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OCEAN7 2007-11

In dieser Ausgabe: Wenn Senioren segeln - ein ungewöhnlicher Törn von der Karibik nach Mallorca! Außerdem eine Reportage von einer sehr stürmischen Regatta quer durch das herbstliche Mittelmeer.

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85<br />

No.03<br />

der Trimmschläge nicht übertreiben,<br />

um wieder rechtzeitig in den Startbereich<br />

eintauchen zu können.<br />

Als nächstes steht das Prüfen der<br />

Startlinie, die im Idealfall 90 Grad<br />

zum Wind ausgelegt sein sollte, auf<br />

der Checkliste. Dafür bieten sich<br />

unterschiedliche Möglichkeiten an,<br />

in der Regel dreht man das Boot auf<br />

Höhe des Startschiffes exakt gegen<br />

den Wind, merkt bzw. notiert sich den<br />

Kompasskurs und überprüft durch<br />

eine Peilung zur Starttonne den entsprechenden<br />

Winkel zur Linie. Anschließend<br />

wird die Linie in Richtung<br />

Startboje bzw. -schiff abgesegelt und<br />

der entsprechende Kompasskurs vorgemerkt.<br />

Ist die Differenz der beiden<br />

Werte kleiner als 90 Grad, steuert<br />

man auf die bevorzugte Seite der Linie<br />

zu und umgekehrt.<br />

Anhand der gesammelten Erkenntnisse<br />

– wir wissen nun über die Windcharakteristik<br />

im Regattarevier und die<br />

begünstigte Seite der Linie Bescheid –<br />

gilt es nun in Absprache mit der Mannschaft<br />

eine Strategie für den Start und<br />

die erste Kreuze festzulegen.<br />

Der Start-Countdown wird in der Regel<br />

mit dem fünf Minuten Signal eingeläutet.<br />

Im Fall eines Versagens der<br />

Startpistole zählt das optische Signal<br />

- der fünf Minuten Schuss geht mit<br />

dem Setzen der Klassenflagge einher.<br />

Zwei Startuhren sind ein zusätzlicher<br />

Sicherheitsgarant, ideal wäre, wenn<br />

der Steuermann über das Ablaufen<br />

der Zeit von seiner Mannschaft informiert<br />

wird. Das vier Minuten Signal,<br />

optisch vom Setzen des Blauen Peters<br />

begleitet, ist eine willkommene Kontrolle<br />

des Countdowns, die zuvor definierte<br />

Positionierung an der Linie<br />

sollte langsam angesteuert werden.<br />

Startet man mittig, ist eine richtige<br />

Peilung unbedingt von Nöten, an den<br />

Enden hat man hinsichtlich der Linie<br />

den besseren Überblick, allerdings<br />

auch das größere Risiko. Idealerweise<br />

verschafft man sich nach Lee und in<br />

Richtung Startlinie ausreichend Platz,<br />

da man als Luvboot rechtlich benachteiligt<br />

ist und nimmt rechtzeitig volle<br />

Geschwindigkeit auf.<br />

In der Nachstartphase gilt es den<br />

Masterplan möglichst präzise einzuhalten<br />

und sich nicht auf die falsche<br />

Seite drängen bzw. sich durch die<br />

Entwicklungen im Feld nicht in seinen<br />

Entscheidungen beeinflussen zu<br />

lassen. Segeln im freien Wind gilt als<br />

Um und Auf, die Luvtonne sollte immer<br />

im Auge behalten werden um die<br />

Anlegelinien nicht zu überlaufen.<br />

Soviel für dieses Mal, danke für Eure<br />

Aufmerksamkeit und viel Erfolg bei<br />

der Umsetzung,<br />

Mast & Schotbruch,<br />

Euer Christian<br />

Das Wichtigste auf<br />

einen Blick<br />

„rechtzeitig geschwindigkeit aufnehmen<br />

und den masterplan konsequent umsetzen.“<br />

christian binder<br />

einsegeln. Gut eine Stunde vor dem Ankündigungssignal<br />

sollte man aus dem Hafen laufen, um die<br />

Verhältnisse im Regattarevier ohne Stress austesten zu<br />

können.<br />

ÜberprÜfen. Die eigene Geschwindigkeit testet man<br />

beim Einsegeln am besten, indem man mit einem<br />

ähnlichen Bootstyp auf gleichem Kurs segelt.<br />

startzeit. Vor allem bei Schwachwind unbedingt<br />

darauf achten, dass man rechtzeitig wieder in den<br />

Startbereich eintaucht.

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