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Gesamt-Entwurf Koalitionsvertrag

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<strong>Koalitionsvertrag</strong> zwischen CDU, CSU und FDP<br />

neuerung historischer Innenstädte unentbehrlich. Wir wollen zugunsten des<br />

Denkmalschutzes Planungssicherheit für Investoren gewährleisten und halten daher<br />

an der steuerlichen Förderung von Baudenkmalen und Gebäuden in Sanierungsgebieten<br />

und städtebaulichen Entwicklungsbereichen fest.<br />

Ländliche Räume<br />

Eine besondere Aufgabe wird künftig die Sicherung der öffentlichen Daseinsvorsorge<br />

in dünn besiedelten Räumen sein. Wir wollen diese Räume bei der Entwicklung<br />

dezentraler Systeme, bei der Nutzung alternativer Technologien zu Energie-,<br />

Wasserver- und Abwasserentsorgung sowie bei der Vernetzung und Kooperation<br />

von Ressourcen und Kräften unterstützen. Die flächendeckende Versorgung mit<br />

Infrastruktur für ein schnelles Internet wird massiv vorangetrieben.<br />

Bauplanungsrecht<br />

Das Planungsrecht und die Planungsziele werden wir weiterentwickeln. Es gilt,<br />

den Klimaschutz zu verankern, den Vorrang der Innenentwicklung zu stärken und<br />

die Genehmigungsverfahren zu entbürokratisieren. Dazu werden wir das Baugesetzbuch<br />

(BauGB) anpassen und weiterentwickeln. Ferner werden wir die Baunutzungsverordnung<br />

(BauNVO) umfassend prüfen. Wir werden mit den Ländern einen<br />

Dialog darüber führen, wie Genehmigungsfiktionen generell ausgeweitet werden<br />

können. Ziel ist auch, die Allgemeinverbindlichkeit von wesentlichen Punkten<br />

der Musterbauordnung zu erreichen.<br />

Ungenutzte innerstädtische Grundstücke des Bundes und bundeseigener Unternehmen<br />

müssen schneller einer Umnutzung bzw. Veräußerung zugeführt werden.<br />

Das erfordert ein wirkungsvolleres Immobilienmanagement des Bundes. Durch die<br />

Stärkung der Innenentwicklung wird auch die Inanspruchnahme neuer Flächen für<br />

Verkehrs- und Siedlungszwecke reduziert. Um in diesem Zusammenhang Zielkonflikte<br />

zu vermeiden, werden wir im Rahmen der anstehenden Überprüfung der<br />

Indikatoren auch das Flächeninanspruchnahmeziel im Sinne größtmöglicher ökologischer<br />

Wirksamkeit neu definieren. Es soll sich stärker an der tatsächlichen<br />

Zerschneidung oder Versiegelung von Lebensräumen orientieren.<br />

Wohneigentum<br />

Wohneigentum ist Altersvorsorge und stärkt die regionale Verbundenheit. In vergleichbarer<br />

Weise wirkt der Erwerb von Geschäftsanteilen bei einer Wohnungsgenossenschaft<br />

für eigene Wohnzwecke. Wir wollen die Wohneigentumsquote in<br />

Deutschland erhöhen. Dazu werden wir die Eigenheimrente vereinfachen.<br />

Wohnungsbau<br />

Die Wohnungsmärkte sind regional differenziert ausgeprägt. Insbesondere in Ballungszentren<br />

ist zusätzlicher Wohnungsneubau erforderlich.<br />

Wir werden bis zur Mitte der Legislaturperiode entscheiden, ob nach dem Jahr<br />

2013 der Bund den Ländern weiterhin zweckgebunden Mittel zur Finanzierung von<br />

Maßnahmen der Wohnraumförderung gewährt. Auf europäischer Ebene lehnen<br />

wir eine Förderung des Wohnungsbaus mit Mitteln der EU ab.<br />

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