GlossarBegriffe der Informations- und KommunikationstechnologieARPL (Average Revenue per Line)Durchschnittsumsatz pro Festnetzanschluss.ARPU (Average Revenue per User)Durchschnittsumsatz pro Kunde in der Mobilkommunikation.EntbündelungAlternativen Netzbetreibern und Internet-Service-Providern werden Teilnehmeranschlussleitungenals Zugang zum Endkunden zur Verfügunggestellt.Fibre to the Building (FTTB)Glasfaser wird von der Vermittlungsstelle bis zum Gebäude des Kundengeführt. Die weitere Übertragung des Signals bis zum Kunden erfolgtüber die Kupferleitung.Fibre to the Curb (FTTC)Glasfaser wird von der Vermittlungsstelle bis zum Kabelverzweiger amStraßenrand geführt. Die weitere Übertragung des Signals bis zum Kundenerfolgt über die Kupferleitung.Fibre to the Exchange (FTTEx)Glasfaser-Verteilernetz wird bis zur Vermittlungsstelle geführt. Die sogenannte„Letzte Meile“ wird mit Kupferleitungen geführt.Fibre to the Home (FTTH)Direkte Anbindung des Haushalts mit Glasfaser.HSPA+ (High Speed Packet Access Plus)Weiterentwicklung des UMTS-Standards für schnelles mobiles Internet.Unterstützt bis zu 42 Mbit/s im Download.IKTInformations- und Kommunikationstechnologie.Internet Protocol (IP)Herstellerneutrales Transportprotokoll zur netzüberschreitenden Kommunikation,spezifiziert das Format der Daten-Pakete und fungiert alsAdressierungsschema.IPTV (Internet Protocol Television)Übertragung von Fernsehprogrammen und Filmen über das Internet.KonvergenzNachfrageinduziertes Zusammenwachsen von etablierten Gütermärkten;in der IKT-Branche das Zusammenwachsen der Nachrichtentechnik,Informatik und der Medien, die auf einer interaktiven multimedialenPlattform vereinigt werden.LTE (Long Term Evolution)LTE stellt eine Weiterentwicklung der bestehenden Mobilfunknetze hinzu noch schnellerer Datenübertragung und größerer Übertragungskapazitätdar. LTE ermöglicht Übertragungsraten von bis zu 150 Mbit/s.Machine-to-Machine (M2M)Anbindungsdienste für den automatisierten Datentransfer zwischenMaschinen, Endgeräten, Sensoren oder Servern zur Fernsteuerung und-überwachung mit oder ohne menschliche Interaktion.Mobilfunk-PenetrationMisst jenen Anteil der Gesamtbevölkerung, der Kunde eines Mobilkommunikationsanbietersist.RoamingSchafft die Möglichkeit, in einem fremden (ausländischen) Netz zu telefonieren.Voraussetzung ist ein Roaming-Abkommen zwischen demNetzbetreiber, bei dem man Kunde ist, und mindestens einem Partnerim jeweiligen Ausland.SmartphoneMobiltelefon mit erweitertem Funktionsumfang. Dazu zählen nebenTelefonie und SMS-Service üblicherweise Zusatzdienste wie E-Mail,Internetzugang, Terminkalender, Navigation sowie Aufnahme und Wiedergabeaudiovisueller Inhalte.Social MediaBezeichnen digitale Medien und Technologien, die es Nutzern ermöglichen,sich auszutauschen und mediale Inhalte einzeln oder in Gemeinschaftzu gestalten.Tablet ComputerTragbarer Computer, der anders als Notebooks über keine Hardware-Tastatur verfügt, sondern lediglich über einen berührungsempfindlichenBildschirm, über den die gesamte Steuerung des Computersinklusive einer softwareseitigen Emulation einer Tastatur erfolgt.TerminierungsentgeltDer Betreiber eines Teilnehmernetzes stellt Gespräche, die in einemfremden <strong>Telekom</strong>munikationsnetz ihren Ausgang haben, an einen Teilnehmerin seinem Teilnehmernetz zu und verrechnet dem Netzbetreiber,von dem das Gespräch originiert, dafür ein Entgelt.Video on DemandErmöglicht Nutzern, Videos von einem Videoserver zu einer beliebigenZeit direkt und in Echtzeit abzurufen und abzuspielen.WholesaleWiederverkäufermarkt; in der <strong>Telekom</strong>munikationsbranche sind diesAnbieter im Bereich Sprachtelefonie, Datenkommunikation, Mobilkommunikationund Internet Services.Begriffe der Börse und WirtschaftAnlagenzugängeDefiniert als „Zugänge zu Sachanlagen und zu immateriellen Vermögensgegenständen“,wie sie im „Cashflow aus Investitionstätigkeit“ in derKapitalflussrechnung inkludiert sind.142<strong>Telekom</strong> <strong>Austria</strong> <strong>Group</strong>
GlossarATX (<strong>Austria</strong>n Traded Index)Leitindex der Wiener Börse.Code of ConductDer Code of Conduct der <strong>Telekom</strong> <strong>Austria</strong> <strong>Group</strong> ist eine konzernweit geltendeinterne Verhaltensrichtlinie und umfasst den fairen Umgang mitKunden, Lieferanten und MitarbeiterInnen, die Wahrung von Unternehmens-und Geschäftsgeheimnissen, den Schutz von Vermögenswerten,den Umgang mit Interessenkonflikten, Regeln für die Geschenkannahmesowie Bestimmungen zur Kapitalmarkt-Compliance.Compliance ManagementVerantwortungsbereich, der sich mit der Einhaltung von Gesetzen undRichtlinien sowie freiwilligen Kodizes eines Unternehmens befasst.Corporate Governance„Unternehmensverfassung“; der Österreichische Corporate GovernanceKodex stellt ein Regelwerk zur verantwortungsvollen Führung und Kontrolleeines Unternehmens dar.Director’s DealingsBezeichnet Wertpapiergeschäfte des Managements von börsenotiertenAktiengesellschaften mit Aktien des eigenen Unternehmens.Directors and Officers (D&O)-VersicherungVermögensschadenshaftpflichtversicherung, die ein Unternehmen fürseine Organe und leitenden Angestellten abschließt.DJ Stoxx TelecomIndex, der <strong>Telekom</strong>munikationsunternehmen erfasst.EBITDA (Earnings Before Interest, Taxes, Depreciationand Amortization)Das EBITDA ist als Jahresüberschuss exklusive Finanzergebnis, Steuernvom Einkommen und Abschreibungen definiert.EBITDA bereinigtErrechnet sich aus dem EBITDA, angepasst um Effekte aus Restrukturierungund Werthaltigkeitsprüfung. Restrukturierungsaufwendungenbeinhalten Sozialpläne für Mitarbeiter im Segment Österreich, derenDienstverhältnis auf sozial verträgliche Weise aufgelöst wird, undzukünftige Aufwendungen für Beamte, die dauerhaft aus dem Leistungsprozessaussteigen und deren Dienstverhältnis aufgrund des Beamtenstatusnicht beendet werden kann. Weiters werden Aufwendungen fürden Wechsel von Beamten zum Bund für die Ermittlung des bereinigtenEBITDA berücksichtigt.EBITDA-MargeEBITDA im Verhältnis zu Umsatz in Prozent.Euro Medium Term Note Program (EMTN)International anerkannte Rahmendokumentation für die Ausgabe vonAnleihen, die auch als Grundlage für spätere Emissionen gilt.EVA (Economic Value Added)Operativer Gewinn nach Steuern abzüglich Zinsen für Kapitaleinsatz;Maß für die Wertschaffung eines Unternehmens.Free CashflowCashflow aus laufender Geschäftstätigkeit abzüglich Anlagenzugängenin bestehenden Geschäfts bereichen.GRI (Global Reporting Initiative)Entwickelt in einem partizipativen Verfahren Richtlinien für die Erstellungund Beurteilung von Nachhaltigkeitsberichten.IFRS (International Financial Reporting Standards)Rechnungslegungsvorschriften, die vom International Accounting StandardsBoard (IASB; vormals International Accounting Standards Committee,IASC) entwickelt werden. Sie umfassen neben den InternationalFinancial Reporting Standards (IFRS) und den International AccountingStandards (IAS) des IASB auch die Interpretationen des Inter nationalFinancial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) und die Interpretationendes Standing Interpretations Committee (SIC).Kapitalmarkt-Compliance-RichtlinieKonzernrichtlinie, die organisatorische Maßnahmen zur Verhinderungeines Aktienhandels unter Ausnutzung von noch nicht der Allgemeinheitzugänglichen kursrelevanten Infor mationen sowie zur vertraulichenBehandlung solcher Insiderinformationen enthält.MarktkapitalisierungAnzahl der Aktien multipliziert mit dem Aktienkurs.NettoverschuldungFinanzverbindlichkeiten abzüglich liquider Mittel, Finanzanlagen undFinanzierungsleasingforderungen sowie derivate Finanzinstrumente fürHedgingaktivitäten.Nettoverschuldung zu EBITDA bereinigtNettoverschuldung im Verhältnis zum EBITDA bereinigt; gibt die Entschuldungsdauerauf Basis der Nettoverschuldung und des EBITDAbereinigt an.No-FrillsKostenvorteil durch den Verzicht auf Service- und Zusatzleistungen.ÖIAGDie Österreichische Industrie Holding AG ist die Beteiligungs- und Privatisierungsagenturder Republik Österreich.RatingEinschätzung der Bonität eines Schuldners. Häufig werden Ratingsdurch hierauf spezialisierte Ratingagenturen wie Standard & Poor’sRatings Services oder Moody’s Investors Service in Form von Ratingcodesvergeben.ROE (Return on Equity)Jahresergebnis im Verhältnis zum durchschnittlich eingesetzten Eigenkapital;Kennzahl zur Messung der Eigenkapitalrentabilität.ROIC (Return on Invested Capital)Gesamtkapitalrentabilität, die sich aus dem Betriebsergebnis nach Steuerndividiert durch das durchschnittlich investierte Kapital errechnet.WhistleblowerHinweisgeber, der Missstände wie illegales Handeln (z.B. Korruption,Insiderhandel und Menschenrechtsverletzungen) oder allgemeineGefahren, von denen er an seinem Arbeitsplatz oder in anderen Zusammenhängenerfährt, an die Öffentlichkeit bringt.Legende für Tabelleno.A.Ohne Aussagekraft; für Änderungen über 300% und für prozentualeVeränderungen ohne Aussagekraft.k.A.Keine Angabe.Geschä<strong>ftsbericht</strong> <strong>2012</strong> 143