Inhaltsverzeichnis WBO-Geschäftsbericht 2002
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7.2 Touristik-Statistiken<br />
Allgemeine Entwicklung<br />
Der 11. September 2001 hat das Reisejahr<br />
2001 insgesamt nur begrenzt beeinflussen<br />
können, da zu diesem Zeitpunkt bereits über<br />
80 % aller Urlaubsreisen durchgeführt waren.<br />
Bis zum 15. September 2001 wurden etwa<br />
2,7 Mio. Urlaubsreisen mehr durchgeführt als<br />
im gleichen Zeitraum des Vorjahres (+ 5,4 %).<br />
Für die Zeit danach kann ein Rückgang der<br />
Urlaubsreisen im Vergleich zum Vorjahr in<br />
der Größenordnung von knapp einer halben<br />
Mio. Reisen festgestellt werden.<br />
Die Ergebnisse der Reiseanalyse <strong>2002</strong><br />
zeigen auf, dass von den Deutschen im Jahr<br />
2001 63,4 Mio. Urlaubsreisen (mind. 5 Tage<br />
Dauer) unternommen wurden. Das sind etwa<br />
1,2 Mio. Reisen (+ 1,9%). mehr als im Jahr<br />
2000. Dieser Zuwachs ergibt sich aus einem<br />
leichten Anstieg der Anzahl der Urlaubsreisenden<br />
und einer leicht erhöhten Reisehäufigkeit.<br />
Über die "richtigen" Urlaubsreisen<br />
hinaus wurden über 58 Mio. (2000: 50 Mio.)<br />
Kurzurlaubsreisen mit einer Dauer von 2-4<br />
Tagen unternommen. Die Steigerung der<br />
Kurzurlaubsreisen wurde durch die Unsicherheit<br />
auf dem Reisemarkt, mehr jedoch durch<br />
die konjunkturelle Entwicklung maßgeblich<br />
beeinflußt. Dabei ist Urlaub im eigenen Land<br />
in der vergangenen Saison für die Bundesbürger<br />
wieder attraktiver geworden.<br />
Reiseziele:<br />
54<br />
Am häufigsten haben die Deutschen ihren<br />
Urlaub wieder im Inland verbracht. Das Inland<br />
ist als Urlaubsziel mit 29% Marktanteil und<br />
18,5 Mio. Urlaubsreisen von doppelt so<br />
großer Bedeutung wie die Nummer zwei auf<br />
der Liste, Spanien mit 14% Marktanteil und<br />
8,68 Mio. Reisen.<br />
Innerhalb Deutschlands bleibt Bayern mit<br />
6,9% Marktanteil unangefochten an der<br />
Spitze der beliebtesten Urlaubsziele. Auf den<br />
nachfolgenden Plätzen rangeln Schleswig<br />
Holstein mit 3,9%, Baden-Württemberg mit<br />
3,7% und Mecklenburg-Vorpommern mit<br />
3,6% um Platz 2 bis 4.<br />
Touristische Urlaubsziele im Ausland haben<br />
in den letzten Monaten als Folge der<br />
Konjunkturschwäche, Preiseffekten der Euro-<br />
Umstellung und Angst vor Terroranschlägen<br />
empfindliche Einbußen hinnehmen müssen.<br />
Viele Deutsche kehrten den Flugreisen in den<br />
Süden und in außereuropäische Länder<br />
vorübergehend den Rücken zu, haben aber<br />
ihre Reiselust insgesamt nicht verloren.<br />
Leichte Einbußen musste Spanien hinnehmen.<br />
Es ist aber weiterhin das beliebteste<br />
Reiseziel der Deutschen, gefolgt von Italien.<br />
Österreich gelang es, den Rückgang aus dem<br />
Vorjahr zu überwinden und kann im Jahr<br />
2001 einen Marktanteil von 7,6 % (Vorjahr<br />
6,6%) verzeichnen. Auch setzt sich für die<br />
Türkei, Kroatien und Slowenien die positive<br />
Entwicklung fort. Türkei (Marktanteile 1999:<br />
3,2%; 2000: 4,7%, 2001: 5,2%), Kroatien /<br />
Slowenien (Marktanteil 1999: 1,3%, 2000:<br />
2,2% und 2001: 2,3%).<br />
Nach den hohen Steigerungsraten in den<br />
Vorjahren mussten die außereuropäischen<br />
Länder einen Dämpfer hinnehmen (Marktanteil<br />
2000: 14,4%, 2001: 14,0%). Davon betroffen<br />
waren vor allem Nordamerika und die<br />
Karibik sowie Mittel- und Südamerika, die vor<br />
allem als Folge des hohen $-Kurses Einbrüche<br />
hinnehmen mussten.