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diplomarbeit die ambulante nachsorge nierentransplantierter ...

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Kapitel 2<br />

Optionen der Nierenersatztherapie<br />

2.1 Dialyse: Geschichtlicher Rückblick<br />

Unter historischen Gesichtspunkten betrachtet muss betont werden, dass <strong>die</strong> „Ent-<br />

deckung“ der Dialyse auf Forscher zurück geht, deren Bestreben es war, Dialyse als<br />

physikalisches Phänomen zu erkennen. Die ersten Diffusions- und dann Dialyseforscher<br />

befassten sich mit <strong>die</strong>sem Phänomen zur Erforschung der sie umgebenden Natur und<br />

Gesetze und gehörten nicht dem Berufsstand der Ärzte an. Die Idee zum Einsatz <strong>die</strong>ses<br />

Verfahrens in der Medizin kam erst 1748, als der französische Gelehrte Jean Antoine<br />

Nollet (1700-1770) <strong>die</strong> Diffusion von Wasser durch eine Harnblase beschrieb, deren<br />

Beobachtung er während einer Untersuchung zum Sieden von Flüssigkeiten gemacht<br />

hatte. Nollets Entdeckung geriet jedoch schnell in Vergessenheit und wurde erst wieder<br />

1802 von Georg Friedrich Parrot (1767-1852) aufgegriffen, der im Phänomen der Dif-<br />

fusion Grundlage vieler physiologischer Vorgänge sah und so den Bezug <strong>die</strong>ses anfangs<br />

physikalisch-chemischen Phänomens zur medizinischen Grundlagenforschung herstellte.<br />

Zum wirklichen Durchbruch kam sie durch den französischen Arzt und Biologen Henri<br />

Renè Joachim Dutrochet (1776-1847), welcher während biologischer Stu<strong>die</strong>n zufällig auf<br />

<strong>die</strong> Membrandiffusion aufmerksam wurde und nach vielen Experimenten dafür den Be-<br />

griff „Endosmose“ einführte. Dutrochet erforschte in ausgedehnten Versuchsreihen das<br />

endosmotische Verhalten von Säuren, Alkalien, Kochsalz- und Zuckerlösungen, und vor<br />

allem Gummi- und Eiweißlösungen waren Gegenstand seiner Versuche. Im Gegensatz<br />

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