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diplomarbeit die ambulante nachsorge nierentransplantierter ...

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daher eine permanente Bereitschaft des verantwortlichen Transplantationszentrums er-<br />

fordern. Eine erfolgreiche Nierentransplantation steht jedoch ebenso mit dem Trans-<br />

plantatempfänger in direktem Zusammenhang, da <strong>die</strong>ser für eine fehlerlose Einnahme<br />

der Medikamente ist, metabolische Störungen nur durch Einhaltung diätischer Disziplin<br />

verhindern kann und Symptome, <strong>die</strong> bei einer Abstoßungsreaktion auftreten selbststän-<br />

dig frühzeitig erkennen sollte. Für <strong>die</strong>se Selbstverantwortung muss der Transplantat-<br />

empfänger über ein fun<strong>die</strong>rtes Wissen verfügen. So gilt nur der gut aufgeklärte Patient<br />

als optimaler Transplantatempfänger. 8<br />

5.3.1 Die vorbereitende Patientenschulung<br />

Am AKH Wien entstanden bereits 1998 erste Bemühungen, ein Beratungsgespräch auf<br />

der Abteilung für Nephrologie 20H zu etablieren. Auslöser dafür war ein vermehrtes<br />

Auftreten von Komplikationen, <strong>die</strong> auf mangelhafte Informiertheit des Transplantat-<br />

empfängers zurück zu führen waren. Anfänglich fanden <strong>die</strong>se Patientenschulungen zwei-<br />

wöchentlich statt, was bei einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer der Patienten von<br />

drei Wochen als ausreichend erschien. Zum Zeitpunkt der Erhebung, fanden <strong>die</strong> Schu-<br />

lungen bereits nach individueller Planung statt, wobei zu beobachten ist, dass <strong>die</strong> Zahl<br />

der weiblichen Besucherinnen deutlich überwiegt.<br />

Ein interessanter Aspekt liegt in der Tatsache, dass das Beratungsgespräch nicht<br />

von den Medizinern, sondern von Angehörigen des gehobenen Dienstes für Gesundheits-<br />

und Krankenpflege (diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester/pfleger) initiiert<br />

und durchgeführt wurde bzw. werden. Die Schulung „Leben mit der neuen Niere“ kann<br />

in drei Hauptthemen untergliedert werden:<br />

1. Medikamente: Immunsuppremierende Basismedikation, Präsentationsform der un-<br />

terschiedlichen Medikamente, Art und Besonderheit der Anwendung, Wirkung<br />

und Nebenwirkungen<br />

2. NTX-Ambulanz: Öffnungszeiten, Kontaktmöglichkeit, Zeitaufwand, allgemeine Richt-<br />

linien, Zusatzuntersuchungen im Rahmen des Jahresprogramms, Arztvisite<br />

8 vgl. Pohanka, 2000: 79ff<br />

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