Inhaltsverzeichnis WBO-Geschäftsbericht 2002
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Weitere Unternehmergespräche<br />
Unternehmergespräch „Busgewichte“<br />
am 10. Oktober <strong>2002</strong><br />
Am 10. Oktober veranstaltete das Bildungswerk<br />
der Omnibusunternehmer ein Unternehmergespräch,<br />
um ein Forum zu bieten, in<br />
dem die problematische Gewichtssituation<br />
bei Omnibussen zwischen den beteiligten diskutiert<br />
werden konnte.<br />
Eingeladen auf das Podium waren die Vertreter<br />
der Busheresteller, zudem war Herr Hönig<br />
als zuständiger Referent für Kraftfahrzeugtechnik<br />
aus dem UVM zugegen.<br />
Nach einer kurzen Darstellung der Problematik<br />
durch den <strong>WBO</strong> referierte Herr Hönig aus<br />
der Sicht des UVM. Er konnte uns kurzfristig<br />
auch keine Lösungen anbieten. Lediglich die<br />
Zulassung für Anhänger auf 100 km/h oder<br />
die Erhöhung der Toleranzgrenzen auf 5%<br />
(= 18,9 t) sei ggf. kurzfristig möglich. Einer<br />
Erhöhung der Gesamtgewichte gab er höchstens<br />
mittel- bis langfristig und auf europäischer<br />
Ebene eine Chance. Hauptproblem<br />
seien die Straßenbauverwaltungen, die die<br />
Zerstörung der Straßen und Brücken fürchten<br />
und damit eine sehr starke Lobby hätten. Für<br />
den Bus bezeichnete Herr Hönig jedoch eine<br />
mögliche Erhöhung als nicht aussichtslos.<br />
Nur bei den Achslasten sei kein Spielraum<br />
drin.<br />
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Herr Hönig bat um Verständnis, dass die<br />
Initiative dabei nicht aus Baden-Württemberg<br />
kommen könne, man habe sich schon mit den<br />
15-Meter-Bussen keine Freunde gemacht.<br />
Die Hersteller boten für den Altfuhrpark auch<br />
keine Lösung an, sagten aber Unterstützung<br />
zu. Beim Verkauf von neuen Bussen werde<br />
man aber auf die Gewichte stärker achten<br />
und die Unternehmer entsprechend beraten.<br />
Ob Zweiachsfahrzeuge für noch höhere<br />
Gewichte noch wirtschaftlich seien, wurde in<br />
Zweifel gezogen, der Trend gehe derzeit klar<br />
zum Dreiachser, ggf. in 12,8 Meter Länge.<br />
Die Unternehmer brachten ein, dass die<br />
Straßenbelastung auch vom verwendeten<br />
Reifentyp abhinge und man ggf. höhere<br />
Gewichte zulassen könnte, wenn entsprechende<br />
Reifen montiert seien. Zudem wurde<br />
das Problem der dynamischen Achslast<br />
angesprochen. Es gebe Versuche in der<br />
Industrie, die Federungen exakter auf die<br />
Straßenbeschaffenheit abzustimmen. Auch<br />
dies würde die Straßenbelastung deutlich vermindern.<br />
17.2.4<br />
17.2.4.1