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OCEAN7 2007-11

In dieser Ausgabe: Wenn Senioren segeln - ein ungewöhnlicher Törn von der Karibik nach Mallorca! Außerdem eine Reportage von einer sehr stürmischen Regatta quer durch das herbstliche Mittelmeer.

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84<br />

TexT chRISTIan BIndeR<br />

ein guter Start–<br />

die halbe miete<br />

<strong>OCEAN7</strong>-Serie. Im Regattasport ist der richtige Segel-Trimm ein entscheidendes Kriterium.<br />

Ohne taktisches Geschick nützt aber selbst die beste Bootsgeschwindigkeit wenig.<br />

ChrisTian binder. der 44-Jährige<br />

wechselte nach Beendigung seiner<br />

Olympiakarriere 2000 nahtlos in<br />

die BigBoat-Szene. er betreibt im<br />

niederösterreichischen himberg eine<br />

Segelmacherei.<br />

der Vergleich<br />

zwischen taktischem<br />

Segeln<br />

und einem<br />

Schachspiel ist abgelutscht,<br />

aber nach wie<br />

vor richtig. Regattasegeln<br />

ist und bleibt<br />

ein Sport, der neben<br />

Gefühl für<br />

die technische<br />

Komponente<br />

vor allem taktisches<br />

Handeln<br />

erfordert.<br />

Bereits<br />

der Start in<br />

eine Wettfahrt<br />

ist vorentscheidend:<br />

Wer gut aus<br />

den „Löchern“<br />

kommt, segelt<br />

im freien Wind,<br />

kann agieren im<br />

Sinne von aktiv<br />

segeln und in Folge<br />

das Feld kontrollieren.<br />

Bevor es überhaupt an<br />

die Linie geht, sollte die<br />

Aufmerksamkeit an Land<br />

dem aktuellen Wetterbericht<br />

und den Segelanweisungen gelten,<br />

die üblicherweise bei der Anmeldung<br />

im Regattabüro an die Teilnehmer<br />

ausgehändigt werden und im Minimalfall<br />

eine Kursskizze sowie den<br />

Zeitplan beinhaltet.<br />

Eine gute Stunde vor dem Ankündigungssignal<br />

ist es ratsam aus dem Hafen<br />

zu laufen, um die Verhältnisse im Regattarevier<br />

ohne Stress austesten zu<br />

können. Beim Einsegeln – zwanzig<br />

Minuten Zeit sollten man in jedem<br />

Fall einkalkulieren – werden zunächst<br />

die Segel auf die vorherrschenden<br />

Bedingungen eingestellt, ein vom<br />

Bootstyp her gleichschneller Gegner<br />

wäre zum Überprüfen der Geschwindigkeit<br />

von Vorteil. Während Boot<br />

und Segel auf die Gegebenheiten<br />

hingetrimmt werden, lässt sich auch<br />

gleich ein ungefähres Windmuster,<br />

sprich Windkanten und -dreher, erahnen.<br />

Bezüglich Windcharakteristik<br />

kann man sich bei längeren Schlägen<br />

auf die jeweilige Seite des Kurses mit<br />

einer Landpeilung oder den Kompasskursen<br />

ein nachhaltiges Bild<br />

schaffen. Ein kurzer Blick auf den<br />

Kompass hilft auch bei der Definition<br />

der Windrichtung, hierfür muss<br />

der Bug des Bootes exakt gegen den<br />

Wind gedreht werden. Dieses Prozedere<br />

sollte im Idealfall mehrfach<br />

wiederholen werden. Oft wird in der<br />

Hitze des Gefechts die Uhr außer<br />

Acht gelassen, deshalb sollte man vor<br />

allem bei Leichtwind die Intensität

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