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VERNETZTE ANTRIEBSTECHNIK I SPECIAL<br />

Flexibilität durch Kommunikation<br />

Performante Servoregler bilden wichtigen Baustein im Vernetzungskonzept<br />

Andreas Kling<br />

Die immer kürzeren Innovationszyklen<br />

innerhalb der Produktionstechnik<br />

lassen Ingenieure nach<br />

innovativen Lösungen suchen. Der<br />

sicher wichtigste Wandel baut auf<br />

der zunehmenden Durchdringung<br />

von Fabriken durch das Internet<br />

auf. Dies bringt einerseits wichtige<br />

Kostenvorteile, es können aber<br />

auch Funktionen realisiert werden,<br />

die ohne Vernetzung nicht<br />

denkbar sind.<br />

Dipl.-Ing. Andreas Kling ist Produktmanager<br />

Control Systems bei der LTI Motion GmbH<br />

in Lahnau<br />

Produktionsmaschinen haben immer etwas<br />

mit Maschinensteuerung und Bewegung<br />

zu tun. Bewegung innerhalb von Maschinen<br />

kann auf vielfältige Weise erzeugt werden –<br />

von pneumatischen oder hydraulischen<br />

Systemen, aber auch von elektrischer Antriebstechnik.<br />

In vielen Fällen bietet die<br />

elektrische Antriebstechnik nicht nur eine<br />

leicht an die Produktionsprozesse anpassbare,<br />

sondern auch eine wirtschaftliche und<br />

energie effiziente Lösung.<br />

Die Automations- und Antriebslösung bilden<br />

heute in Maschinen eine stark verzahn te<br />

Einheit, die maßgeblich am Nutzen für den<br />

Betreiber beteiligt ist. Die fortschreitende<br />

Vernetzung durch Internettechnologien bildet<br />

heute die Grundlage, um durch alle Ebenen<br />

der Vernetzung, bis zu einem beliebigen<br />

Aktor innerhalb einer Produktions maschine,<br />

durchzugreifen. Auch moderne elektrische<br />

Antriebssysteme spielen hier eine entscheidende<br />

Rolle. Flexibilität, Qualität und Effizienz<br />

von Produktionsabläufen lassen sich<br />

immens steigern, wenn die in Produktionsmaschinen<br />

eingesetzte Antriebs lösung in<br />

der Lage ist, nicht nur ihre Hauptaufgabe,<br />

die präzise Regelung von Bewegungen<br />

zu beherrschen, sondern auch mit überlagerten<br />

Systemen einfach und flexibel zu<br />

kommunizieren.<br />

Antriebe im Griff<br />

Die Vernetzung und das optimierte Zusammenspiel<br />

aller Komponenten auf Maschinenebene<br />

ermöglicht, dass Produktum stellungen<br />

automatisiert und schnell über eine<br />

Leitebene gesteuert durchgeführt werden<br />

können. Standardisierte Ethernet-Kommunikation<br />

bildet auf dieser Prozessebene die<br />

Basis. Über den Status jedes einzelnen Antriebs<br />

reglers und anstehende Warnungen<br />

durch Überschreitung konfigurierbarer<br />

Schwel len wird die übergeordnete Maschinensteuerung<br />

sofort informiert und kann<br />

somit den Betrieb und die Ausnutzung der<br />

Maschine optimal steuern.<br />

Antriebe unterstützen viele unterschiedliche<br />

Ethernet-basierte Schnittstellen oder<br />

Pro tokolle, z. B. Sercos, Profinet und Ether-<br />

CAT. Die angebotenen Sensor/Aktor-Netzwerksysteme<br />

weisen sehr unterschiedliche<br />

Merkmale auf und sind in der Regel untereinander<br />

nicht kompatibel. Für die Auswahl<br />

des Vernetzungskonzeptes gibt es unterschiedliche<br />

Gründe und oft legt die Entscheidung<br />

des Maschinenbauers für eine<br />

bestimm te Steuerungsmarke auch zwingend<br />

das zu verwendende Bussystem fest.<br />

Unabhängig davon bieten moderne Antriebssysteme,<br />

wie die performante Servo-<br />

74 antriebstechnik 3/<strong>2016</strong>

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