Gesamt-Entwurf Koalitionsvertrag
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<strong>Koalitionsvertrag</strong> zwischen CDU, CSU und FDP<br />
Bauwirtschaft und planende Berufe<br />
Die Bau-, Wohnungs- und Immobilienwirtschaft sind besonders wichtige Wirtschaftszweige<br />
in unserem Land. Wir stehen dafür, dass ihre Leistungen den Stellenwert<br />
im öffentlichen Bewusstsein erhalten, der ihrem Anteil an der Bruttowertschöpfung<br />
entspricht. Daher werden wir den Dialog zwischen Bund, Bau-, Immobilien-<br />
und Wohnungswirtschaft vertiefen.<br />
Die Baukultur gehört zu identitätsstiftenden Markenzeichen einer Nation. Wir wollen<br />
daher das öffentliche Bewusstsein für die Baukultur weiter unterstützen.<br />
Die Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) wird auf der Grundlage<br />
des Bundesratsbeschlusses schnellstmöglich weiter modernisiert.<br />
Bundesbauten<br />
Der Bund wird auch in Zukunft seiner Vorbildfunktion für Baukultur und Nachhaltigkeit<br />
bei seinen Baumaßnahmen gerecht werden. Diese Aspekte müssen in eine<br />
erweiterte Wirtschaftlichkeitsprüfung der Bundesbauvorhaben einfließen. Die Vorbildwirkung<br />
erstreckt sich auch auf die energetische Sanierung von Bundesbauten,<br />
insbesondere beim Einsatz innovativer Technologien und Materialien.<br />
Das Bundesamt für Bauen und Raumordnung (BBR) wird zu einer betriebswirtschaftlich<br />
agierenden Bundesanstalt umgestaltet. Es soll in seiner Funktion als<br />
Dienstleister für Baumaßnahmen des Bundes im In- und Ausland und als Koordinierungszentrum<br />
des Bundes für die Bauforschung gestärkt werden. Die Kooperation<br />
mit Einrichtungen der Bauforschung wird ausgebaut.<br />
Bauvertragsrecht<br />
Wir werden prüfen, ob und inwieweit ein eigenständiges Bauvertragsrecht zur Lösung<br />
der bestehenden Probleme im Bereich des Bau- und Werkvertragsrechts<br />
geeignet ist.<br />
Regional- und Strukturpolitik<br />
Im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) ist die<br />
Fortsetzung der Förderung in allen förderfähigen Regionen (RWB-Regionen) ab<br />
2014 sicher zu stellen. Hierbei sind die Belange des strukturschwachen ländlichen<br />
Raums sowie der demographischen Entwicklung in besonderer Weise zu berücksichtigen.<br />
EFRE-Mittel müssen auch künftig für die klassische Förderung von Unternehmensinvestitionen<br />
eingesetzt werden können. Den Mitgliedstaaten bzw.<br />
Ländern muss auch künftig die Möglichkeit für eigene regionale Schwerpunktsetzungen<br />
verbleiben.<br />
Die Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur<br />
(GRW) wird auf hohem Niveau und mit bundesweit einheitlichen Maßstäben fortgeführt.<br />
Wir setzen uns dafür ein, dass der beihilferechtliche Rahmen für die Regionalför-<br />
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