Gesamt-Entwurf Koalitionsvertrag
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<strong>Koalitionsvertrag</strong> zwischen CDU, CSU und FDP<br />
der anderen EU-Staaten auf hohem Niveau angestrebt. Auch beim Export von<br />
Dual Use-Gütern wird die deutsche Genehmigungspraxis in diesem Sinne angeglichen.<br />
Bürokratische Hemmnisse werden abgebaut und die Verfahren beschleunigt.<br />
Steht eine zivile Verwendung mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit<br />
fest, ist eine Genehmigung zu erteilen.<br />
Die im März 2005 auf nachhaltiges Wachstum und Beschäftigung konzentrierte<br />
Lissabon-Strategie sollte zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen<br />
auch in der Zeit nach 2010 mit gleicher Fokussierung fortgesetzt werden.<br />
Angesichts der Wirtschaftskrise besteht die Notwendigkeit langfristig angelegter<br />
struktureller Reformen fort. Im Einzelnen heißt dies: Wir setzen uns für die Beibehaltung<br />
der vier prioritären Bereiche (Forschung und Entwicklung, Stärkung des<br />
Unternehmenspotentials, insbesondere für KMU, mehr Beschäftigung schaffen,<br />
Klima und Energie) ein.<br />
Der Zugang zu Rohstoffen und deren verlässliche Verfügbarkeit sind für die<br />
deutsche Industrie mit ihren Produkten der Hoch- und Spitzentechnologie von besonderer<br />
Bedeutung und unverzichtbare Ziele der Außenwirtschaftspolitik.<br />
6. Deutsche Einheit<br />
Die Koalition wird die Deutsche Einheit weiterhin voranbringen. Wir halten an der<br />
Zielsetzung fest, die Lebensverhältnisse in Deutschland bis 2019 bundesweit<br />
weitgehend anzugleichen. Unser Ziel ist das schnelle Erreichen einer möglichst<br />
hohen Steuerdeckungsquote der ostdeutschen Länder. Die Steigerung der Wirtschaftskraft<br />
und die Reduzierung der Arbeitslosigkeit bleiben die zentralen Ziele.<br />
Die Koalition bekennt sich zur Einhaltung der Mittelzusagen aus dem Solidarpakt II<br />
und erwartet ihre bestimmungsgemäße Verwendung.<br />
Um die Wirksamkeit der Förderung insbesondere für Wachstum und Beschäftigung<br />
in den ostdeutschen Ländern zu erhöhen, werden wir die Förderinstrumente<br />
für den Aufbau Ost evaluieren.<br />
Darüber hinaus benötigen die Bundesländer den Spielraum, um den regionalen<br />
Besonderheiten gerecht zu werden. Die Koalition vereinbart, eine Expertenkommission<br />
einzurichten, deren Vorschläge in Modellregionen umgesetzt werden sollen.<br />
Die Koalition setzt sich dafür ein, angemessene Übergangsregelungen für die Regionen<br />
zu finden, die ab 2014 aus der Höchstförderung der Strukturfonds herausfallen.<br />
Das Fördergefälle zwischen vergleichbaren Regionen mit Wettbewerbsnachteilen<br />
ist in der EU und innerhalb Deutschlands zu mindern.<br />
20 Jahre nach der Wiedervereinigung wollen wir die Aufteilung des Finanzvermögens<br />
gemäß Art. 22 des Einigungsvertrages im Einvernehmen mit den Neuen<br />
Ländern regeln.<br />
Innovationsstandort<br />
Zur Stärkung der Innovationsfähigkeit der Wirtschaft und zur Vernetzung von Wirtschaft<br />
und Wissenschaft wird die Koalition die Unterstützung aus den Förderprog-<br />
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