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OCEAN7 2007-11

In dieser Ausgabe: Wenn Senioren segeln - ein ungewöhnlicher Törn von der Karibik nach Mallorca! Außerdem eine Reportage von einer sehr stürmischen Regatta quer durch das herbstliche Mittelmeer.

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60<br />

01 02 03<br />

01-02 ein trauriges ende. Dieser Manta wurde erstochen,<br />

die Stichwunde an der Stirn ist deutlich sichtbar. Danach wurden<br />

ihm die Flossen abgeschnitten. Diese Flossen verwenden manche<br />

Fischer als Köder zum Fang von Haien. Ist der Hai an der Angel,<br />

werden ihm seinerseits die Flossen abgeschnitten und im südostasiatischen<br />

Raum zur begehrten Haifischflossen-Suppe verarbeitet.<br />

Dies ist eine katastrophale Wegwerf-Wirtschaft, der die prächtigsten<br />

Meerestiere zum Opfer fallen.<br />

03 neugierige riesen. Mantas (Manta birostris) sind soziale<br />

Wesen und besitzen damit Eigenschaften, die Knorpelfischen früher<br />

nicht zugetraut wurden. Sie interessieren sich mitunter für Taucher,<br />

kommen näher, beäugen die sonderbaren Wesen, zeigen eine Art<br />

Mimik durch Veränderung der Kopfflossen und suchen manchmal<br />

sogar Kontakt mit dem Fremdling, indem er mit einer Flossenspitze<br />

zart berührt wird. Wie fast alle Knorpelfische, hat auch der Manta<br />

fünf Kiemenspalten, die an seiner Unterseite deutlich sichtbar sind.<br />

04 Versteckter ruheplatz. Dieser Schwarzpunkt Stechrochen<br />

(Taeniura melanospilos) ruht unter einem Überhang auf<br />

feinem Sandgrund. Solange er in Ruhe gelassen wird, ist er völlig<br />

harmlos. Wird er jedoch aus seinem Versteck herausgezerrt oder<br />

kommt man ihm zu nahe, wird er versuchen zu flüchten, oder sich<br />

verständlicherweise wehren. Dafür setzt er seinen peitschenartigen<br />

Schwanz ein, auf dessen Oberseite sich ein oder zwei Giftstachel<br />

befinden.<br />

Literatur Teil 1<br />

– BRUNNSCHWEILER, J.M. (2004). Was Haie sind.<br />

Aspekte der Knorpelfischbiologie.Cuvillier Göttingen.<br />

– De MADDALENA, A. & H. BÄNSCH (2005). Haie im<br />

Mittelmeer. Kosmos.<br />

– FOWLER, S.L. et al. (2005). Sharks, Rays and Chimaeras:<br />

The Status of the Chondrichthyan Fishes. IUCN,<br />

The World Conservation Union.<br />

– HASS, H. & I. EIBL-EIBESFELDT (1986). Wie Haie wirklich<br />

sind. DTV.<br />

(Chondrichthyes) eine artenreiche<br />

Gruppe. Sie umfassen die sogenannten<br />

Seekatzen (Holocephali) und die modernen<br />

Haie und Rochen (Elasmobranchii).<br />

Die Seekatzen werden auch<br />

Chimären, Geisterhaie, Seeratten oder<br />

Seedrachen genannt. Sie besitzen an<br />

der Rückenflosse einen Giftdorn und<br />

haben im Gegensatz zu den anderen<br />

Knorpelfischen nur eine Kiemenspalte.<br />

Sie sind Bewohner der tiefen Meeresböden<br />

und ernähren sich von Krebsen,<br />

Stachelhäutern und Weichtieren. Im<br />

Gegensatz zu den tief lebenden, artenarmen<br />

und ziemlich unbekannten<br />

Seekatzen sind die Haie und Rochen<br />

allgemein bekannt. Im Folgenden<br />

werden daher in einer vereinfachten<br />

Systematik ausgewählte Vertreter<br />

dieser Gruppe (Elasmobranchii)<br />

angeführt.<br />

KLASSE: Knorpelfische<br />

(Chondrichthyes)<br />

– Unterklasse: Seekatzen<br />

(Holocephali)<br />

– Unterklasse: Haie und Rochen<br />

(Elasmobranchii)<br />

Auswahl Haie:<br />

– Katzenhaie (Scyliorhinidae)<br />

– Requiemhaie (Carcharhinidae)<br />

Beispiele: Grauer Riffhai, Schwarzspitzen<br />

Riffhai<br />

– Hammerhaie (Sphyrnidae)<br />

– Fuchshaie (Alopiidae)<br />

– Riesenhaie (Cetorhinidae)<br />

– Makrelenhaie (Lamnidae)<br />

Beispiel: Weißer Hai (Carcharodon<br />

carcharias)<br />

– Ammenhaie (Ginglymostomatidae)<br />

– Walhaie (Rhinodontidae)<br />

– Zebrahaie (Stegostomatidae)<br />

– Dornhaie (Squalidae)<br />

– Engelshaie (Squatinidae)<br />

Auswahl Rochen:<br />

– Zitterrochen (Torpidinidae)<br />

– Echte Rochen (Rajidae)<br />

– Adlerrochen (Myliobatidae)<br />

– Teufelsrochen (Mobulinae)<br />

– Stechrochen (Dasyatidae)<br />

Der größte Fisch der Welt<br />

ist ein Knorpelfisch<br />

Der Walhai (Rhincodon typus) ist der<br />

größte aller derzeit lebenden und der<br />

Wissenschaft bekannten Fische. Er<br />

zählt zu den Haien und damit zu den<br />

Knorpelfischen. Er hat mit Walen, die<br />

ja bekanntlich Säugetiere sind, außer<br />

der Größe nichts zu tun. Die Größenangaben<br />

für Walhaie sind mit Vorsicht<br />

zu genießen. Oft handelt es sich um<br />

Schätzungen und nicht um gemessene<br />

Werte. Längen zwischen 13 und 14<br />

Metern und ein Gewicht von über 12<br />

Tonnen sind jedenfalls verbürgt. Auch<br />

andere Vertreter der Knorpelfische wie<br />

die Riesenhaie und die Mantas erreichen<br />

eindrucksvolle Größen.<br />

Auffallend ist, dass sich diese Riesen der<br />

Meere von Kleinstlebewesen ernähren,<br />

dem Plankton. Was nach einem<br />

Widerspruch klingt, scheint aber Teil<br />

des Geheimnisses zu sein, um diese<br />

gewaltigen Größen erreichen zu können.<br />

Das Filtrieren von Plankton ist für

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