genüber; 8,76% Greisen stehen 26,87% Jugendliche unter 15 Jahren gegenüber, ein Zahlenverhältnis,das für eine jugendliche Bevölkerung mit den besten Zukunftsaussichten kennzeichnend ist.Aus der ursprünglichen Tuchmacherstadt mit den vielen selbständigen kleinen Tuchmachermeisternist im Laufe der letzten hundert Jahre und besonders durch die Einstellung von Maschineneine Industriestadt mit ganz wenigen Unternehmern geworden. Mit dieser sozialen Umschichtungist auch ein Gesinnungswandel vor sich gegangen. Ein bäuerliches Denken und eine bäuerlicheLebenshaltung ist den Lebensansichten einer industrialisierten Stadtbevölkerung gewichen. Diepolitischen und die wirtschaftlichen Umstände und der Einfluss der Juden, die ständig weitereDeutsche um ihr Eigentum und ihren Grundbesitz brachten, haben diesen Wandel noch beschleunigt.Eine bäuerliche Lebensauffassung ist nicht auf eine landwirtschaftliche Bevölkerung beschränkt,sondern sollte in allen Berufsschichten und allen Gesellschaftsklassen anzutreffen sein. BäuerlicheLebensform ist die Befriedigung der Lebensansprüche und deren Höherentwicklung durch weitestgehendeAusnützung der natürlichen Gegebenheiten mit der Ausrichtung auf die beiden Zieleder Erhaltung und Sicherung des eigenen Blutes in einer zahlreichen Familie und die Fortführungder in jeder Familie gepflegten Überlieferung. Beides steht in der Bevölkerung von Tomaszow nichtmehr im Vordergrund. Kennzeichnend dafür ist der verhältnismässig hohe Anteil von 15,9%berufstätigen Ledigen beiderlei Geschlechts. Ein grösser Teil von ihnen gehört bereits höherenAltersklassen an, so dass auch eine künftige Eheschliessung nicht mehr zu erwarten ist.Der <strong>deutsche</strong> Mensch auf der Lebensgrundlage der nordischen Rasse ist kein Städtebewohner. DieStädte haben bisher alle verstädterten Geschlechter zugrunde gehen oder entarten lassen. Siekonnten ihre Einwohnerzahl nur durch die ständige Aufnahme von Menschen aus ländlichen Gemeindenerhalten und weiter ansteigen lassen. Die Entartungserscheinungen sind in Industriestädtenam grössten, weil sich dort der Mensch am meisten von seinen natürlichen Lebensbedingungenentfernen musste. In ländlichen Gebieten und auch in Städten, die noch ein umfangreichesAckerbürgertum beherbergen, werden vielseitige geistige und körperliche Fähigkeiten beanspruchtund bleiben damit in der Bevölkerung in ständiger Entwicklung. Die Industrie verlangt aber beider notwendigen Arbeitsteilung Sonderfähigkeiten auf wenigen Gebieten. So bilden sich langsamGruppen heraus, in denen diese Fähigkeiten den Erfordernissen des Berufslebens und der Befriedigungder persönlichen Ansprüche genügen. Häufige Heiraten innerhalb dieser Gruppen werdendie Auslese in der entsprechenden Richtung weiterhin fördern und auf diese Weise eine völligeUmbildung der Bevölkerung herbeiführen. Das Ergebnis einer solchen ständigen Anreicherungeiniger weniger Fähigkeiten in einem fest begrenzten Kreis der Bevölkerung sind einerseits Menschen,die nur für diesen einen Beruf und für denselben Herstellungsvorgang brauchbar sind, unddie bei einer möglichen plötzlichen Umstellung des Arbeitsganges vor ernste Schwierigkeiten geraten,und andererseits eine Gruppe, die den „Ausleserückstand“ darstellen, in dem auch dieseFähigkeiten nicht mehr vorhanden sind, der Schicht eines Proletariats, das sich nur solange erhaltenkann, solange der Unternehmer ihm eine Lebensgrundlage gibt.Viele Beispiele aus dem Deutschland der Niedergangszeit haben gezeigt, wie schnell eine solcheProletarisierung vor sich gehen kann. Aus einer solchen Schicht gibt es nur schwer einen AufstiegZu den Abbildungen:V O L K S D E U T S C H E A U S T O M A S Z O W - M A Z . :1. Textilarbeiter, Sohn eines Landw irts; 2. Zimmermann, Sohn eines Handwerkers; 3. Kaufm ann und Büroangestellter,Sohn eines Magazineurs; 4. Appreturleiter, Sohn eines Bäckers; 5. Arbeiter, Sohn eines W ebers;6. Ofensetzer, Sohn eines Ofensetzmeisters; 7. W ebm eister, Sohn 'eines W ebm eisters; 8. Schlossermeister Sohneines Handwerkers; 9. Keramiker, Sohn eines K aufm anns; 10. 37-jährige Ehefrau, Tochter eines Bürobeam tenil . 37-jähnge Ehefrau, Tochter eines W aldm eisters; 12. 33-jährige Ehefrau, Tochter eines Tuchmeisters.49
weder zu einer persönlichen Leistungsfähigkeit noch im Sinne einer sozialen Höherentwicklungweil alle hierfür erforderlichen Anlagen und Entfaltungsmöglichkeiten aus dieser Gruppe herausgelesenwaren.Durch die Industrialisierung und durch die wirtschaftliche Versklavung durch das Judentum istdie Bevölkerung der Tuchmacherstadt Tomaszow auf diesen Weg geführt worden. Anzeichen einereinsetzenden Gegenauslese war neben der genannten hohen Zahl von Ledigen und für die EheUntauglichen eine verhältnismässig hohe Zahl von Fürsorgeempfängern im arbeits- und erwerbsfähigenAlter. A uf je 5 Personen im Alter von 20 bis 65 Jahren kommt ein Unterstützungsempfängerdes städtischen Fürsorgeamtes, der entweder durch sein Alter, durch vorübergehende oderererbte Krankheit oder durch beschränkte Arbeitsfähigkeit keinen ausreichenden Lebensunterhaltverdienen kann. Noch überwiegt die Zahl der gelernten Arbeiter, der Facharbeiter, der Handwerkerund der Handwerksmeister beträchtlich die Zahl der ungelernten Arbeiter und auch unterdiesen befindet sich ein Teil, der denselben Sippen entstammt, aus denen Facharbeiter und Meisterhervorgegangen sind. Für diese ist auch bei der Besserung der durch Polenterror und Judenherrschaftgeschaffenen Lage ein Aufstieg und eine Wiederhinaufzüchtung ihrer Familien durchentsprechende Eheschliessungen und Auswahl eines geeigneten Ehepartners zu erwarten.
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DIE GRUNDZÜGE DER VERFASSUNGSGESCH
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Über die Tätigkeit des Vogtes und
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Prozessrechtliche Bestimmungen sind
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Hierher gehören insbesondere auch
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schränkte Leitung der Stadt in der
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ohne geradezu selbstverständliche
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Erich Mindt und Wilhelm Hansen, Was
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Kürze erscheinen wird, soll das Bu
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