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Gesamt-Entwurf Koalitionsvertrag

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<strong>Koalitionsvertrag</strong> zwischen CDU, CSU und FDP<br />

Wir werden 2010 Vorschläge erarbeiten, wie diese Umschichtung erfolgen kann.<br />

Deutschland wird sich bei den anstehenden EU-Finanzverhandlungen für einen<br />

höheren Anteil der Mittel für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik am<br />

Unionshaushalt einsetzen. Wir streben an, dass Einsätze der EU im Rahmen der<br />

GASP zukünftig zu einem höheren Anteil aus europäischen Mitteln finanziert werden<br />

als bisher.<br />

Wir werden uns für volle parlamentarische Beteiligung und Kontrolle beim EU-<br />

Haushalt auf europäischer wie auf nationaler Ebene einsetzen. Wir treten für eine<br />

lückenlose Offenlegung und Kontrolle der EU-Ausgaben ein. Die Prüfungslücke<br />

bei der Verwendung von EU-Geldern muss geschlossen werden.<br />

Wir setzen uns dafür ein, dass die EU-Agenturen einer wirksamen Haushaltskontrolle<br />

unterliegen, sie auf ihren Zweck hin überprüft werden vor allem im Hinblick<br />

auf die Vermeidung von Doppelstrukturen und ihre Zahl nach Möglichkeit reduziert<br />

wird.<br />

Erweiterung und Nachbarschaftspolitik<br />

Wir stehen für eine Erweiterungspolitik mit Augenmaß. Abstriche bei den Kriterien<br />

oder gar einen Beitrittsautomatismus zum Beispiel durch Nennung eines Beitrittsdatums<br />

vor Abschluss der Verhandlungen darf es nicht geben. Die Erweiterungsverhandlungen<br />

werden ergebnisoffen geführt. Die strikte Erfüllung der Kopenhagener<br />

Kriterien bleibt Voraussetzung für einen Beitritt. Maßgeblich sind in allen<br />

Fällen sowohl die Beitrittsfähigkeit der Kandidaten als auch die Aufnahmefähigkeit<br />

der EU.<br />

Deutschland hat ein besonderes Interesse an einer Vertiefung der gegenseitigen<br />

Beziehungen zur Türkei und an einer Anbindung des Landes an die Europäische<br />

Union. Die 2005 mit dem Ziel des Beitritts aufgenommenen Verhandlungen sind<br />

ein Prozess mit offenem Ende, der keinen Automatismus begründet und dessen<br />

Ausgang sich nicht im Vorhinein garantieren lässt.<br />

Sollte die EU nicht aufnahmefähig oder die Türkei nicht in der Lage sein, alle mit<br />

einer Mitgliedschaft verbundenen Verpflichtungen voll und ganz einzuhalten, muss<br />

die Türkei in einer Weise, die ihr privilegiertes Verhältnis zur EU weiter entwickelt,<br />

möglichst eng an die europäischen Strukturen angebunden werden.<br />

Wir unterstützen einen Ausbau der EU-Nachbarschaftspolitik. Ziel ist die Förderung<br />

einer nachhaltigen demokratischen, wirtschaftlichen, sozialen, rechtsstaatlichen<br />

und ökologischen Entwicklung in unserem unmittelbaren Umfeld sowie die<br />

Teilhabe dieser Länder an Frieden und Wohlstand. Auf der Grundlage gemeinsamer<br />

Werte treten wir für einen Ausbau der Zusammenarbeit mit den Ländern der<br />

Östlichen Partnerschaft ein.<br />

Erfolgreiche EU-Außenpolitik<br />

Europa und die EU-Staaten sind international immer dann stark, wenn die EU geschlossen<br />

auftritt. Die Schaffung des Amtes eines Hohen Vertreters für die Ge-<br />

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