diplomarbeit die ambulante nachsorge nierentransplantierter ...

psychische und soziale Konsequenzen zu evaluieren genauso wie die Eignung des
entsprechenden Organs für die potenzielle Organempfängerin bzw. den potenzi-
ellen Organempfänger.
• Die Bereitschaft zur Lebendspende kann nicht als alleinige Voraussetzung zur
Organspende herangezogen werden. Medizinischen Kriterien sind ein zumindest
ebenso großes Gewicht in der Abwägung der Sinnhaftigkeit einer etwaigen Le-
bendspende beizumessen.
• Die potenzielle Spenderin bzw. der potenzielle Spender sind zu informieren über
– die durchzuführenden Untersuchungen,
– die Ergebnisse der Untersuchungen,
– die Risiken der Organentnahme und die möglichen gesundheitlichen und
sozialen Konsequenzen,
– das zu erwartende Ergebnis der Transplantation,
– alternative Behandlungsformen, die der Empfängerin bzw. dem Empfänger
zur Verfügung stehen und
– über weitere spezifische spender- und empfängerbezogene Umstände, die die
Entscheidung zur Lebendspende beeinflussen können,
• Die potenzielle Spenderin bzw. der potenzielle Spender müssen in der Lage sein,
die ihm zur Verfügung gestellten Informationen zu verstehen.
• Die Entscheidung zur Lebendspende muss freiwillig sein, wobei die Einwilligungs-
erklärung frei, ernstlich, bestimmt und verständlich sowie frei von Irrtum erfolgen
muss. Sie darf nicht durch List, Furcht oder Versprechen irgendwelcher Gegenleis-
tungen veranlasst werden. Die Einwilligungserklärung der Organspenderin bzw.
des Organspenders muss zudem ausdrücklich und in eigener Person - also höchst-
persönlich - erteilt werden.
Darüber hinaus ist sicherzustellen, dass
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