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viertei jahresschrift dfs instituts iur deutsche ostarbeit krakau

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Bände und 50 Faszikel umfassende Archiv der Herrschaft Zator — die heute in das StaatsarchivKattowitz zu überführen sind.Das mit einer guten Handbibliothek (etwa 10000 Bände) ausgestattete Krakauer Stadtarchivbesitzt auch eine sehr wertvolle, durch einen Zettelkatalog erschlossene Sammlung von Stadtplänen,Karten, Stichen, Ansichten usw. Die Stadt-, Bebauungs-, Regulierungs- und Häuserplänestammen wie die Architekturzeichnungen aus der städtischen Bauabteilung. Der älteste Situationsplander Stadt datiert vom Jahre 1595, der älteste Katasterplan vom Jahre 1667. Von den militärischenösterreichischen und preussischen Stadtplänen des 18. und 19. Jahrhunderts sind Photokopienvorhanden; die Bebauungs-, Regulations- und Häuserpläne seit 1795 zählen etwa 1000Stück. Sehr wichtig sind auch die Katastralpläne der Ortschaften der Freien Stadt Krakau 1816—48. Die älteste Stadtansicht von 1493 ist Hartmann Schedels Weltchronik entnommen142). Gleichfallsvon Beamten des Stadtarchivs betreut werden die Kartenbestände der 1893/94 der StadtKrakau übergebenen Sammlungen der gräflichen Familie v. Hutten-Czapski (jetzt Abteilung desstädtischen Nationalmuseums), die mehrere 100 Landkarten und Atlanten <strong>deutsche</strong>r und französischerHerkunft zählt. Neben allgemeinen Übersichtskarten ganzer Erdteile und Staaten findensich dort Übersichts- und Spezialkarten von Polen und dessen Nachbarländern, deren älteste ausder 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts stammen. Interessant ist hier auch eine Sammlung von Städteansichtenaus ganz Europa143).Das Stadtarchiv, das wegen Raumschwierigkeiten seit längerer Zeit nicht mehr die erforderlicheVerbindung mit den Stadtregistraturen aufrecht erhalten konnte, wird durch die Massnahmen desStadthauptmanns Krakau demnächst durch Zuweisung des notwendigen Ergänzungsraumesnicht nur grosse archivreife Bestände der städtischen Verwaltung übernehmen, sondern auch durcheine Dauerausstellung seiner wichtigsten Quellen zur Stadtgeschichte einem seit langem bestehendenWunsch der Öffentlichkeit entsprechen können.W arschauDas im sogenannten „Arsenal“ , einem denkmalpflegerisch wichtigen Bau aus dem17. Jahrhundert, untergebrachte Warschauer Stadtarchiv ist erst im Aufbau begriffen. Es besitzt nurstädtische Akten des 19. und 20. Jahrhunderts144), da — wie oben beim Warschauer Hauptarchivbereits erwähnt — sich alle älteren Bestände in diesem staatlichen Zentralarchiv befinden145). DieOrganisation des Archivs der Hauptstadt des ehemaligen Polens wurde in seiner heutigen Formerst im Jahre 1935 begonnen146), war aber materiell und rechtlich vor dem Kriege bereits gesichert.Aber die im Stadtarchiv zusammengebrachten etwa 300000 Bände und Bündel städtischerAkten, die der laufenden Verwaltung beste Dienste147) geleistet haben, entbehren zum grossen142) Einen Ü berblick der Stadtansichten, -plane usw. gibt St. T om kow icz, Atlas planow, w idokow i zd j?c architek-tonicznych z X V I I , X V I I I i X I X wieku. Krakau 1908. Seite 23— 27.143) Vgl. zu dieser Sammlung die N otizen bei E. Chwalewik, Z biory polskie I, Seite 227; B. Olszewicz, Polskie zbiorykartograficzne, W arschau 1926, Seite 118; Sprawozdanie dyrekcji M uzeum N arodow ego w K rakowie za rok 1910.Krakau 1911. Seite 9.144) A uch die A kten der Stadtverwaltung v on 1795— 1815 sind im Staatsarchiv (H auptarchiv) W arschau deponiert.V gl. S. Ehrenkreuz, Archiwum Miejskie W arszawy. K ronika W arszawy. H eft 12 (W arschau 1925), Seite 7— 12.145) Die W arschauer Stadtprivilegien von 1376— 1772 sind veröffentlicht von T. W ie r z b o w s k i , Przywileje krolew-skiego miasta stolecznego Starej W arszaw y 1376— 1772. W arschau 1913.14e) Seit 1816 bestand aber bereits neben der Zentralregistratur der Stadtverwaltung ein A rchiv aus sogenannten Spezialaktenund aus Akten allgemeiner Verordnungen. Im Jahre 1894 wurden aus den bis dahin ins Stadtarchiv gekom ­menen A kten 6 Abteilungen gebildet, die bis 1939 bestehen geblieben sind. Seit 1870 wurden hierzu russisch geschriebeneFindbücher angelegt.147) Insbesondere in Grundstücks- und Mietzinsangelegenheiten.54

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