Gesamt-Entwurf Koalitionsvertrag
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<strong>Koalitionsvertrag</strong> zwischen CDU, CSU und FDP<br />
Unser Verhältnis zu den USA und Kanada wird geprägt von einer einzigartigen<br />
Vielfalt an Kontakten beiderseits des Atlantiks. Deshalb wollen wir insbesondere<br />
jungen Menschen das jeweils andere Land näher bringen.<br />
Die Nordatlantische Allianz bleibt auch in Zukunft stärkster Anker unserer gemeinsamen<br />
Sicherheit. Sie verbindet Europa und Amerika; sie ist das Fundament für<br />
die kollektive Verteidigung und verfügt über ein einzigartiges politisches und militärisches<br />
Instrumentarium zur Wahrung und Wiederherstellung des Friedens. Sie<br />
dient der Erreichung politischer Ziele und umfasst das Angebot zu sicherheitspolitischer<br />
Zusammenarbeit, Abrüstung, Vertrauensbildung und friedlicher Konfliktlösung.<br />
Mit dem Strategischen Konzept wird die Allianz ihre strategischen Grundlagen<br />
an die Herausforderungen der Gegenwart anpassen.<br />
Wir treten dafür ein, dass Blockaden bei der Zusammenarbeit von EU und NATO<br />
überwunden werden und das gemeinsame Potential ausgeschöpft werden kann.<br />
Wir setzen uns dafür ein, dass der NATO-Rat wieder zum zentralen Ort der sicherheitspolitischen<br />
Debatte im Bündnis wird.<br />
Wir wollen, dass die Allianz zu der in der NATO-Russland-Grundakte von 1997<br />
angelegten strategischen Partnerschaft findet und den NATO-Russland Rat als<br />
Forum für Fragen gemeinsamer Sicherheit intensiver nutzt. Unser Ziel ist eine euro-atlantische<br />
Sicherheitsarchitektur, die auf der Grundlage der bewährten Institutionen,<br />
einschließlich der OSZE und des Europarats, eine enge Partnerschaft mit<br />
Russland umfasst. Die Bundesregierung will, dass die Allianz ihre Tür für neue<br />
Mitglieder grundsätzlich offen hält, und fördert den Ausbau der Partnerschaften.<br />
Wir wollen den hohen Anspruch, zu dem sich die Partner und Mitglieder in NATO,<br />
EU, Europarat und OSZE bekennen, insbesondere bei der Behandlung von Krisen<br />
und Konflikten zur Geltung bringen und deren Instrumente besser nutzen.<br />
Wir unterstützen mit Nachdruck die von US-Präsident Obama unterbreiteten Vorschläge<br />
für weitgehende neue Abrüstungsinitiativen – einschließlich des Zieles<br />
einer nuklearwaffenfreien Welt.<br />
Abrüstung und Rüstungskontrolle verstehen wir nicht als einen Verlust an Sicherheit,<br />
sondern als zentralen Baustein einer globalen Sicherheitsarchitektur der Zukunft.<br />
Wir wollen die Chance nutzen, den globalen Trend neuer Aufrüstungsspiralen<br />
umzukehren und wieder in eine Phase substantieller Fortschritte auf den Gebieten<br />
der Abrüstung und der Rüstungskontrolle eintreten.<br />
Wir sind davon überzeugt, dass auch Zwischenschritte bei der Erreichung des Zieles<br />
einer nuklearwaffenfreien Welt wesentliche Zugewinne an Sicherheit bedeuten<br />
können. Es gilt zu verhindern, dass neue Nuklearmächte entstehen, neue nukleare<br />
Rüstungswettläufe ausgelöst werden, konventionelle Aufrüstung als Ersatz für<br />
die Aufgabe nuklearer Potentiale gesehen wird oder die Technologie zur Herstellung<br />
von Massenvernichtungswaffen sowie spaltbares Material in die Hände von<br />
Terroristen geraten.<br />
Wir sehen mit Sorge die Erosion der internationalen Vertragsarchitektur im Bereich<br />
der Abrüstung und Rüstungskontrolle. Wir sind davon überzeugt, dass Nachfolgeabkommen<br />
zu auslaufenden Verträgen ausgehandelt werden müssen und die<br />
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