S C H R I F T T U MNachfolgend werden die wichtigsten der im T ext genannten W erke von und über Kopernikus m it genauen Angabennochmals zusammengestellt:Nicolaus C o p p e r n ic u s aus Thorn: „Ü ber die Kreisbewegungen der W eltkörper“ . Übersetzung m it Anmerkungenvon Dr. C. L. M e n z z e r. Thorn 1879. Unveränderter N eudruck der Originalausgabe mit einem neuen Vorw ortvon Prof. Dr. J. Hopmann, Leipzig 1939.Leopold P r o w e : Nicolaus Coppernicus. I. Band: Das Leben. 1. Teil 1473— 1512. 2. Teil 1512— 1543; II. Band: Urkunden.Berlin 1883/1884.Eugen Brachvogel: „Nikolaus Koppernikus“ (1473— 1543) und Aristarch von Samos (ca. 310— 230 v. Chr.). In:Zeitschrift für die Geschichte und Altertumskunde Ermlands. H eft 78, S. 697— 767. Braunsberg 1935.Hans S c h m a u c h : „N ikolaus Coppernicus — ein Deutscher“ . In: Jom sburg, Völker und Staaten im Osten und NordenEuropas. Viertel<strong>jahresschrift</strong>, Jahrgang 1, H eft2, S. 164— 191. Leipzig 1937.** *Zur Bildbeigabe a nach S. 16:WORTLAUT DES D O K TO R D IP L O M S VON NIKOLAUS K O PE R N IK U SAUSGESTELLT IN FERRARA AM 31. MAI 1503(Original im A rchivio Notarile di Ferrara)1503 — Die ultim o mensis Maijs, Ferrarie in episcopali palatio, sub lodia horti, presentibus testibus vocatis et rogatisSpectabili viro dom ino Joanne Andrea de Lazaris, siculo panorm itano almi Juristarum gym nasij Ferrariensis MagnificoRectore, Ser. Bartholom eo de Siluestris, cive et notario Ferrariensi, L udouico quondam Baldasaris de R egio, cive Ferrarieet bedello Universitatis Juristarum civitatis Ferrarie et aliis.Venerabilis ac doctissimus vir dom inus Nicolaus Copernich de Prusia, Canonicus Varmiensis et scholasticus ecclesieS. Crucis Vratislauiensis: qui studuit Bononie et Padue, fuit approbatus in Jure Canonico nemine penitus discrepante,et doctoratus per prefatum D om inum Georgium Vicarium antedictum etc.Promotores fueruntD. Philippus Bardella et .,•n * * • t . . , ■ . cives rerranenses etc.ü . Antom us Leutus qui ei dedit msigma** *Zur Bildbeigabe b nach S. 20:W O R T L A U T DES E IG E N H Ä N D IG E N B R IE F E S DES N IKOLAU S K O PE R N IK U SA U S F R A U E N B U R G V O M 15. JUNI 1541 A N HERZOG A L B R E C H T V O N P R E U S S E N(Original im Staatsarchiv zu Königsberg)„Durchlauchter und hochgeborner Fürst, genediger Herre!Meyne vlessige und gutwillige Dinste sein Euer fürstlichen Gnaden alle Zeit bereith. Euer fürstlichen Gnaden, aufeuer B ref und Schreiben tu ich wissen und zu erkennen: N ach dem ich an königlicher Maiestät zu Polen D octori JoanniBenedicto geschreben habe, meinen besten Vleis nach zu erkundigen, wie dem erentvesten und gestrengen HerrenGeorgio von Kunhaim , Euer fürstlichen Durchlaucht A m tm an, in seiner Swacheit m ochte geholfen werden, hettm ich verhofft, es solde m it dem selbigen Brifsboten A ntw ort gefallen sein. So hab ich bisher v om obgenanten D octorkeinen B rif uborkom en. Das m ich wundert. H abe ich Euer fürstlichen Gnaden der Sachen halben nichts eigentlichswissen zu schreiben. B yn nach derhalben gesint, m it zufelliger B otschaft dem selbiger D octor widderumb zu schreibenin der selbigen Sachen, alz dan was ich von em erfaren werde, wil ich an Verzog zustellen Euer fürstlichen Gnaden,der ich meine vlessige und unverdrossene Dinste tu dem utiglich bevolen. D atum Frauenburg X V . Junii 1541.Euer fürstlichen Durchlauchtstetiger D yner Nicolaus Copem icus“ .A u f der Rückseite: „D em durchlautigen und hochgebornen von Gots Genoden Albrechten Margraven zu Brandenburg,in Preussen und W enden H erzog, Burggrofen zu Norenberg und Fürsten zu Rügen, meinem gnedigisten Herren.“23
SCHINKELS SCHLOSSENTW ÜRFE FÜR DEN OSTENV O N D R . C A R L V O N L O R C K , S E E H O F I N O S T P R .Carl Friedrich Schinkel, dessen hundertjährigen Todestag wir in diesem Jahre am 13. Oktoberbegehen werden, hat seit 1815 von Berlin aus nicht nur in Preussen, sondern weit über Preussenhinaus die Baukunst seines Zeitalters mitbestimmt. Die Wirkung, die er ausübte, war überraschenduniversal. Er verdankte sie in erster Linie der werbenden Kraft seiner Kunst, welchevon der Kulturrevolution seiner Zeit getragen wurde. Mit umwälzender Wucht hatte sein Lehrerund Freund Friedrich Gilly, der 1800 in blühender Jugend starb, die Baumeister aus den Fesselndes Spätbarock befreit. Was jener begann, vollendete Schinkel in den dreissig Jahren seiner weitwirkendenFührerschaft. Mit unvergleichlicher Folgerichtigkeit hat er den neuen Stil, den jungenpreussischen Stil in allen Zweigen der Baukunst, der Raumkunst und des Handwerks durchgeführt.Aber Schinkel hätte nicht den heute wieder neu vorbildlichen Stil schaffen können ohne diebestechende Eigenart seines Künstlertums. Er hat ein eignes persönliches Element hinzugefügt.Es war ein nach ihm nicht wieder erreichtes Können, das ihm seinen Rang sichert und dem erseinen europäischen Erfolg verdankte, jene kostbare, im späteren 19. Jahrhundert ganz verlorengegangene Kunst, mit höchstem Feinsinn sehr einfach zu bauen.Wir können es überall beobachten, dass er das Eigenste und Beste seiner Persönlichkeit gab.Während seiner Hauptschaffenszeit erschloss sich ihm im Osten ein gewaltiges Neuland. DasGesicht Preussens war damals wirtschaftlich und kulturell wieder neu nach dem Osten gewendet.Der ausgedehnte Ostraum öffnete sich spontan der <strong>deutsche</strong>n Kultur wie so oft in der GeschichteMitteleuropas. Schönstes Beispiel dafür sind Schinkels Bauentwürfe für die Aufgaben, die ihmim Osten gestellt wurden. Für West- und Ostpreussen, für den Warthegau und für das heutigeGeneralgouvernement ist denn auch, schon rein zahlenmässig, eine Fülle von Arbeiten Schinkelsentstanden, Regierungsbauwerke, Militärbauten, Kirchen und Schulen. Der künstlerisch grosszügigsteund persönlichste Anteil unter ihnen entfällt jedoch auf die Schlösserentwürfe.Im dünnbesiedelten, städtearmen Ostraum ist das Land in ganz anderem Masse als in West- undMitteleuropa vorherrschend. Osteuropa ist ein Land der Gutshäuser. Kulturträger sind dortneben den Städten und Klöstern die Herrenhäuser des flachen Landes. Dazu kommt, dass derGrundbesitz dort jahrhundertelang in gleichen Händen lag. Ein Schloss aber war für die Geisteshaltungin der Romantik überdies ein Lieblingsgegenstand, Inbegriff von historischen Erinnerungenoder Assoziationen und Kulturdenkmal in besonders ausgeprägtem Sinne.So traf vieles zusammen, um die Schlossbaukunst Schinkels zu einem Höhepunkt hinzuführen.An einigen der bedeutendsten Planungen möchte ich den Charakter untersuchen, welchen Schinkelfür die Auftraggeber seiner Kunst im Osten gefunden hat.Zunächst eine Übersichtsliste. Schon in der ersten frühen Schaffenszeit eröffnet die Reihe dasGutshaus Owinsk an der Warthe für Herrn von Treskow 1805 bis 1806. Nach den Befreiungskriegenfolgte ein grosszügiger Entwurf, Uhlkau im Danziger Werder, 1815 für den DanzigerSenator Muhl geschaffen. Eine mächtige Säulenhalle vor der Hauptfront, erster Vorgedanke fürdas Alte Museum in Berlin, zeichnet die Anlage aus.Im Jahre 1822 begann die Beschäftigung mit dem grossen Schloss des Grafen Arthur Potockiin Krzescowicze, (Kressendorf) bei Krakau. Gleichzeitig wurde von 1821 bis 1824 für den Für-
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1370 hatte die Stadt die Vogtei jed
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