.396<br />

getötet. Wer mit dem Bus fuhr, war deutlich<br />

sicherer unterwegs, denn laut Unfallstatistik<br />

des Statistischen Bundesamtes lag die Beteiligung<br />

eines Omnibusses an allen Unfällen<br />

mit Personenschaden bei 1,5 %. Darüber hinaus<br />

ging die Anzahl verletzter Businsassen<br />

gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6 %<br />

zurück. Im Jahr 2000 verunglückten im<br />

motorisierten Individualverkehr 368.879 Menschen.<br />

Im Vergleich hierzu betrug die Anzahl<br />

der verletzten Busnutzer bundesweit lediglich<br />

5.068. Setzt man diese in Relation zur<br />

zurückgelegten Anzahl an Personenkilometern,<br />

so wird die Anzahl an verletzten<br />

Businsassen verschwindend gering. Die<br />

Anzahl getöteter Busnutzer sank in 2000 von<br />

20 auf 9 Personen im Vergleich zum Vorjahr.<br />

Diese Zahlen können das falsche Bild zur<br />

Bussicherheit zurechtrücken, das in der<br />

Öffentlichkeit aufgrund dramatischer Darstellungen<br />

von Busunglücken besteht - auch weil<br />

mit diesen Zahlen noch keinerlei Aussagen<br />

über das Verschulden von Unfällen getroffen<br />

wurden. Denn es wird schon von einem<br />

"Busunglück" gesprochen, wenn ein Pkw<br />

einen stehenden Bus rammt und im Pkw<br />

Menschen verletzt werden. Dabei bestehen<br />

für die Bussicherheit spezielle Sicherheitsstandards:<br />

Beispielsweise müssen sich Bus-<br />

74<br />

fahrer ab dem 50sten Lebensjahr alle 5<br />

Jahre einer eingehenden medizinischen<br />

Untersuchung hinsichtlich Orientierungsleistung,<br />

Konzentrationsfähigkeit, Belastbarkeit<br />

und Reaktionsgeschwindigkeit unterziehen.<br />

Außerdem muss in den Betrieben für<br />

Fahrer eine arbeitsmedizinische und sicherheitstechnische<br />

Betreuung gewährleistet<br />

sein. Die technischen Anforderungen an<br />

einen Bus sind ebenfalls strikt geregelt. Mit<br />

der Einführung der neuen Sicherheitsprüfung<br />

hat ein 3 Jahre alter Bus insgesamt 5 technische<br />

Prüfungen pro Jahr zu absolvieren.<br />

Sämtliche Vorschriften auch hinsichtlich der<br />

Einhaltung von Lenk- und Ruhezeiten werden<br />

von den Gewerbeaufsichtsämtern und der<br />

Berufsgenossenschaften regelmäßig kontrolliert.<br />

Die Technik ist jedoch weitaus seltener<br />

Unfallursache als menschliche Fehler. Deshalb<br />

ist es wichtig, Busfahrer gut auszubilden<br />

und regelmäßig zu schulen. Nur wer im Vorfeld<br />

kritische Fahr- und Verhaltenssituationen<br />

regelmäßig durchdenkt und übt, kann im Notfall<br />

wie ein Profi richtig reagieren. Hier bietet<br />

die combus training GmbH einen umfassendes<br />

Konzept zur qualifizierten Fahrerschulung.<br />

Aber auch Fahrgäste - insbesondere<br />

Schulkinder - sollten sich stets so verhalten,<br />

dass sie durch gutes Festhalten, ordentliche<br />

Gepäckablage und stressvermeidendes Verhalten<br />

gegenüber dem Fahrer und anderen<br />

Fahrgästen selber etwas für ihre Sicherheit<br />

beitragen. Deshalb bietet der <strong>WBO</strong> über sein<br />

Bildungswerk mit der Aktion "Dein Schulbus<br />

ist sicher" ein professionell konzipiertes<br />

und praxiserprobtes Sicherheitstraining für<br />

Schulkinder.

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