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diplomarbeit die ambulante nachsorge nierentransplantierter ...

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Mediziner eine Situation, in welcher <strong>die</strong> Bezugsperson den Versuch unternimmt,<br />

über eine suggerierte erwünschte Bestätigung des Mediziners, Verhaltensregeln<br />

beim Patienten durchzusetzen bzw. <strong>die</strong>sen zu einem (von der Bezugsperson er-<br />

wünschten) Verhalten zu bewegen. Vor allem sehr dominante Bezugspersonen<br />

unternehmen den Versuch häufig, den Mediziner als eine Art „Schiedsrichter“ bei<br />

Unstimmigkeiten mit dem Patienten einzusetzen, um <strong>die</strong> eigenen Meinung zu<br />

bekräftigen.<br />

21. Unter „Die Informiertheit der Patienten“ sind jene Äußerungen zusammengefasst,<br />

welche auf den Ausprägungsgrad und das Wissen bezüglich Therapie Bezug neh-<br />

men. Die Interviewpartner verbalisieren hier, wodurch sich ein gut informierter<br />

Patient auszeichnet, wie es um sein Wissen bezüglich Medikamenteneinnahme,<br />

Symptome für Abstoßungsreaktionen bestellt ist, sowie wie sich durch <strong>die</strong> Art<br />

der Fragestellung das Interesse an der eigenen Krankheit zeigt. Ebenso verbali-<br />

sieren <strong>die</strong> Interviewpartner mögliche Gründe für <strong>die</strong>se Informiertheit wie z.B. das<br />

Beratungsgespräch auf der Station 20H oder das aktive autonome Einholen von<br />

Informationen durch den Patienten selbst.<br />

22. Das Thema „Strategien bei der Informationsweitergabe an den Patienten, fachlich“<br />

listet jene Strategien auf, <strong>die</strong> von medizinischer Seite angewendet werden, um In-<br />

formationen in für den Patienten verständlicher Form, weiterzugeben. Wenn auch<br />

<strong>die</strong>se Informationen stets face-to-face vermittelt werden, so werden doch unter-<br />

schiedliche Strategien angewendet. Auch hier wird von den Interviewpartner das<br />

Beratungsgespräch auf der Station 20H erwähnt, welches als erste Informations-<br />

weitergabe verstanden wird. Weitere Strategien sind u.a. das Hinterfragen und <strong>die</strong><br />

Erklärung der Medikation, das Verweisen an andere Berufsgruppen wie z.B. Diä-<br />

tologen oder <strong>die</strong> Gesundheits- und Krankenpflegepersonen auf 20H zum Zwecke<br />

eines neuerlichen Besuchs des Beratungsgesprächs, aber auch rein kommunikative<br />

Strategien wie z.B. <strong>die</strong> schonungslose Darstellung der Konsequenzen bei Nicht-<br />

einhaltung der empfohlenen Maßnahmen, sofern der Patient <strong>die</strong> Empfehlungen<br />

z.B. auf Grund seiner Mentalität nicht einhält.<br />

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