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Gesamt-Entwurf Koalitionsvertrag

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<strong>Koalitionsvertrag</strong> zwischen CDU, CSU und FDP<br />

meinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik ist ein wichtiger Schritt zu mehr<br />

Geschlossenheit in der EU-Außenpolitik.<br />

Wir werden uns dafür einsetzen, dass der Europäische Auswärtige Dienst (EAD)<br />

seine Aufgaben wirksam wahrnehmen und über die erforderlichen Mittel und Instrumente<br />

verfügen kann. Die inhaltliche Verzahnung der EU-Außenpolitik mit der<br />

Außenpolitik der einzelnen Mitgliedstaaten wird am besten durch einen organisatorisch<br />

unabhängigen EAD gelingen, in dem Vertreter der Mitgliedstaaten auf allen<br />

Ebenen angemessen repräsentiert sind und eine gleichberechtigte Stellung einnehmen.<br />

Die elementaren Fragen der Sicherheit, Verteidigung und Abrüstung in Europa<br />

müssen von den Partnern in der Europäischen Union gemeinsam beraten und<br />

entschieden werden. Dabei ist auch auf eine möglichst intensive Beteiligung der<br />

nationalen Parlamente und des Europäischen Parlaments zu achten.<br />

Die EU sollte eigene Planungs- und Führungsfähigkeiten erhalten. Wo immer<br />

möglich sollte die EU ihre Kräfte bündeln, Aufgaben verteilen und Schwerpunkte<br />

setzen. Nur so können wir auf die neuen sicherheitspolitischen Bedrohungen richtig<br />

reagieren. Europa muss sich in die Lage versetzen, eigenständig Konfliktfällen<br />

vorzubeugen und gegebenenfalls gemeinsam, schnell und flexibel zu handeln.<br />

Wir werden uns dafür einsetzen, dass die EU ihr politisches Gewicht für eine neue<br />

Abrüstungspolitik in die Waagschale wirft. Wir wollen uns für die Fortentwicklung<br />

der gemeinsamen europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik einsetzen.<br />

Langfristiges Ziel bleibt für uns der Aufbau einer europäischen Armee unter voller<br />

parlamentarischer Kontrolle.<br />

2. Wertegebundene und interessengeleitete Außenpolitik<br />

Die enge Abstimmung und das gemeinsame Handeln der westlichen Wertegemeinschaft,<br />

d.h. der aufgeklärten, rechtsstaatlichen Demokratien dieser Welt, waren<br />

und bleiben eines der Erfolgsrezepte deutscher Außenpolitik. Auch in der globalisierten<br />

Welt des 21. Jahrhunderts betrachten wir die Idee des Westens als<br />

Grundlage und seine Institutionen als Plattform deutscher Außenpolitik. In der Zeit<br />

der Globalisierung muss der Westen zu mehr Geschlossenheit finden, um seine<br />

Interessen durchzusetzen und gemeinsame Werte zu bewahren.<br />

Deutschlands Mitgliedschaften in der Europäischen Union und den euroatlantischen<br />

Institutionen, vor allem der NATO, dienen diesem Interesse ebenso<br />

wie das bilaterale Verhältnis zu unserem wichtigsten Partner außerhalb Europas,<br />

den Vereinigten Staaten von Amerika. Wir sind entschlossen, die Chancen im<br />

transatlantischen Verhältnis zu nutzen und werden deshalb das deutschamerikanische<br />

Vertrauensverhältnis systematisch stärken. Die enge politische<br />

Koordination mit den Vereinigten Staaten sehen wir als Kraftverstärker unserer<br />

Interessen, der das Gewicht Deutschlands in Europa und der Welt erhöht. Wir<br />

streben eine Intensivierung unserer Wirtschaftsbeziehungen im Rahmen eines<br />

Transatlantischen Wirtschaftsraums an.<br />

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