Gesamt-Entwurf Koalitionsvertrag
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<strong>Koalitionsvertrag</strong> zwischen CDU, CSU und FDP<br />
die USA, EU, Russland und die Vereinten Nationen an einen Tisch gebracht werden.<br />
Ferner werden wir uns dafür einsetzen, dass die Souveränität und innere Stabilisierung<br />
des Libanon weiter gestärkt wird und sich im Irak die Demokratie weiter<br />
entwickelt und der Wiederaufbau voranschreitet.<br />
Iran<br />
Mit unseren Partnern bei den Verhandlungen der E3+3 werden wir weiter dazu<br />
beitragen, dass der Iran nicht in den Besitz von Atomwaffen gelangt. Dabei setzen<br />
wir auf einen Verhandlungsansatz, sind in Absprache mit unseren Partnern wenn<br />
nötig auch zu härteren gemeinsamen Sanktionsmaßnahmen bereit. Wir erwarten,<br />
dass der Iran volle Transparenz über sein Nuklearprogramm herstellt. Es muss<br />
sichergestellt werden, dass das Recht auf zivile Nutzung der Kernenergie auch<br />
vom Iran so wahrgenommen wird, dass sich hieraus keine Sicherheitsrisiken für<br />
andere Staaten ergeben.<br />
Afghanistan<br />
Wir verstehen unser Engagement in Afghanistan als eine Aufgabe von besonderem<br />
nationalen Interesse: Es dient der Sicherheit der Menschen in unserem Land.<br />
Es ist Ausdruck unserer Solidarität mit den leidgeprüften Menschen in Afghanistan.<br />
Und es bekräftigt unsere Verlässlichkeit als gestaltendes Mitglied in der Nordatlantischen<br />
Allianz und den Vereinten Nationen. Die Bundesregierung wird auch<br />
weiterhin einen der Bedeutung dieser Aufgabe angemessenen Beitrag leisten.<br />
Dazu werden wir gemeinsam mit unseren Verbündeten in Kürze auf einer internationalen<br />
Konferenz unsere Strategie gemeinsam mit den Vertretern Afghanistans<br />
auf eine neue Grundlage stellen. Wir erwarten dabei, dass die afghanische Regierung<br />
ihre Verpflichtung zu guter Regierungsführung, zum Schutz der Menschenrechte<br />
und zur Bekämpfung der Drogen-Kriminalität sowie der Korruption bekräftigt<br />
und den Worten Taten folgen lässt. In Abstimmung mit unseren Partnern werden<br />
wir die Verantwortung an die Autoritäten des Landes schrittweise übergeben.<br />
Wir halten dabei am Konzept der Vernetzten Sicherheit fest: Ohne Sicherheit gibt<br />
es keinen Aufbau, ohne Aufbau keine Sicherheit. Zentrale Bedeutung hat der zivile<br />
Aufbau und die zielgerichtete Fortsetzung der entwicklungspolitischen Maßnahmen.<br />
Je früher die afghanische Regierung im Land selbst Sicherheit gewährleisten<br />
kann, desto früher können wir in Abstimmung mit unseren Partnern den schrittweisen<br />
Abzug beginnen. Wir werden unsere Strategie der Übergabe in Verantwortung<br />
entschieden voran bringen und deshalb unsere Anstrengungen unter anderem bei<br />
der Europäischen Polizeimission EUPOL, beim nachhaltigen Aufbau und bei der<br />
Ausbildung der afghanischen Sicherheitskräfte deutlich verstärken.<br />
Wir sind überzeugt, dass für Frieden und Entwicklung in Afghanistan auch die regionale<br />
Zusammenarbeit, allen voran ein konstruktives, von Vertrauen getragenes<br />
Verhältnis zwischen Afghanistan und Pakistan, maßgeblich ist. Wir wollen unseren<br />
Beitrag leisten, diese Beziehungen zu verbessern und die umfassende Stabilisierung<br />
des pakistanischen Staates zu fördern.<br />
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