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Telekom Austria Group Geschäftsbericht 2012

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Vorstandsinterviewvorangetrieben. Das alles sind nicht nur exemplarischeInvestitionen in unseren zukünftigen Geschäftserfolg,sondern sie liefern auch einen wichtigen Beitrag für diegesamtwirtschaftliche Entwicklung dieser Märkte. Umsowichtiger ist es, dass dafür im Rahmen der Regulierungauch Investitionsanreize geschaffen werden.Mussten Sie angesichts dieser Investitionsmaßnahmendie Dividende für <strong>2012</strong> auf 5 Eurocentje Aktie kürzen?Tschuden Der Vorschlag zur Kürzung der Dividendeerfolgte nach reiflichen Überlegungen und unterBerücksichtigung mehrerer Faktoren. Wir haben damiteinerseits auf die eingangs beschriebenen „rauen Zeiten“reagiert. Sie haben das Ergebnis der <strong>Telekom</strong> <strong>Austria</strong><strong>Group</strong> <strong>2012</strong> stark belastet und lassen auch für 2013 keineEntspannung erwarten. Es galt damit aber auch, demFinanzmittelbedarf für die mit Jahresanfang 2013 abgeschlosseneÜbernahme von YESSS! sowie für die SpektrumauktionenRechnung zu tragen.Das Geschäftsjahr <strong>2012</strong> stand auch im Schatten vonKorruptions- und Malversationsvorwürfen aus derVergangenheit? Wie ist hier der Stand der Dinge?Ametsreiter Wir haben die zuständigen Behördenbei der lückenlosen Aufklärung aller Vorwürfe vonAnfang an bestmöglich unterstützt. Die Untersuchungsergebnisseexterner Forensikexperten wurden den Aktionärinnenund Aktionären der <strong>Telekom</strong> <strong>Austria</strong> AG bereitsbei der Hauptversammlung im Mai <strong>2012</strong> präsentiert.Natürlich galt es, <strong>2012</strong> neben der Aufarbeitung vergangenerEreignisse auch Maßnahmen zu setzen, um derartigeFehlentwicklungen in Zukunft zu verhindern. Wirhaben daher die bestehenden Compliance-Instrumentegrundlegend erweitert und unter anderem den Verhaltenskodexüberarbeitet sowie weitere Konzernrichtlinienimplementiert. Darüber hinaus schärfen wir mit zahlreichenSchulungen und Informationsveranstaltungendas Bewusstsein für ethisch korrektes Verhalten in allenUnternehmensbereichen.Was sind Ihre wichtigsten Ziele und Erwartungenfür 2013?Tschuden Wir können für 2013 mit keiner Entspannungin unseren Märkten rechnen. Angesichts diesesUmfelds werden wir die Initiativen zur Steigerung derKosteneffizienz fortsetzen und unsere Finanzmittel sehrselektiv einsetzen. Oberste Priorität hat dabei die Absicherungeines stabilen Investment-Grade-Ratings vonzumindest BBB mit stabilem Ausblick. Bei der Verschuldungsratestreben wir als mittelfristiges Ziel ein Verhältnisvon Nettoverschuldung zu bereinigtem EBITDA von2,0x an.Ametsreiter Wir werden 2013 weiter daran arbeiten,das Potenzial in unseren Wachstumsmärkten durch eineOptimierung der Kundenstruktur und mit attraktiven Produkt-und Tarifangeboten voll auszuschöpfen. In reiferenMärkten wie Österreich, Bulgarien und Kroatien setzenwir auf unsere Konvergenzstrategie zur Absicherung derKundenbasis und der durchschnittlichen Umsatzerlöse,wobei wir uns auf hochwertige Kundenbereiche konzentrieren.In Summe rechnen wir für 2013 mit Umsatzerlösenvon rund 4,1 Mrd. EUR. Die Investitionen werden sichvoraussichtlich auf rund 700 Mio. EUR belaufen. In Anbetrachtdes aktuellen Umfelds und der angespannten Preissituationin unseren Märkten wird 2013 für die <strong>Telekom</strong><strong>Austria</strong> <strong>Group</strong> ein weiteres Jahr voller Herausforderungensein – die Zeiten bleiben also rau.Geschä<strong>ftsbericht</strong> <strong>2012</strong> 25

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