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Telekom Austria Group Geschäftsbericht 2012

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Konzernlageberichtder größten Herausforderungen. So gingen im Berichtsjahr dieFestnetzsprachminuten um 10,6% im Vergleich zum Vorjahrzurück. Parallel dazu war für den österreichischen Gesamtmarktein Rückgang des durchschnittlichen Umsatzerlösesfür Sprachtelefonie pro Festnetzanschluss im inländischenFestnetz um 3,9% zu verzeichnen. Die anhaltend starke Nachfragenach Bandbreite sowie nach konvergenten Produktlösungenkonnte diesem Rückgang entgegenwirken und führte imBerichtsjahr zu einer Stabilisierung der Festnetzerlöse. Paralleldazu konnte auch die Anzahl der mobilen Breitbandkunden inÖsterreich um über 4,2% gesteigert werden. Ungebrochen starkist auch die Nachfrage nach Smartphones.Laut Statistik <strong>Austria</strong> hat sich der Anteil der österreichischenHaushalte mit Internetanschluss jeder Art von 2011 auf <strong>2012</strong>von 75,4% auf 79,3% erhöht. Alle zuvor genannten Indikatorenlassen zwar auf eine vermehrte Nutzung von <strong>Telekom</strong>munikationslösungenschließen, gleichzeitig gehen jedochdie damit verbundenen Ausgaben im Verhältnis zum durchschnittlichenEinkommen der Anwender in der Regel zurück.Bestätigt wird dies durch den Informations- und Kommunikations-Technologie(IKT)-Preiskorb, den die InternationalTelecommunication Union (ITU) regelmäßig veröffentlicht.Er berechnet die Ausgaben eines definierten Leistungskorbsaus Festnetz- und Mobiltelefonie sowie Festnetz-Breitbandim Verhältnis zum durchschnittlichen Einkommen. FürÖsterreich ging der Indexwert von 2008 auf 2011 von 1,1% auf0,7% zurück.In der CEE-Region wirken sich ein starker makroökonomischerund regulatorischer Gegenwind und intensiver Wettbewerbnach wie vor auf den Geschäftsverlauf in Bulgarien und in Kroatienaus und beeinflussen zunehmend auch die Märkte in Slowenien,der Republik Serbien und der Republik Mazedonien.Vor allem in Bulgarien und Kroatien wirkt sich der intensiveWettbewerb deutlich auf die Preisgestaltung der Mobilkommunikationsangebotesowie der konvergenten Produktpakete aus.Von zentraler Bedeutung für den Geschäftsverlauf in Bulgarienist der neue Gleitpfad, der mit Wirkung 1. Juli <strong>2012</strong> eingeführtwurde und die nationalen und internationalen mobilen Terminierungsentgeltein Summe mehr als halbiert.In der Republik Serbien setzte sich <strong>2012</strong> der Aufholprozess beimobilem Breitband ausgehend von einem deutlich niedrigerenNiveau als in den anderen Märkten der <strong>Telekom</strong> <strong>Austria</strong> <strong>Group</strong>fort. Unterstützt wurde diese Entwicklung von einer weiterenAufrüstung der Netzinfrastruktur. Der IKT-Markt in der RepublikMazedonien nähert sich hinsichtlich Nutzerverhaltens denwesteuropäischen Standards an.Unsicherheiten auf den Devisenmärkten beeinträchtigten <strong>2012</strong>weiterhin die Geschäftsentwicklung in Weißrussland sowiein der Republik Serbien. Der Kurs zwischen Euro und weißrussischemRubel stabilisierte sich jedoch nach der volatilenEntwicklung im Vorjahr hin zur Jahresmitte und sank gegen Jahresende<strong>2012</strong> leicht unter den Kurs zu Jahresbeginn. Der serbischeDinar verlor hingegen im Berichtsjahr 8,0% gegenüber demEuro.Die zuvor skizzierten nationalen und internationalen Entwicklungenspiegeln die vielfältigen und weitreichendenHerausforderungen der <strong>Telekom</strong>munikationsmärkte wider.Während vor allem aufgrund höherer Datenvolumina laufendeInvestitionen in die Weiterentwicklung bzw. den Ausbau derÜbertragungstechnologien notwendig sind, schmälern Wettbewerbsdruckund Regulierungsentscheidungen die Ertragskraftder Anbieter.Regulierung Festnetz-<strong>Telekom</strong>munikationsmärkteIm Jahr <strong>2012</strong> wurden in Umsetzung des neuen Rechtsrahmensdrei wesentliche, sektorspezifische Verordnungen erlassen bzw.novelliert. So dient die neue Kostenbeschränkungsverordnungder Transparenz und Ausgabensteuerung für Mobilkommunikationskunden– vor allem für Privat- und Vertragskunden –und sieht insbesondere im Bereich der mobilen Datendiensteexplizite Entgeltgrenzen für Endkunden vor.Die im Berichtsjahr ebenfalls erstmals erlassene Mitteilungsverordnung,die mit 1. August <strong>2012</strong> in Kraft trat, regelt,in welcher Form Betreiber Änderungen ihrer AllgemeinenGeschäftsbedingungen, Entgelt- oder Leistungsbestimmungenden Kunden mitzuteilen haben. Damit soll sichergestelltwerden, dass alle Kunden eine möglichst transparente undschriftliche Information über etwaige Änderungen ihres Vertragsverhältnisseserhalten und darauf aufbauend entscheidenkönnen, ob sie den Vertrag außerordentlich kündigen oder dieÄnderung akzeptieren.Im Rahmen der gesetzlich vorgeschriebenen Marktanalyseverfahrenhat die österreichische Regulierungsbehörde dievierte Runde der Marktüberprüfungsverfahren am 9. Jänner<strong>2012</strong> eingeleitet. Diese Verfahren dienen der Überprüfung derWettbewerbsintensität auf den österreichischen <strong>Telekom</strong>munikationsmärkten.Den Überprüfungsverfahren folgenMarktanalyseverfahren, die beurteilen, inwieweit Regulierungsauflagenfür marktbeherrschende Unternehmen zu verordnensind. Bis Ende <strong>2012</strong> wurden in allen zehn Verfahren dieMarktabgrenzung und Marktanalyse durchgeführt sowie Vorschlägefür Regulierungsauflagen in Form von Gutachten derRegulierungsbehörde erstellt. Bis auf die Verfahren zur Festnetzterminierung,Festnetzoriginierung und Mobilfunkterminierung,die nachstehend erörtert werden, wurden jedochnoch keine Bescheidentwürfe oder endgültigen Auflagen perBescheid erlassen. Mit einem Abschluss der Verfahren ist imersten Halbjahr 2013 zu rechnen; erst dann werden in allenuntersuchten Märkten die endgültigen Auflagen für die Marktteilnehmerin Österreich fixiert sein.Neben British Telecommunications in Großbritannien ist dieA1 <strong>Telekom</strong> <strong>Austria</strong> AG das einzige Unternehmen in Europa,50<strong>Telekom</strong> <strong>Austria</strong> <strong>Group</strong>

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