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diplomarbeit die ambulante nachsorge nierentransplantierter ...

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in gastrointestinalen Nebenwirkungen. Der Vorteil liegt hingegen in der fehlenden<br />

Nephrotoxizität sowie ebenfalls fehlenden metabolischen Effekten.<br />

• Bei biologischen Immunssuppressiva handelt es sich um Präparationen von poly-<br />

oder monoklonalen Antikörpern, <strong>die</strong> gegen verschiedene Oberflächen von T-Lympho-<br />

zyten gerichtet sind und zur Elimination oder Inaktivierung <strong>die</strong>ser führen. Biolo-<br />

gische Immunsuppressiva können unmittelbar postoperativ prophylaktisch oder<br />

aber auch bei steroid-resistenten Abstoßungen eingesetzt werden. Polyklonale als<br />

auch monoklonale anti-T Zell Antikörper können zu schweren Nebenwirkungen<br />

wie z.B. Fieberschüben und Diarrhoe führen, welche durch <strong>die</strong> zusätzliche Gabe<br />

von Steroiden und Antipyretika reduziert werden. Das Risiko schwerer Infektio-<br />

nen ist bei der Gabe von biologischen Immunsuppressionen deutlich erhöht.<br />

Wenn auch <strong>die</strong> Nierentransplantation als <strong>die</strong> Idealform der Nierenersatztherapie ange-<br />

sehen wird, so ist <strong>die</strong>se – neben den allgemeinen Operationsrisiken – vor allem durch<br />

<strong>die</strong> notwendige Immunsuppression mit erhöhten Risiken assoziiert, welche nicht unter-<br />

schätzt werden dürfen. Die Entwicklung neuer therapeutischer Strategien zielt auf <strong>die</strong><br />

Minimierung der medikamenteninduzierten Nebenwirkungen ab. Hierbei richtet sich<br />

der Fokus auf <strong>die</strong> Induktion von Immuntoleranz, was im Optimalfall eine medikamen-<br />

töse Erhaltungstherapie überflüssig machen würde. 7<br />

Nachfolgende Tabelle 3.1 listet <strong>die</strong> derzeit in Österreich zur Verfügung stehenden<br />

Substanzgruppen auf und gibt einen Überblick über deren Handelsnamen.<br />

7 vgl. Pohanka, 2001: 8ff<br />

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