Inhaltsverzeichnis WBO-Geschäftsbericht 2002
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3.5<br />
3.6<br />
3.6.1<br />
Innovationsprogramm des Landes<br />
Nach 10 Jahren legt das Land Baden-Württemberg<br />
im Jahr <strong>2002</strong> wieder ein Innovationsprogramm<br />
ÖPNV auf. Programmschwerpunkte<br />
sollen die Förderung von Innovationen<br />
in den Bereichen Betrieb, Technik und Vertrieb/Marketing<br />
sein. Das Programmvolumen<br />
beträgt 15 Millionen , damit werden die ausgewählten<br />
Projekte zu 50% für maximal 3<br />
Jahre bezuschusst.<br />
Die Ansprüche der Fahrgäste an eine exakte<br />
Information über ihre Reise steigen immer<br />
weiter. Die bisher zur Verfügung stehenden<br />
Medien haben aber den Nachteil, dass sie<br />
nur geplante Zeiten, nicht jedoch die wirklichen<br />
Fahrzeiten darstellen. Gleichzeitig bieten<br />
diese Medien keine Informationen<br />
während der Fahrt. Lösbar wäre dies durch<br />
die Einführung von rechnergesteuerten<br />
Betriebsleitsystemen (RBL). Diese sind<br />
jedoch gerade für kleinere oder private Verkehrsunternehmen<br />
trotz GVFG-Förderung<br />
nicht finanzierbar.<br />
Gelöst werden könnte dieses Problem durch<br />
ein modular aufgebautes, auf vorhandenen<br />
Technologien bestehendes System, das<br />
Fahrgastinformation und interne Ablaufinformation<br />
kombiniert und nur geringe Aufbauund<br />
Betriebskosten verursacht.<br />
Verbünde und Kooperationen<br />
Verbundlandschaft in Baden-Württemberg<br />
Mit der Einführung des Verbundtarifs im<br />
Landkreis Freudenstadt (s.u.) und dem Verkehrsverbund<br />
Neckar-Alb-Donau (Naldo)<br />
wurde Ende 2001 ein weiterer Schritt in Richtung<br />
einer flächendeckenden Ausbreitung<br />
von Verkehrsverbünden in Baden-Württemberg<br />
getan. "Verbundlos" sind nur noch die<br />
Landkreise Rottweil, Tuttlingen, Ravensburg<br />
und Bodenseekreis. Im Ostalbkreis gibt es<br />
dagegen drei lokale Verkehrskooperationen,<br />
32<br />
Ein solches System befindet sich z.Zt. gerade<br />
bei der schweizerischen Stadtbus Chur bzw.<br />
Engadin Bus (2 x 25 Fahrzeuge) im Aufbau.<br />
Dieses System basiert vollständig auf den<br />
vorhandenen Technologien GSM (Mobilfunk),<br />
GPS und Internet und konnte von den Teilnehmern<br />
der <strong>WBO</strong>-Inforeise "Stadt- und<br />
Regionalbussysteme" bereits in Augenschein<br />
genommen werden.<br />
In der Sitzung des Arbeitskreises ÖPNV im<br />
Juni <strong>2002</strong> stellte der Hersteller, die Fela AG,<br />
das Konzept den <strong>WBO</strong>-Mitgliedern vor. Das<br />
System wurde speziell für die Bedürfnisse<br />
kleiner Verkehrsbetriebe, die sich keine teuren<br />
RBL-Systeme leisten können, entwickelt.<br />
Über GPS-Signal kann jeder Bus geortet werden,<br />
Flachbildschirme zeigen die nächste<br />
Haltestelle und ggf Werbung an. Der Fahrer<br />
erhält über ein Display Informationen zu<br />
Standort, Fahrplanlage, usw.. IBIS-Funktionen<br />
können ebenfalls gesteuert werden.<br />
Die Standorte werden per GSM (Handy-) Signal<br />
(Betriebsfunk wäre ggf. auch denkbar) an<br />
eine Zentrale übermittelt, als die jeder Internet-Computer<br />
fungieren kann.<br />
Im August hat der <strong>WBO</strong> eine entsprechende<br />
Projektskizze beim Umwelt- und Verkehrsministerium<br />
eingereicht. Eine Entscheidung<br />
ist bis zum Redaktionsschluß nicht gefallen.<br />
die die Räume um die drei Mittelzentren<br />
abdecken. In den genannten vier Landkreisen<br />
befinden sich ebenfalls flächendeckende Verkehrsverbünde<br />
in Vorbereitung: So soll ein<br />
Bodensee-Oberschwaben Verkehrsverbund<br />
(BOV) den Kreis Ravensburg und den Bodenseekreis<br />
abdecken, während im Zusammenhang<br />
mit der Einführung des Ringzugkonzeptes<br />
in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg<br />
auch ein Tarifverbund in dieser Region