Der gesamte Bestand wird zur Zeit durch Professor Dr. Kesselring sachverständig geordnet undverzeichnet. Besonders wertvoll sind darin 17 Bände „A cta advocatialia et scabinalia“ der StadtAlt-Sandez aus den Jahren 1642— 1779, 6 Folianten „Libri instrumentorum“ der Stadt Alt-Sandez (1665— 1782), 26 Bände Innungsbiicher der Stadt Neu-Sandez (1511— 1873), sowie weitere15 Bände Gerichtsbücher etc., die bedeutsames älteres Quellenmaterial zur Geschichte vonAlt- und Neu-Sandez enthalten.A uf Veranlassung des <strong>deutsche</strong>n Stadtkommissars sind auch die erhaltenen älteren Geschäftsprotokolle,Kassenbücher usw. (über 100 Bände) aus dem Rathaus ins Stadtarchiv als für dieWirtschaftsgeschichte der Stadt Neu-Sandez vorwiegend zu österreichischer Zeit wichtiges Materialüberführt worden. Die ebenfalls durch den Stadtkommissar in das Stadtarchiv übernommenenArchive der evangelischen Pfarrgemeinde Alt- und Neu-Sandez bieten wesentliches Quellenmaterialzur Geschichte der <strong>deutsche</strong>n Siedlungen der 1785/86 durch eingewanderte evangelischePfälzer und Rheinländer gegründeten Siedlungen des Neu-Sandezer Ländchens.Unter den zahlreichen Stadtakten befinden sich auch Teile der Registratur der k. k. Kameralbezirksämterin Alt- mit Neu-Sandez und Muszyna, eine gedruckte Sammlung von Gesetzen undVerordnungen der österreichischen Regierung (ca. 100 Bände seit 1772) und unter den umfangreichen„Oeconomica“ auch eine Anzahl von <strong>deutsche</strong>n Ansiedlungsverträgen usw.Wegen der ausgedehnten Staatsforsten in der Gegend von Alt- und Neu-Sandez und Muszynabehandelt ein grösser Teil der Akten die vorbildliche forstwissenschaftliche Arbeit, die von derösterreichischen Regierung nach der Besetzung Galiziens (1772— 1792) geleistet worden ist.Auch andere Aktenabteilungen wie die betr. Bewirtschaftung der Staats- und Fondsgüter, Sanitätsangelegenheiten,Bausachen, Schulwesen und dgl. geben Zeugnis von der in diesem Raumgeleisteten <strong>deutsche</strong>n Kulturarbeit seit dem Ende des 18. Jahrhunderts1678).Nisko hat zurückgelegte Akten seit 1897 und 6 Ratsbücher gemeldet.In Pilzno beginnen die zurückgelegten Akten im Jahre 1929, doch befanden sich hier nocheine Reihe älterer Archivalien, deren Hinterlegung wegen ihres schlechten Erhaltungszustandesim Staatsarchiv Krakau durch die <strong>deutsche</strong> Archiverwaltung angeordnet wurde167*1).Die Stadtakten von Przeworsk beginnen erst 1918, da alle älteren Bestände während des Weltkriegesvernichtet wurden. Die Protokollbücher der Rats- und Stadtverordnetensitzungen sindseit 1918 lückenlos erhalten.Bei der Stadtverwaltung Rzeszow sind an älteren Archivalien 9 Stadturkunden auf Pergament(1571, 1578, 1590, 1639, 1661, 1667, 1728, 1750 und 1830) sowie 15 Stadt-und Innungsbücher1716— 1912 erhalten. Die Stadtaken des 19. Jahrhunderts, die sich vor dem Kriege inguter Ordnung in einem Büro des Rathauses befanden, liegen jetzt auf dem Rathausboden undmüssen neu geordnet und sicher aufgestellt werden. Darunter können sich auch Akten der Nach-167a) Bericht über die von Prof. Dr. Kesselring geleistete Ordnungsarbeit im Neu-Sandezer Stadtarchiv vom 9. 1.1941. — Die Veröffentlichung der von Stadtkom missar Dr. Schmidt angeregten und betreuten „G eschichte der StadtNeu-Sandez und ihrer <strong>deutsche</strong>n Vergangenheit 1292— 1940 ist dem nächst zu erwarten“ .167b) Hinterlegt wurden: A cta scabinalia resignationum (bonorum im m obilium ) 1557— 1598; Protocollon sessionummagistratus Pilsnensis 1807— 1864; Bürgerbuch 1856— 1911; P rotokoll der v om Kreisamt Tarnow abgesandtenRundschreiben 1806— 1807; dgl. 1823— 24, 1832— 33, 1845— 47; Tagebuch der ausgesandten Niederschriften 1806—•1807; Protocollon relationum, requisitionum et aliarum diversi generis expeditionum inceptarum 1812— -1814; einBündel loser Akten 1789— 1850 (darunter Revisionen der altpolnischen Privilegien durch die österreichische Regierung).— Das erstgenannte B uch ist das älteste bisher bekannt gewordene Schöffenbuch der Stadt Pilzno.61
arstädte Czudec, Glogow, Kolbuszowa, Sokolöw und Tyczyn befinden, da vor dem Weltkriegein Verbindung mit den Rzeszower Muzeum eine Art „Archiv des Rzeszower Landes“ in derBildung begriffen war. Von der Stadt Czudec wurden hier 8 Stadt- und Innungsbücher 1664— 1935,von Glogow 19 Stadt- und Innungsbücher (1598— 1930),von Kolbuszowa, dessen neuere Stadtaktenverbrannt sind, 4 Innungsbücher (1837— 1911), von Sokolöw, dessen jüngere Stadtakten1905 durch Feuer zerstört wurden, 5 Innungsbücher (1625— 1897) und von Tyczyn168) 3 Innungsbücher(1679— 1901), ferner 5 Gerichtsbücher umhegender Dörfer (1616— 1880) festgestellt.Die Stadt Rzeszow besass gegen Ende des 18. Jahrhunderts über 20 Stadtbücher, von denensie 14 zur Anlegung einer eigenen Stadttafel (seit 1. 1. 1798) benutzte. Diese Stadttafel gingum 1855 mit den besonders geführten Urkundenbüchern und Hypothekenarchiven sowie denälteren Stadtbüchern an das Hypothekenamt beim Kreisgericht Rzeszow über,wo die Hypothekennachweisebis 1882 weitergeführt wurden. Wahrscheinlich im Zusammenhang mit dem Beschlussdes Galizischen Sejm vom Jahre 1887, der den Landesausschuss zum Schutz der Gemeindearchiveaufforderte, erhielt der Magistrat Rzeszow nach der inzwischen erfolgten Neueinrichtungder Hypothekenbücher (siehe Heft 1/1941 dieser Ztschr., Seite 53) den grösseren Teil seinerälteren Stadtbücher vom Kreisgericht zurück, bei dem nur ein Vogt- und Schöffenbuch (1756— 1789)und die Bücher der Stadttafel (1798— 1882) zurückblieben. Diese Bücher (40 Stück) wurden1907 bezw. 1932 an das Staatsarchiv in Krakau abgegeben, das also den neueren Bestandverwahrt, während in Rzeszow noch der ältere Teil verblieben ist169).Die bis in die Zeit vor dem Weltkriege reichende zurückgelegte Registratur der Stadt Sanok(ca 68 m2) ist in Mappen geordnet und nach Jahren verzeichnet. Etwa 50 Urkunden und dieStadtbücher sind vor Jahren im Lemberger Staatsarchiv deponiert worden169*).Skalmierz verwahrt neben der zurückgelegten Registratur seit 1927 noch 25 Stadtbücher.Die erhaltenen Archivalien der Stadt Skawina befinden sich als Depositum im Krakauer Staatsarchiv.Die zurückgelegte städtische Registratur (seit 1930) ist in guter Ordnung. Erwähntsei daraus ein Stadtplan vom Jahre 1663 und eine stark beschädigte Katasterkarte vom Jahre 1845.Die Protokolle der Stadtratsbeschlüsse beginnen 1876.In Slomniki sind ausser Akten seit dem Anfang des 20. Jahrhunderts russische Stammbücherüber das Meldewesen 1895— 1914 und polnische von 1915— 1939 vorhanden.Von Sokolöw befinden sich 4 Pergamenturkunden (1586— 1842) und 1 Schöffenbuch (1767— 1777)im Krakauer Staatsarchiv.In Strzyzöw sind Pergamenturkunden und alte wichtige Dokumente vor dem Kriege an dieWojewodschaft in Lemberg abgegeben worden. Die zurückgelegte Stadtregistratur beginnterst 1925. Vorhanden sind ein Bürgerbuch, 2 Ratsbücher und 2 Schöffenbücher.168) A kten und D okum ente der Stadt T y czyn wurden auf behördliche Anordnung am 1. 9. 1939 nach K ozlow bei Tarnopol(jetzt russisches Gebiet) gebracht, v on w o sie bisher nicht zurückkehrten. Das Krakauer Staatsarchiv besitztseit 1897 als Depositum fü n f Urkunden der Stadt T y czyn aus der Zeit von 1604— 1772 (D ok. Dep. 147— 151),169) Y gk Dienstakten des Staatsarchivs. — D er bei Chwalewik erwähnte Plan der Stadt Rzeszow von W iedem ann ausdem Jahre 1762 ist dort nur in einer P hotokopie vorhanden; sein Original befindet sich in Lem berg. — Zur Geschichtedes Deutschtum s in R zeszow vergleiche auch Em il Bielecki, Deutsche Grabinschriften auf dem katholischen Friedhofin Rzeszow-Galizien. (M b ll. d. H er. Ges. „A dler“ W ien 1930 N r. 58— 60, S. 798 ff).i69aj V gl. A . Borzem ski, Archiwa w Sanoku, Sanok 1905.62
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