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R+V/VTV Bedingungsheft Agrar Gesamt-Inhaltsverzeichnis

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<strong>R+V</strong> AFB <strong>R+V</strong> Allgemeine Versicherung AG<br />

Ausgabe Januar 2008 Seite 11<br />

2. Die Entschädigung ist seit Anzeige des Schadens mit 1 Prozent unter dem Basiszinssatz im Sinne<br />

von § 247 BGB zu verzinsen, mindestens jedoch mit 4 Prozent und höchstens mit 6 Prozent pro<br />

Jahr, soweit nicht aus anderen Gründen ein höherer Zins zu entrichten ist.<br />

Die Verzinsung entfällt, soweit die Entschädigung innerhalb eines Monats seit Anzeige des<br />

Schadens gezahlt wird.<br />

Zinsen werden erst fällig, wenn die Entschädigung fällig ist.<br />

3. Der Lauf der Fristen gemäß Nr. 1 und Nr. 2 Absatz 1 ist gehemmt, solange infolge Verschuldens<br />

des Versicherungsnehmers die Entschädigung nicht ermittelt oder nicht gezahlt werden kann.<br />

4. Bei Schäden an Gebäuden, an der technischen oder kaufmännischen Betriebseinrichtung oder an<br />

Gebrauchsgegenständen von Betriebsangehörigen ist für die Zahlung des über den<br />

Zeitwertschaden hinausgehenden Teils der Entschädigung der Zeitpunkt maßgebend, in dem der<br />

Versicherungsnehmer den Eintritt der Voraussetzungen von § 11 Nr. 5 dem Versicherer<br />

nachgewiesen hat.<br />

Absatz 1 gilt entsprechend für die in § 11 Nr. 6 genannten Sachen, soweit die Entschädigung den<br />

gemeinen Wert übersteigt. Das gleiche gilt, soweit aufgrund einer sonstigen Vereinbarung ein Teil<br />

der Entschädigung von Voraussetzungen abhängt, die erst nach dem Versicherungsfall eintreten.<br />

Zinsen für die Beträge gemäß Absatz 1 und Absatz 2 werden erst fällig, wenn die dort genannten<br />

zusätzlichen Voraussetzungen der Entschädigung festgestellt sind.<br />

5. Der Versicherer kann die Zahlung aufschieben,<br />

a) solange Zweifel an der Empfangsberechtigung des Versicherungsnehmers bestehen;<br />

b) wenn gegen den Versicherungsnehmer oder einen seiner Repräsentanten aus Anlass des<br />

Versicherungsfalles ein behördliches oder strafgerichtliches Verfahren aus Gründen<br />

eingeleitet worden ist, die auch für den Entschädigungsanspruch rechtserheblich sind, bis<br />

zum rechtskräftigen Abschluss dieses Verfahrens.<br />

6. Die gesetzlichen Vorschriften über die Sicherung des Realkredits bleiben unberührt.<br />

§ 17 Repräsentanten<br />

Der Versicherungsnehmer muss sich die Kenntnis und das Verhalten seiner Repräsentanten<br />

zurechnen lassen.<br />

§ 18 Wieder herbeigeschaffte Sachen<br />

1. Wird der Verbleib abhanden gekommener Sachen ermittelt, so hat der Versicherungsnehmer dies<br />

dem Versicherer unverzüglich schriftlich anzuzeigen.<br />

2. Hat der Versicherungsnehmer den Besitz einer abhanden gekommenen Sache zurückerlangt,<br />

bevor die volle bedingungsgemäße Entschädigung für diese Sache gezahlt worden ist, so behält<br />

er den Anspruch auf die Entschädigung, falls er die Sache innerhalb von zwei Wochen dem<br />

Versicherer zur Verfügung stellt. Andernfalls ist eine für diese Sache gewährte Abschlagszahlung<br />

oder eine gemäß §11 Nr. 5 oder Nr. 6 vorläufig auf den Zeitwertschaden oder auf den gemeinen<br />

Wert beschränkte Entschädigung zurückzuzahlen.<br />

3. Hat der Versicherungsnehmer den Besitz einer abhanden gekommenen Sache zurückerlangt,<br />

nachdem für diese Sache eine Entschädigung in voller Höhe ihres Versicherungswertes gezahlt<br />

worden ist, so hat der Versicherungsnehmer die Entschädigung zurückzuzahlen oder die Sache<br />

dem Versicherer zur Verfügung zu stellen. Der Versicherungsnehmer hat dieses Wahlrecht<br />

innerhalb von zwei Wochen nach Empfang einer schriftlichen Aufforderung des Versicherers<br />

auszuüben; nach fruchtlosem Ablauf dieser Frist geht das Wahlrecht auf den Versicherer über.<br />

4. Hat der Versicherungsnehmer den Besitz einer abhanden gekommenen Sache zurückerlangt,<br />

nachdem für diese Sache eine Entschädigung gezahlt worden ist, die bedingungsgemäß weniger<br />

als den Versicherungswert betragen hat, so kann der Versicherungsnehmer die Sache behalten<br />

und muss sodann die Entschädigung zurückzahlen. Erklärt er sich hierzu innerhalb von zwei<br />

Wochen nach Empfang einer schriftlichen Aufforderung des Versicherers nicht bereit, so hat der<br />

Versicherungsnehmer die Sache im Einvernehmen mit dem Versicherer öffentlich meistbietend<br />

verkaufen zu lassen. Von dem Erlös abzüglich der Verkaufskosten erhält der Versicherer den<br />

Anteil, welcher der von ihm geleisteten bedingungsgemäßen Entschädigung entspricht.<br />

5. Dem Besitz einer zurückerlangten Sache steht es gleich, wenn der Versicherungsnehmer die<br />

Möglichkeit hat, sich den Besitz wieder zu verschaffen.<br />

Ist ein Wertpapier in einem Aufgebotsverfahren für kraftlos erklärt worden, so hat der<br />

Versicherungsnehmer die gleichen Rechte und Pflichten, wie wenn er das Wertpapier<br />

zurückerlangt hätte. Jedoch kann der Versicherungsnehmer die Entschädigung behalten, soweit<br />

ihm durch Verzögerung fälliger Leistungen aus den Wertpapieren ein Zinsverlust entstanden ist.<br />

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