KonzernabschlussKapitalrentabilität überprüft der Vorstand regelmäßig Eigenkapital- sowie Gesamtkapitalrentabilität der Tochterunternehmen sowie der<strong>Telekom</strong> <strong>Austria</strong> <strong>Group</strong>.Die paybox Bank, eine Tochtergesellschaft mit Bankkonzession, erfüllt die geforderten Mindesteigenkapital- und Rücklagenerfordernisse. Alleweiteren Tochtergesellschaften sowie die <strong>Telekom</strong> <strong>Austria</strong> AG unterliegen, mit Ausnahme der bei der Gründung von Kapitalgesellschaftendefinierten Vorschriften, keinen externen Mindestkapitalanforderungen.GrundkapitalZum 31. Dezember <strong>2012</strong> und 2011 beträgt das Grundkapital der <strong>Telekom</strong> <strong>Austria</strong> AG jeweils 966.183 EUR und ist in 443 Mio. Stück auf Inhaberlautende Aktien geteilt. Die Aktien haben keinen Nennwert. Die ÖIAG hält zum 31. Dezember <strong>2012</strong> 28,42% der Aktien, 22,76% werden direktund indirekt von der América Móvil S.A.B. de C.V., Mexico („América Móvil“) gehalten, der Anteil eigener Aktien beträgt 0,1%, die restlichenAktien befinden sich im Streubesitz. Zum 31. Dezember 2011 hielt die ÖIAG 28,42% der Aktien, 15,81% wurden direkt und indirekt in Form vonAktien und Optionen von der RPR Privatstiftung gehalten, der Anteil eigener Aktien betrug 0,1%, die restlichen Aktien befanden sich imStreubesitz.Die Anzahl der genehmigten, ausgegebenen und ausstehenden Aktien sowie eigenen Aktien zum 31. Dezember <strong>2012</strong> und 2011 ist in derfolgenden Tabelle dargestellt:Stand zum 31. Dezember <strong>2012</strong> 2011Genehmigte Aktien 443.000.000 443.000.000Ausgegebene Aktien 443.000.000 443.000.000Eigene Aktien – 436.031 – 436.031Ausstehende Aktien 442.563.969 442.563.969Da <strong>2012</strong> und 2011 weder eigene Aktien erworben wurden noch eigene Aktien zur Bedienung von Mitarbeiterbeteiligungsplänen wiederausgegeben wurden, blieb die Anzahl der ausstehenden Aktien unverändert.DividendenzahlungenAm 23. Mai <strong>2012</strong> wurde von den Aktionären in der Hauptversammlung eine Dividende von 0,38 Euro pro Aktie beschlossen. Die Dividendensummebetrug somit 168.174 EUR und wurde am 30. Mai <strong>2012</strong> ausgeschüttet. Am 19. Mai 2011 wurde von den Aktionären in der Hauptversammlungeine Dividende von 0,75 Euro pro Aktie beschlossen. Die Dividendensumme betrug somit 331.923 EUR und wurde am 26. Mai 2011 ausgeschüttet.Im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> und 2011 beträgt der Jahresfehlbetrag der <strong>Telekom</strong> <strong>Austria</strong> AG nach dem österreichischen Unternehmensgesetzbuch134.591 EUR und 224.455 EUR. Gemäß § 104 Abs. 4 AktG haben der Aufsichtsrat und der Vorstand beschlossen, <strong>2012</strong> und 2011 156.000 EUR und393.400 EUR von den Gewinnrücklagen aufzulösen, wodurch ein unternehmensrechtlicher Bilanzgewinn von 22.257 EUR bzw. 169.022 EURverbleibt, welcher keinen Ausschüttungsbeschränkungen unterliegt. Der Vorstand plant mit Zustimmung des Aufsichtsrats der Hauptversammlungvorzuschlagen, vom Bilanzgewinn eine Dividende von 0,05 Euro je dividendenberechtigter Stückaktie auszuschütten.Eigene AktienMit Hauptversammlungsbeschluss der <strong>Telekom</strong> <strong>Austria</strong> AG vom 23. Mai <strong>2012</strong> wurde der Vorstand ermächtigt, während einer Geltungsdauervon 18 Monaten bis November 2013 eigene Aktien im Ausmaß von bis zu 5% des Grundkapitals zu einem Gegenwert von mindestens 5 Euround höchstens 15 Euro pro Aktie zu erwerben. Des Weiteren wurde der Vorstand dazu ermächtigt, die eigenen Aktien (a) für die Bedienungder Verbindlichkeiten aus den in Anhangangabe (31) beschriebenen Mitarbeiterbeteiligungsplänen oder (b) für Unternehmenserwerbe zuverwenden oder (c) diese über die Börse oder auch außerbörslich zu veräußern.Bestand eigener Aktien zum 31. Dezember <strong>2012</strong> 2011Anzahl der eigenen Aktien 436.031 436.031Durchschnittspreis pro Aktie in Euro 18,80 18,80Abzugsposten im Eigenkapital 8.196 8.196KapitalrücklagenDie Kapitalrücklagen resultieren aus der Gründung der Gesellschaft sowie aus nachfolgenden Umgründungsmaßnahmen. Des Weiteren sindBeträge aus aktienbasierten Mitarbeiterbeteiligungsplänen und dem Einzug eigener Aktien enthalten.120 alle Beträge in 1.000 EUR <strong>Telekom</strong> <strong>Austria</strong> <strong>Group</strong>
KonzernabschlussErgebnis je AktieDas unverwässerte Ergebnis je Aktie und das verwässerte Ergebnis je Aktie berechnen sich für die Geschäftsjahre <strong>2012</strong> und 2011 wie folgt:<strong>2012</strong> 2011Jahresüberschuss (-fehlbetrag), der auf die Eigentümer der Muttergesellschaft entfällt 103.637 – 251.972Gewichtete durchschnittliche Anzahl der ausstehenden Aktien 442.563.969 442.563.969Ergebnis je Aktie – unverwässert und verwässert (in Euro) 0,23 – 0,57Der Vorstand hat festgelegt, alle Mitarbeiterbeteiligungspläne in bar abzugelten. Folglich ergeben sich zum 31. Dezember <strong>2012</strong> und 2011 keinepotenziell verwässernden Aktien.Rücklage für zur Veräußerung verfügbare Wertpapiere, Hedgingrücklage und WährungsumrechnungDie Entwicklung der Rücklage für zur Veräußerung verfügbare Wertpapiere und der Hedgingrücklage sowie der Währungsumrechnung ist inder Gesamtergebnisrechnung sowie in der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt. Die Währungsumrechnung resultiert imWesentlichen aus der Einbeziehung von velcom in Weißrussland und Vip mobile in Serbien in den Konzernabschluss. Die Rücklage zum31. Dezember <strong>2012</strong> und 2011 aus der Einbeziehung von Vip mobile beträgt 130.389 EUR und 102.826 EUR. Durch die Anwendung von IAS 29„Rechnungslegung in Hochinflationsländern“ in Weißrussland seit 2011 bleibt die Rücklage aus Währungsumrechnung aus der Einbeziehungder weißrussischen Tochtergesellschaften zum 1. Jänner 2011 in Höhe von 302.063 EUR unverändert.(30) ErtragsteuernDer Steueraufwand/-ertrag auf das Ergebnis vor Ertragsteuern setzt sich wie folgt zusammen:<strong>2012</strong> 2011Laufende Steuern 43.504 49.753Latente Steuern 96.813 – 51.407Ertragsteuer 140.316 – 1.654Nachfolgend wird die Zuordnung der Ertragsteuern im Konzernabschluss dargestellt:<strong>2012</strong> 2011Laufende Geschäftstätigkeit 140.316 – 1.654Im Sonstigen Ergebnis (OCI) erfasste Steuern – 6.655 – 7.000Ertragsteuern – gesamt 133.661 – 8.654Die folgende Tabelle zeigt die wesentlichen Ursachen für den Unterschied zwischen den in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung ausgewiesenenErtragsteuern und den Ertragsteuern unter Anwendung des gesetzlichen Steuersatzes in Österreich von 25% in <strong>2012</strong> und 2011, bezogen auf dasErgebnis vor Ertragsteuern:<strong>2012</strong> 2011Körperschaftsteueraufwand (-ertrag) zum gesetzlichen Steuersatz 61.024 – 63.615Steuersatzdifferenzen – 13.879 – 6.552Steuerlich nicht abzugsfähiger Aufwand 6.358 14.184Steuerbegünstigungen und steuerfreie Erträge – 19.682 – 8.253Steuerfreie Erträge (Aufwendungen) aus Finanzanlagen – 222 – 41Effekt der Steuersatzänderung – 3.094 – 22.399Steueraufwand aus Vorjahren 5.896 23.958Nicht angesetzte aktive latente Steuern 78.575 119.197Wertminderung Firmenwert 0 66.956Beteiligungsabwertungen (-zuschreibungen) und sonstige konzerninterne Beteiligungstransaktionen 26.039 – 124.619Sonstige – 698 – 470Ertragsteuer 140.316 – 1.654Effektiver Körperschaftsteuersatz 57,48% 0,65%Geschä<strong>ftsbericht</strong> <strong>2012</strong> alle Beträge in 1.000 EUR 121