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Wenn’s zu dynamisch wird<br />

Freilaufkupplungen schützen Hubwerksgetriebe von STS-Kranen vor Überlastung<br />

Christoph Wagener<br />

An modernen Containerkranen kommt es häufig zu Problemen mit<br />

der Dauerfestigkeit der Hubwerksgetriebe. Durch den Einbau von<br />

Freilaufkupplungen kann dieser Problematik jedoch entgegengetreten<br />

werden. Lesen Sie hier, wie eine neue Serie von Kupplungen die<br />

Hubwerksgetriebe der Ship to Shore (STS)-Krane wirksam vor<br />

Schädigungen durch Überlast schützt.<br />

Christoph Wagener ist Product Manager<br />

bei M.A.T. Malmedie Antriebstechnik GmbH<br />

in Solingen<br />

Für die Auslegung der Hubwerksgetriebe<br />

werden norm. die Beschleunigungs- und<br />

Leistungsdaten der entsprechenden Hubwerke<br />

verwendet. Weil jedoch hohe Bremssicherheiten<br />

von den Betreibern gefordert<br />

werden, sind die Bremsleistungen meist<br />

stark überdimensioniert. Im normalen Betriebsfall<br />

haben die mechanischen Bremsen<br />

nur eine Haltefunktion zu übernehmen<br />

und die Überdimensionierung wirkt sich in<br />

so einem Fall nicht negativ aus. Wenn am<br />

Hubwerk jedoch aufgrund von Überdrehzahlen<br />

oder sonstigen Steuerungsfehlern<br />

Emergency-Stopps (E-Stopps) während des<br />

Senkvorgangs ausgeführt werden müssen,<br />

wirkt sich die Überdimensionierung der<br />

mechanischen Bremsen aufgrund der kurzen<br />

Verzögerungszeiten nachteilig auf die<br />

Lebensdauer der Getriebe aus.<br />

Konstruktionsbedingt fallen zuerst die<br />

Sicherheitsbremsen an der Bordscheibe der<br />

Seiltrommeln ein. Aufgrund der rotierenden<br />

Massen der Motoren, der Kupplung und der<br />

Getriebe kommt es im Getriebe dann zu einem<br />

Flankenwechsel. Die Summe der Flanken-und<br />

Axialspiele bewirkt anschließend<br />

eine freilaufende Winkelbewegung, bis die<br />

Gegenflanken der Verzahnung einen Mo-<br />

52 antriebstechnik 3/<strong>2016</strong>

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