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SPECIAL I VERNETZTE ANTRIEBSTECHNIK<br />

System One CM<br />

und Visualisierungslösung<br />

regler-Baureihe Servo One von LTI Motion<br />

immer eine Ethernet-gestützte Kommunikationsmöglichkeit<br />

zum standardisierten<br />

Zugriff auf die Geräteinformationen und<br />

-funktionen. Standard-Ethernet-Kommunikation<br />

zur Konfiguration, Überwachung,<br />

Diagnose und Fernwartung wird durch fast<br />

alle Ethernet-basierten Feldbussysteme<br />

getunnelt. Dies bietet den Vorteil, dass einmal<br />

verfügbare Geräteinformationen unabhängig<br />

vom Feldbussystem einer überlagerten<br />

Liniensteuerung oder in einem<br />

Fernwartungssystem verwendet werden<br />

können.<br />

Kommunikation ohne Grenzen<br />

Auch in der Systemkomponente Antriebsregler<br />

reicht es heute nicht mehr aus, nur<br />

die zur Übertragung der Ansteuersignale<br />

notwendigen Schnittstellen und Funktionen<br />

zu unterstützen. Die Einbindung in Ethernet-<br />

basierte Kommunikationsnetz werke<br />

vereinfacht die Handhabung für den Maschinenbauer<br />

und steigert die Flexibi lität<br />

des Maschinenbetreibers. Mit der Baureihe<br />

Servo One bietet LTI Motion eine Antriebslösung,<br />

die diese Voraussetzungen erfüllt.<br />

Neben dem standardisierten Kommunikationszugang<br />

ist es natürlich auch noch erforderlich,<br />

die Daten in Form von einzelnen<br />

Parametern oder von ganzen Datensätzen<br />

für Konfiguration, Diagnose und Support in<br />

einem Format anzubieten, welches ebenfalls<br />

etablierten Standards entspricht. Als<br />

zukunftsweisendes Antriebssystem bieten<br />

die Multiachsregler der Servo One-Baureihe<br />

dazu Excel-basierte File-Formate und nicht,<br />

wie früher üblich, kryptische hersteller spezifische<br />

Daten. Damit müssen diese nicht<br />

erst manuell in ein lesbares Format konvertiert<br />

werden, sondern können von der übergeordneten<br />

Maschinensteuerung direkt<br />

weiterverarbeitet werden.<br />

Blick in die Maschine<br />

Innerhalb der intelligenten Fabrik gibt es<br />

natürlich nicht nur den Top-Down-Informationsfluss<br />

zur Produktionssteuerung. Durch<br />

eine kontinuierliche Diagnose innerhalb<br />

einer Maschine oder Fertigungszelle hat<br />

der Betreiber die Möglichkeit, anbahnende<br />

Probleme frühzeitig zu erkennen und Maßnahmen<br />

einzuleiten. Flexibilität muss auch<br />

hier gegeben sein. Sollte es doch einmal zu<br />

einem Ausfall einer Komponente der Maschinenautomatisierungslösung<br />

kommen,<br />

spart eine durchdachte Servicestrategie Zeit<br />

und Geld. Neben einer detaillierten Diagnose<br />

zur Ortung der defekten Komponente<br />

spielt die Unterstützung beim Austausch<br />

eine wichtige Rolle, da die schnelle Verfügbarkeit<br />

der Produktionseinheit gewährleistet<br />

werden muss. Eine zentrale Datenhaltung<br />

innerhalb der Fertigungszelle kürzt die<br />

Zeit zum Austausch, z. B. eines Antriebsreglers<br />

immens ab. Moderne Systeme benötigen<br />

dazu keinen speziell ausgebildeten<br />

Servicetechniker. Der Antriebsregler bietet<br />

dazu noch weitergehende Diagnoseinformation<br />

zum angeschlossenen Motor und<br />

Gebersystem und hilft dadurch, die genaue<br />

Ursache zu diagnostizieren.<br />

Integrierte Systeme<br />

Eine Kombination aus Maschinensteuerung<br />

und Antriebseinheiten optimiert nicht<br />

nur Inbetriebnahme- und Servicezeiten,<br />

sondern unterstützt auch noch automatisch<br />

eine komfortable Datenanbindung innerhalb<br />

der intelligenten Fabrik.<br />

Integration ist auch im Hinblick auf die<br />

Wirtschaftlichkeit von Produktionsanlagen<br />

ein wichtiger Punkt. Marktstudien zeigen,<br />

dass Maschinen lösungen im Mittel circa<br />

sechs Antriebsachsen in einem typischen<br />

Leistungsbereich von 0,5 bis 7,5 kW benötigen.<br />

Ausgehend von dieser Information ist<br />

die optimale Lösung für eine Produktionsmaschine<br />

ein Mehrachssystem. Je weniger<br />

Platz eine Maschine oder Produktionseinheit<br />

benötigt, desto wirtschaftlicher ist die<br />

Gesamtanlage für den Betreiber. Das Multiachs-Automatisierungssystem<br />

System One<br />

bietet eine der kompaktesten Lösungen für<br />

die Steuerungs- und Antriebstechnik.<br />

Neben der Platzersparnis, der Energieeffizienz<br />

und der Möglichkeit, seine Automatisierungslösung<br />

in das Vernetzungssystem<br />

des Betreibers integrieren zu können, sind<br />

jedoch auch Normen wie die Maschinenrichtlinie<br />

für den Maschinenhersteller nicht<br />

zu umgehen. Ein immer wichtiger werdender<br />

Aspekt ist die Sicherheitstechnik. Maschinenbediener<br />

und auch die Maschine<br />

selbst müssen immer besser vor Schaden<br />

bewahrt werden. Das Aussperren des Bedieners<br />

aus Fertigungszellen durch Schutzzäune<br />

steht nicht nur im Gegensatz zum<br />

Platzbedarf einer Maschine, sondern reduziert<br />

auch noch die geforderte Flexibilität<br />

im Produktionsprozess.<br />

Integrierte funktionale Sicherheit mit Bewegungsüberwachung<br />

sollte deshalb heute<br />

in Automatisierungskonzepten für Maschinenbauer<br />

nicht mehr fehlen. Sichere Maschinenlösungen<br />

setzen sich zukünftig<br />

auch nicht mehr nur aus geschlossenen<br />

Systemen zusammen. Durch die Standardisierung<br />

von sicheren Feldbusprotokollen ist<br />

auch in diesem sensiblen Bereich der Datenaustausch<br />

über Ethernet-Kommunikationswege<br />

möglich. Eine Standardisierung<br />

hat sich dabei bis jetzt nicht durchgesetzt.<br />

Dies bietet noch Potential für die Systemund<br />

Integrationsfähigkeit der beteiligten<br />

Komponentenhersteller.<br />

Antriebstechnik aus dem Blickwinkel<br />

der Entwicklungen zu Industrie 4.0 integriert<br />

sich immer tiefer in Systemlösungen<br />

zur Maschinenautomation und unterstützt<br />

damit Maschinenhersteller in der<br />

Umsetzung der Maschinenrichtlinie und<br />

die Einbindung in Vernetzungskonzepte.<br />

Anspruchsvolle Regelungstechnik, kompakte<br />

Bauweise und integrierte sichere<br />

Bewegungsüberwachung erlauben den<br />

Einsatz in anspruchsvollen Produktionsmaschinen<br />

– Antrieb 4.0 durch sichere<br />

Maschinenlösungen mit dem Antriebssystem<br />

Servo One.<br />

Bilder: iStock, LTI Motion<br />

www.lti-motion.com<br />

antriebstechnik 3/<strong>2016</strong> 75

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