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diplomarbeit die ambulante nachsorge nierentransplantierter ...

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„[...] durchaus zu wenig Zeit um komplexere Sachen, <strong>die</strong> man sich auch<br />

durchdenken muss, tatsächlich sich <strong>die</strong> Zeit dafür zu nehmen [...] man muss<br />

in relativ kurzer Zeit, mehr hat man nicht zur Verfügung, sozusagen eini-<br />

germaßen vernünftige Arbeit machen.“<br />

Bezugnehmend auf <strong>die</strong> verkürzten Zeitressourcen, <strong>die</strong> für den einzelnen Patienten wäh-<br />

rend Personalengpässen seitens der Mediziner verbleiben, räumt IP d04 ein, dass <strong>die</strong>se<br />

nur durch eine Reduktion der zwischenmenschlichen Kommunikation mit dem Patien-<br />

ten kompensiert werden können. Ebenso laufen <strong>die</strong> Mediziner Gefahr, wichtige thera-<br />

pierelevante Aspekte der Nachsorge zu übersehen.<br />

„Wenn da draußen 30 Transplantierte auf sie warten, da ist keine Zeit<br />

für ein persönliches Wort, oder nicht viel [...] da kann’s schon sein, dass<br />

man irgendwelche Dinge vielleicht übersieht [...] Sie haben <strong>die</strong> Zeit nicht,<br />

<strong>die</strong> sie für den Patienten brauchen.“<br />

IP d03 bestätigt <strong>die</strong> oben genannte Aussage und weist in seinen Ausführungen deutlich<br />

auf <strong>die</strong> reduzierte Zeitspanne hin, in der er sich dem Patienten widmen kann.<br />

„[...] wenn’s halt so ein Tag ist, wo 120 Patienten in <strong>die</strong> Ambulanz kom-<br />

men, wird’s deutlich schwieriger, dann muss ich natürlich auch auf <strong>die</strong> Uhr<br />

schauen [...] dann haben’s weniger Zeit für den Einzelnen in Wirklichkeit.“<br />

IP h02 erlebt den Personalengpass insofern als Stresssituation als es nun gilt, mit<br />

reduziertem medizinischen Personal, jedoch in der gleichen Zeit eine verhältnismäßig<br />

größere Anzahl von Patienten zu versorgen.<br />

„[...] zum Teil hab ich das Gefühl, es ist ein Durchschleusen [...] ist das<br />

doch ein bisschen ein Durchschleusen.“<br />

Trotz Personalengpasses und dadurch zusätzlichen Zeitdrucks, wird <strong>die</strong> Ambulanz<br />

von den Interviewpartnern auch als Herausforderung erlebt. Wenn auch <strong>die</strong> zwischen-<br />

menschliche Kommunikation unter <strong>die</strong>sen Bedingungen minimiert wird bzw. werden<br />

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