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Modellvorhaben zum Austausch von Nachtstromspeicherheizungen 69Wärmedämmung der Gebäudehülle stattfand, verringert sich der spezifischeEndenergieverbrauch um durchschnittlich ca. 46,9 kWh/m²*a bzw. 51%). Im Vergleichvon Endenergiebedarf und Endenergieverbrauch zeigt sich, dass rechnerisch ein etwashöheres Einsparpotenzial ermittelt wird, die Unterschiede zwischen Bedarf undVerbrauch aber vergleichsweise gering ausfallen – ohne Wärmedämmung im Mittel+11% vs. -1% und mit Wärmedämmung im Mittel +64% vs. 51%.Diese Aussagen bestätigen sich auch im objektbezogenen Vergleich derEnergiekennwerte (Abbildung 39: Endenergiebedarf Heizung; Abbildung 40:Primärenergiebedarf gesamt; Abbildung 41: Endenergieverbrauch Heizung; Abbildung42: Primärenergieverbrauch Heizung mit Primärenergiefaktor Strom f P = 2,6; Abbildung43: Primärenergieverbrauch Heizung mit Primärenergiefaktor Strom f P = 2,0). Dabei <strong>ist</strong>in allen Darstellungen der Einfluss der zusätzlichen Wärmedämmung in einzelnenObjekten zu beachten.Wie schon argumentiert, wird bei fast gleichem Endenergiebedarf vor und nachHeizungsaustausch (Abbildung 39) bei den konventionellen Energieträgern Erdgas undFernwärme eine erhebliche Senkung des Primärenergiebedarfs (Abbildung 40) durchdie geringeren Primärenergiefaktoren erreicht. Niedrigere Anlagenaufwandszahlen beiWärmepumpen und Klimageräten führen im Zuge des Heizungsaustausch zu einerSenkung des Endenergie- und des Primärenergiebedarfs.Der Vergleich der Verbrauchswerte vor und nach Heizungsumtausch wird zusätzlichdurch das Nutzerverhalten beeinflusst. Trotz des im Mittel etwas höherenEndenergieverbrauchs nach dem Austausch (Abbildung 41) wird durchweg in allenObjekten der Primärenergieverbrauch gesenkt, wenn mit dem Primärenergiefaktor fürStrom f P = 2,6 nach EnEV 2009 gerechnet wird (Abbildung 42). Wird zukünftig derAnteil der regenerativen Energie weiter erhöht und die Effizienz der konventionellenKraftwerke verbessert, sinkt der Primärenergiefaktor weiter ab. Auch in einem Szenariomit einem Primärenergiefaktor Strom f P = 2,0 (Abbildung 43 - dies entspricht auch denheute üblichen Annahmen für Europa) gilt jedoch für alle untersuchten Gebäudeweiterhin die Aussage, dass durch den Heizungsaustausch der Primärenergieverbrauchfür die Heizung gesenkt wird. Für die untersuchten 28 Gebäude des Modellvorhabensohne Wärmedämmmaßnahmen (nur Heizungsaustausch) mit der für diese Stichprobespezifischen Mischung verschiedener Austauschsysteme (22x Gas-Brennwert, 5xFernwärme und 1x Wärmepumpe) wird eine primärenergetische Gleichwertigkeit erstmit einem Primärenergiefaktor Strom f P = 1,07 erreicht.Energieeffizienz des Heizungsaustausches BMVBS-Online-Publikation 1/2013

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