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diplomarbeit die ambulante nachsorge nierentransplantierter ...

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5. Standard: „Bei der Analyse werden auch introspektive Daten als In-<br />

formationsquelle zugelassen. Sie müssen jedoch als solche ausgewiesen, be-<br />

gründet und überprüft werden.“ 25<br />

Die Forscher-Gegenstands-Interaktion: Nach qualitativem Denken darf <strong>die</strong> Beziehung<br />

zwischen Forscher und seinem Gegenstand nicht als statisch betrachtet werden. Der<br />

Gegenstand, als auch der Forscher selbst verändern sich durch den Forschungsprozess,<br />

welcher demnach als Interaktion aufzufassen ist. Der Forschungsgegenstand ist ein auf<br />

den Forscher reagierendes, veränderliches Subjekt, von <strong>die</strong>sem man durch Kommunika-<br />

tionsprozesse Daten gewinnen kann, <strong>die</strong> ihrerseits als in bestimmten Interaktionspro-<br />

zessen entstandene subjektive Deutungen des Forschers betrachtet werden müssen.<br />

6. Standard: „Forschung wird nicht als Registrieren angeblich objektiver<br />

Gegenstandsmerkmale aufgefasst, sondern als Interaktionsprozess, in dem<br />

sich Forscher und Gegenstand verändern, in dem subjektive Deutungen ent-<br />

stehen und sich wandeln.“ 26<br />

Die Ganzheit: Eines der wichtigsten Merkmale qualitativen Denkens ist <strong>die</strong> holistische<br />

Auffassung des Subjektes. Dabei wird darauf Wert gelegt, <strong>die</strong> einzelnen Funktions- und<br />

Lebensbereiche – wie z.B. Denken, Fühlen, Handeln, Gesellschaft, Beruf, Freundeskreis<br />

– als analytische Differenzierungen zu betrachten, <strong>die</strong> immer wieder zusammengeführt<br />

werden müssen. Die Betrachtung nur einzelner Aspekte menschlichen Daseins, ohne<br />

Rückbezug auf den gesamten Menschen birgt Fehlerquellen in sich. Der daraus abzu-<br />

leitende Standard kann deshalb nur lauten:<br />

7. Standard:„Analytische Trennungen in menschliche Funktions- bzw.<br />

Lebensbereiche müssen immer wieder zusammengeführt werden und in einer<br />

ganzheitlichen Betrachtung interpretiert und korrigiert werden.“ 27<br />

25 Mayring, 1999: 19<br />

26 Mayring, 1999: 20<br />

27 Mayring, 1999: 21<br />

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