diplomarbeit die ambulante nachsorge nierentransplantierter ...

Weiters führt der Interviewpartner in seinen Ausführungen Beispiele für die daraus
entstehenden Konsequenzen an und betont in diesem Zusammenhang einerseits die
Gesundheits- und Krankenschwester als wichtige Ansprechperson für den Patienten,
andererseits eine „informelle Vorwarninstitution“, welche die Gefahr reduziert, dass ein
Patient mit manifesten Problemen nicht ärztlich visitiert wird.
„Wir haben einen informellen Bereich, der aber extrem wichtig ist, und
das sind die Schwestern [...] Die sind eigentlich für die Leut eine wichtige
Ansprechperson und die sind auch sozusagen eine wichtige Vorwarninsti-
tution. [...] diese Geschichte darf man nicht unterschätzen [...] man kann
davon ausgehen, dass jemand, der tatsächlich ein manifestes Problem hat,
nicht durch die Lappen rutscht.“
Gleichzeitig bringt IP d06 mit seinen Schilderungen das Wissen darüber zum Ausdruck,
dass diese Tätigkeit bzw. diese „Vorwarninstitution“ nicht im Aufgabenbereich der
Gesundheits- und Krankenpflegepersonen liegt.
„[...] wenn das an Leut ausgelagert ist, die über ihren eigentlichen Job
hinaus mitdenken, dann ist das nur gut.“
Auch IP d04 ist sich der Leistungen der Pflegenden bewusst und verbalisiert deutlich
eine daraus entstehende Arbeitserleichterung für den Mediziner.
„[...] wir haben Gott sei Dank Ambulanzschwestern, die extrem mitden-
ken und uns viel Arbeit abnehmen.“
12.3.4 Strukturelles und personelles Entwicklungspotential
Hinsichtlich der möglichen Optimierungsmaßnahmen des Ambulanzablaufs erleben die
Interviewpartner einerseits strukturelle und bauliche Aspekte, andererseits personelle
Aspekte als entwicklungsbedürftig. So tritt IP h01 deutlich für strukturelle Aspekte
ein, in dem er vorschlägt
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