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Gesamt-Entwurf Koalitionsvertrag

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Lateinamerika<br />

<strong>Koalitionsvertrag</strong> zwischen CDU, CSU und FDP<br />

Die Partnerschaft zwischen Deutschland, Lateinamerika und der Karibik baut auf<br />

gemeinsamen Werten auf. Wir teilen ein kulturelles Erbe und Erfahrungen aus<br />

langjähriger Zusammenarbeit auf politischem, wirtschaftlichem, kulturellem und<br />

wissenschaftlich-technologischem Gebiet. Die Volkswirtschaften der EU und Lateinamerikas<br />

sind in hohem Maße komplementär. Wir wollen ein ressortübergreifendes<br />

Konzept zur langfristigen Ausgestaltung unserer Lateinamerikapolitik erarbeiten.<br />

Innerhalb der EU werden wir auf Kohärenz und ein abgestimmtes Vorgehen der<br />

Mitgliedstaaten drängen. Gemeinsam mit unseren Partnern im Gemeinsamen<br />

Markt Südamerikas (Mercosur) streben wir einen zeitnahen Abschluss der Doha-<br />

Welthandelsrunde an. Subregionale und bilaterale Ansätze schließen wir als Alternative<br />

nicht aus. Dabei werden wir die Förderung demokratischer Strukturen<br />

und der Rechtsstaatlichkeit zu einem Schwerpunkt machen.<br />

Afrika<br />

Wir streben ein neues ressortübergreifendes Afrika-Konzept an, das den sicherheitspolitischen,<br />

gesellschaftlichen, ökologischen und ökonomischen Herausforderungen<br />

ebenso Rechnung trägt wie den großen Entwicklungspotentialen auf unserem<br />

Nachbarkontinent. Unser Ziel ist eine selbsttragende Entwicklung in möglichst<br />

vielen Regionen und bei der Bewältigung großer Herausforderungen wie Armut,<br />

Nahrungsmittelknappheit, Epidemien, Flüchtlingsströmen, mangelnder<br />

Rechtsstaatlichkeit, politischem Extremismus oder Umweltzerstörung.<br />

Wir bekennen uns zur Unterstützung der afrikanischen Sicherheitsbemühungen<br />

und beteiligen uns im Rahmen der Vereinten Nationen und der Europäischen Union<br />

an Friedensinitiativen. Für eine dauerhafte Stabilisierung des Kontinents setzen<br />

wir auf eine starke Afrikanische Union als wichtiger Baustein afrikanischer Eigenverantwortung.<br />

Die Bundesregierung wird auf der Grundlage der im Dezember<br />

2005 verabschiedeten Afrika-Strategie der EU gezielte Beiträge hierzu leisten.<br />

Naher Osten<br />

Wir bekennen uns zur besonderen Verantwortung Deutschlands gegenüber Israel<br />

als jüdischem Staat. Wir bekräftigen das überragende Interesse Deutschlands und<br />

Europas an Frieden, Stabilität und demokratischer Entwicklung im Nahen und Mittleren<br />

Osten. Im Nahostfriedensprozess treten wir mit Nachdruck für eine Zwei-<br />

Staaten-Lösung ein: für einen Staat Israel, der von allen Nachbarn anerkannt wird<br />

und dessen Bürger in Frieden und Sicherheit leben können, sowie für einen lebensfähigen<br />

palästinensischen Staat, dessen Bürger ihr Schicksal in Würde und<br />

Frieden selbst bestimmen können.<br />

Wir setzen uns für einen umfassenden regionalen Verhandlungsansatz im Nahen<br />

Osten ein, der auf vergangenen Friedensinitiativen aufbaut. Nach dem Vorbild des<br />

KSZE-Prozesses sowie auf Grundlage der Roadmap und des Annapolis-<br />

Prozesses werben wir für eine Wiederbelebung und Fortsetzung eines Konferenzansatzes<br />

im Nahen Osten, bei dem neben den regional beteiligten Konfliktparteien<br />

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