Inhaltsverzeichnis WBO-Geschäftsbericht 2002
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bandes (DRV) Frau Schörcher, Dr. Gisela<br />
Volz, Vorsitzende des Verband Baden-Württembergischer<br />
Omnibusunternehmer e.V.<br />
(<strong>WBO</strong>), Walter Krombach, Ameropa-<br />
Geschäftsführer, Rainer Klink, Vorsitzender<br />
der Gütegemeinschaft Buskomfort e.V. (gbk)<br />
und Ursula Schörcher, Vorsitzende der Deutschen<br />
Zentrale für Tourismus (DZT), beschäftigte<br />
sich in der Veranstaltung mit diesem<br />
Thema.<br />
Besonders eingehend wurde in der von Prof.<br />
Dr. Claus Barg, Fachhochschule Heilbronn,<br />
moderierten Podiumsdiskussion über die<br />
Möglichkeiten der Bustouristik diskutiert.<br />
Dr. Walter Döring berichtete darüber, dass im<br />
September 2001 die Besucherzahlen ausländischer<br />
Gäste um über 16 Prozent gesunken<br />
sind, dabei ließen sich die Gründe nicht nur<br />
an den Ereignissen des 11. Septembers festmachen,<br />
sondern verantwortlich seien insbesondere<br />
die schwierigen wirtschaftlichen<br />
Bedingungen in Amerika und Japan und die<br />
schwache Konjunktur. Auch der Präsident des<br />
Deutschen Reisebüro und Reiseveranstalterverbandes<br />
(DRV), Klaus Laepple sieht die<br />
gegenwärtige Situation im Tourismus als nicht<br />
besonders gut an, aber er betonte die Bedeutung<br />
des Urlaubs, der ein Grundbedürfnis der<br />
Menschen sei und immer stärker spontan eingekauft<br />
würden. Zudem seien Busreisen ein<br />
Produkt, das es im Reisebüro stärker zu vermarkten<br />
gilt. Allerdings müssten hier die Kontingente<br />
für Busreisen auch vom Reisebüro<br />
über das Reservierungssystem abgerufen<br />
werden können.<br />
Auch Dr. Gisela Volz, Vorsitzende des <strong>WBO</strong><br />
bestätigte, dass der Vertrieb von Busreisen<br />
über ein Reisebüro eher selten ist. Ein Grund<br />
hierfür sei auch in dem komplexen Produkt<br />
"Busreise" selbst zu sehen und, dass die Ausgangspunkte<br />
einer Busreise sehr dezentral<br />
sind, was den Verkauf über das Reisebüro<br />
nicht gerade vereinfache. Sie nahm abschließend<br />
Reiseveranstalter, Verbände und die<br />
Politik in die Pflicht, gemeinsam Wege aus<br />
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der Krise zu finden. Reine Preissenkungen<br />
seien kontraproduktiv und stattdessen sollten<br />
die Reiseveranstalter mit innovativen und<br />
hochwertigen Angeboten die Kunden überzeugen.<br />
Einig waren sich die Teilnehmer der Podiumsdiskussion<br />
darüber, dass im Deutschlandtourismus<br />
und damit auch für die erdgebundenen<br />
Verkehrsmittel eine große Chance<br />
liegt, die es zu nutzen gilt.<br />
Den mittelständischen Betrieben riet Ameropa-Geschäftsführer,<br />
Walter Krombach, über<br />
das eigene Unternehmen zu blicken und sich<br />
Anregungen aus den Programmen der<br />
großen Reiseveranstalter zu suchen. "Benchmarking"<br />
sei das Lösungswort, das viel stärker<br />
genutzt werden sollte. Darüber hinaus<br />
gelte es, das Image der Busreise zu verbessern<br />
und dies nicht nur gegenüber dem Busreisegast,<br />
sondern bereits den Reisekaufleuten<br />
am Counter.<br />
In diesem Zusammenhang wies Rainer Klink,<br />
Vorsitzender der gbk auf die Bedeutung der<br />
Stammkundenpflege hin, denn es ist wichtig,<br />
die Chance, die im intensiven Kontakt mit<br />
dem Kunden liege, zu nutzen und auszubauen.<br />
Hier seien die Veranstalter mit einer gut<br />
gepflegten Kundendatei im Vorteil, da diese<br />
auf die Wünsche und Bedürfnisse ihrer Kunden<br />
besser eingehen können.<br />
Die Vorstandsvorsitzende der Deutschen<br />
Zentrale für Tourismus, Ursula Schörcher verwies<br />
auf die Möglichkeiten, die in den osteuropäischen<br />
Märkten und im Nahbereich<br />
Europa liegen. Die Chance sei gut, dass der<br />
Deutschland-Tourismus gegen Ende des<br />
Jahres wieder mit einem leichten Plus abschließe.<br />
Die Veranstaltung konnte der <strong>WBO</strong> nicht nur<br />
aufgrund der ranghohen Teilnehmer der<br />
Podiumsdiskussion, sondern aufgrund der<br />
enormen Teilnehmerzahl als überaus erfolgreich<br />
verbuchen.<br />
13.10