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Gesamt-Entwurf Koalitionsvertrag

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<strong>Koalitionsvertrag</strong> zwischen CDU, CSU und FDP<br />

und Deutschlands Vorreiterrolle beim Klimaschutz beizubehalten. International ist<br />

vereinbart, dass die Industriestaaten ihre Treibhausgas-Emissionen bis 2050 um<br />

mindestens 80% reduzieren. Wir werden für Deutschland einen konkreten Entwicklungspfad<br />

festlegen und bekräftigen unser Ziel, die Treibhausgas-Emissionen<br />

bis 2020 um 40 % gegenüber 1990 zu senken.<br />

Wir werden die Maßnahmen im Integrierten Energie- und Klimaprogramm 2010<br />

auf ihre Wirksamkeit überprüfen und ggf. nachsteuern. Die deutsche Anpassungsstrategie<br />

wird bis 2011 weiterentwickelt.<br />

Wir setzen uns in Kopenhagen für ein weltweites anspruchsvolles Klimaschutzabkommen<br />

ein. Dieses soll nach dem Abkommen von Kyoto ein neues Kapitel im<br />

internationalen Klimaschutz einleiten. Wir fordern die Schwellenländer auf, mit<br />

nachprüfbaren Verpflichtungen ihren Beitrag zu leisten. Wir werden die Entwicklungsländer<br />

bei der Bekämpfung des Klimawandels und der Bewältigung seiner<br />

Folgen stärker unterstützen. Bei den Verhandlungen werden wir uns für eine faire<br />

Lastenverteilung einsetzen, die vergleichbare Wettbewerbsbedingungen schafft<br />

und Produktionsverlagerungen in Länder ohne Klimaschutz verhindert. Wir sind zu<br />

einer angemessenen Finanzierung von Technologietransfer-, Waldschutz- und<br />

Anpassungsprojekten bereit.<br />

Wo immer möglich, wollen wir marktbasierte Instrumente wie den Clean Development<br />

Mechanism (CDM) nutzen. Auf EU-Ebene werden wir uns gegen die Einführung<br />

von Klimazöllen und CO2-Abgaben einsetzen.<br />

Der Emissionshandel ist das vorrangige Klimaschutzinstrument. Er soll perspektivisch<br />

zu einem globalen Kohlenstoffmarkt ausgebaut werden. Wir werden Initiativen<br />

ergreifen, um regionale Handelssysteme zu verbinden und in das internationale<br />

Handelssystem schrittweise weitere Bereiche, wie z. B. den Luft- und Seeverkehr,<br />

mit einzubeziehen. Wir wollen die Höhe der Deckelung der CDM-<br />

Maßnahmen auf europäischer Ebene überprüfen und die ökologische Integrität<br />

des CDM erhöhen.<br />

Wir setzen uns dafür ein, dass energieintensive Unternehmen, die im internationalen<br />

Wettbewerb Nachteile befürchten müssen, weiterhin von der Versteigerung der<br />

Emissionsrechte ausgenommen bleiben.<br />

Gemäß den deutschen Verpflichtungen bei dem Europäischen Rat sollen 50 Prozent<br />

der Erlöse aus der Versteigerung der Emissionszertifikate ab 2013 vorrangig<br />

für internationale und ergänzend nationale Klimaschutzprojekte genutzt werden.<br />

Letztere sollen insbesondere für Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel<br />

verwendet werden.<br />

Energiemix<br />

Wir wollen eine ideologiefreie, technologieoffene und marktorientierte Energiepolitik.<br />

Diese umfasst alle Nutzungspfade (Strom, Wärme, Mobilität). Mehrfachbelastungen<br />

der gewerblichen Energieverbraucher sind durch eine bessere Abstimmung<br />

der energie- und klimapolitischen Instrumente zu vermeiden. Wir werden<br />

spätestens innerhalb des nächsten Jahres ein neues Energiekonzept vorlegen,<br />

das szenarienbezogen Leitlinien für eine saubere, zuverlässige und bezahlbare<br />

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