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diplomarbeit die ambulante nachsorge nierentransplantierter ...

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• Malignome: In Assoziation mit der Dauer der Immunsuppression und deren kum-<br />

mulativen Dosis, ist der Transplantatempfänger einem erhöhtem Risiko gegen-<br />

über dem Auftreten von Malignomen ausgesetzt. Vor allem <strong>die</strong> Behandlung mit<br />

anti-T Zellen Antikörpern als Prophylaxe oder Abstoßungstherapie scheint einen<br />

zusätzlichen Risikofaktor darzustellen. Hautkarzinome und lymphoproliferative<br />

Erkrankungen stellen <strong>die</strong> häufigsten Malignome dar. Die in der Normalbevöl-<br />

kerung häufig auftretenden Bronchus-, Mamma-, Prostata- und Colonkarzino-<br />

me zeigen keine durch Immunsuppression beeinflusste Inzidenz, während andere,<br />

normalerweise seltener auftretende Karzinomarten im transplantierten Kollek-<br />

tiv häufiger zu beobachten sind. Dazu zählen neben Lymphomen z.B. auch das<br />

Hypernephrom, Urothelkarzinom und das Karposi-Sarkom.<br />

• Muskuloskeletale Komplikationen: Beobachtbare muskuloskeletale Komplikationen,<br />

wie z.B. Aluminium-assoziierte Knochenerkrankungen oder diabetische Osteopa-<br />

thie, sind meist als Folge der vorgehenden Urämie oder Dialysebehandlung zu<br />

verstehen. Durch <strong>die</strong> Immunsuppressionstherapie selbst kann es zu Steroidosteo-<br />

porosen oder durch Calcineurin-Inhibitoren ausgelöste Hyperurikämie und Gicht-<br />

anfällen kommen. Andere Komplikationen betreffen das Auftreten von Myopa-<br />

thie, Gingivahyperplasie und Knochennekrosen.<br />

• Augenkomplikationen: Komplikationen <strong>die</strong> Augen betreffend werden u.a. durch vi-<br />

rale Infekte wie z.B. Herpes simplex, Herpes zoster oder Cytomegalievirus (CMV)<br />

verursacht, <strong>die</strong> zu Chorioretinitis oder Glaukomen führen. Die häufigste Kompli-<br />

kation stellt allerdings <strong>die</strong> steroid-assoziierte Kataraktbildung dar. 8<br />

8 vgl. Pohanka, 2001: 8ff<br />

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