<strong>11</strong>2 regatta bei der Nachbetrachtung bescheiden von „ein wenig Windglück“, dass die ehemalige Europe-Seglerin aber ein ausgezeichnetes Näschen für die entscheidende Brise hat, stellte sie während ihrer aktiven Karriere, die in der Olympiateilnahme 2000 gipfelte, allerdings oft genug unter Beweis. Der Tagessieg in der Fahrtenklasse mit Spinnaker ging an das Team Brolli Textilservice GmbH um Steuermann Helmut Mayr, die auf der Ima, einer First 47.7 Performance, nach berechneter Zeit deutlich vor dem Rest des Feldes lagen. Auch der dritte und finale Segeltag war den Leichtwindspezialisten auf den Leib geschneidert. Die Hoffnung zumindest eine weitere Wettfahrt über die Bühne zu bringen erfüllte sich, dabei blieb es allerdings, denn der anfänglich moderate Wind flaute auf zu wenig bis letztendlich gar nichts mehr ab. In den einzelnen Klassen gab es an der Spitze keine Verschiebungen mehr, einzig Helmut Mayr und sein Team mussten den Platz an der Sonne an die Mannschaft Burisch Elektronik Bauteile rund um Skipper Ferdinand Lang abtreten. Punktegleich, gab das Ergebnis der finalen Wettfahrt, in der Lang & Co. auf der La Dolce Vita, einer X 50, die Nase vorne hatten, den denkbar knappen Ausschlag. Perfekte Veranstaltung Trotz des wetterbedingten Schrumpfprogramms überwog bei allen das Gefühl Großes, weil vor allem Gemeinschaftliches geleistet zu haben. „Jeder einzelne an Bord hat seine Rolle perfekt gespielt, mit jedem Manöver ist das Team gewachsen“, bilanzierte Roman Hagara, der auf einem der insgesamt fünf Allianz Booten das Kommando innehatte. Der Olympiasieger von Sydney und Athen, der das Steuerrad nach den heiklen Startphasen an einen seiner Mitsegler übergab, sprach rückblickend von einer perfekt inszenierten Veranstaltung. „Für das Wetter kann niemand etwas, auch die Entscheidung am ersten Tag nicht zu segeln war vollkommen richtig. Ob an Bord oder in einem Unternehmen, die Leistung des Einzelnen tritt in den Hintergrund, erfolgreich ist man nur im Kollektiv.“ In ein ähnliches Horn bläst auch Surf-Olympiasieger Christoph Sieber, der für die „Presse“ auf einer Grand Soleil 46.3 in See stach: „Wenn Menschen, die zum ersten Mal auf einem Boot sind, binnen kürzester Zeit lernen müssen wie man dieses bewegt, ist Kommunikation das Schlagwort schlechthin. Noch dazu wenn man sich untereinander nicht kennt. Das Ergebnis ist dabei fast sekundär, die Tatsache gemeinsam etwas geleistet zu haben, steht definitiv im Vordergrund.“ Abgesehen der gelungenen Gruppendynamik auf See wurde der Business Cup auch wieder seiner kommunikativen Plattform abseits von Wind und Wellen gerecht. Wie im Vorjahr entstand durch die, an der Mole in Paketen vertauten Yachten, eine Art schwimmende Stadt, wo in geselliger Runde nicht nur Seemannsgarn gesponnen, sondern auch Geschäftskontakte geknüpft wurden. Als zweiter gesellschaftlicher Stützpunkt fungierte das Veranstaltungszelt, das näher an den Bootspark gerückt wurde und dem Partyvolk als ideale Bühne diente. Alles in allem wurde der 14. Business Cup trotz der widrigen Wind- und Wetterverhältnisse von Wirtschaftskapitänen wie Segelsportlern gleichermaßen über den grünen Klee gelobt, und wer dachte, das Vorjahresspektakel sei nur schwer zu toppen, irrte gewaltig. 01 - 02 gruppentreffen. Vor der Kulisse von Trogir und den nahe gelegenen Ferienorten wurde gesegelt. 01 02
Immer mehr Menschen entscheiden sich für „Die Presse“. Das erfolgreichste Jahr seit 1848. Mit 6152 mehr verkauften Exemplaren* ist „Die Presse“ weiterhin die Nummer 1* unter den österreichischen Qualitätszeitungen. Dafür bedanken wir uns bei unseren Leserinnen und Lesern. *) 2. Quartal ÖAK <strong>2007</strong>: 84.425 (2. Quartal ÖAK 2006: 78.273), das ist ein Plus von 6152 diepresse.com Für die, die selbst entscheiden.