antriebstechnikk 3/2016
antriebstechnik 3/2016
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VERNETZTE ANTRIEBSTECHNIK I SPECIAL<br />
Flexibilität durch Kommunikation<br />
Performante Servoregler bilden wichtigen Baustein im Vernetzungskonzept<br />
Andreas Kling<br />
Die immer kürzeren Innovationszyklen<br />
innerhalb der Produktionstechnik<br />
lassen Ingenieure nach<br />
innovativen Lösungen suchen. Der<br />
sicher wichtigste Wandel baut auf<br />
der zunehmenden Durchdringung<br />
von Fabriken durch das Internet<br />
auf. Dies bringt einerseits wichtige<br />
Kostenvorteile, es können aber<br />
auch Funktionen realisiert werden,<br />
die ohne Vernetzung nicht<br />
denkbar sind.<br />
Dipl.-Ing. Andreas Kling ist Produktmanager<br />
Control Systems bei der LTI Motion GmbH<br />
in Lahnau<br />
Produktionsmaschinen haben immer etwas<br />
mit Maschinensteuerung und Bewegung<br />
zu tun. Bewegung innerhalb von Maschinen<br />
kann auf vielfältige Weise erzeugt werden –<br />
von pneumatischen oder hydraulischen<br />
Systemen, aber auch von elektrischer Antriebstechnik.<br />
In vielen Fällen bietet die<br />
elektrische Antriebstechnik nicht nur eine<br />
leicht an die Produktionsprozesse anpassbare,<br />
sondern auch eine wirtschaftliche und<br />
energie effiziente Lösung.<br />
Die Automations- und Antriebslösung bilden<br />
heute in Maschinen eine stark verzahn te<br />
Einheit, die maßgeblich am Nutzen für den<br />
Betreiber beteiligt ist. Die fortschreitende<br />
Vernetzung durch Internettechnologien bildet<br />
heute die Grundlage, um durch alle Ebenen<br />
der Vernetzung, bis zu einem beliebigen<br />
Aktor innerhalb einer Produktions maschine,<br />
durchzugreifen. Auch moderne elektrische<br />
Antriebssysteme spielen hier eine entscheidende<br />
Rolle. Flexibilität, Qualität und Effizienz<br />
von Produktionsabläufen lassen sich<br />
immens steigern, wenn die in Produktionsmaschinen<br />
eingesetzte Antriebs lösung in<br />
der Lage ist, nicht nur ihre Hauptaufgabe,<br />
die präzise Regelung von Bewegungen<br />
zu beherrschen, sondern auch mit überlagerten<br />
Systemen einfach und flexibel zu<br />
kommunizieren.<br />
Antriebe im Griff<br />
Die Vernetzung und das optimierte Zusammenspiel<br />
aller Komponenten auf Maschinenebene<br />
ermöglicht, dass Produktum stellungen<br />
automatisiert und schnell über eine<br />
Leitebene gesteuert durchgeführt werden<br />
können. Standardisierte Ethernet-Kommunikation<br />
bildet auf dieser Prozessebene die<br />
Basis. Über den Status jedes einzelnen Antriebs<br />
reglers und anstehende Warnungen<br />
durch Überschreitung konfigurierbarer<br />
Schwel len wird die übergeordnete Maschinensteuerung<br />
sofort informiert und kann<br />
somit den Betrieb und die Ausnutzung der<br />
Maschine optimal steuern.<br />
Antriebe unterstützen viele unterschiedliche<br />
Ethernet-basierte Schnittstellen oder<br />
Pro tokolle, z. B. Sercos, Profinet und Ether-<br />
CAT. Die angebotenen Sensor/Aktor-Netzwerksysteme<br />
weisen sehr unterschiedliche<br />
Merkmale auf und sind in der Regel untereinander<br />
nicht kompatibel. Für die Auswahl<br />
des Vernetzungskonzeptes gibt es unterschiedliche<br />
Gründe und oft legt die Entscheidung<br />
des Maschinenbauers für eine<br />
bestimm te Steuerungsmarke auch zwingend<br />
das zu verwendende Bussystem fest.<br />
Unabhängig davon bieten moderne Antriebssysteme,<br />
wie die performante Servo-<br />
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