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Chronik 2018

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11 DGVS Archiv: Vorstandssitzung,<br />

17.9.1981.<br />

12 DGVS Archiv: Vorstandssitzung,<br />

28.4.1992.<br />

13 DGVS Archiv: Vorstandssitzung,<br />

28.4.1992.<br />

14 DGVS Archiv: Vorstandssitzung,<br />

5.4.1989; ferner: Vorstandssitzung<br />

4.10.1990.<br />

15 DGVS Archiv: Vorstandssitzung,<br />

28.9.1989.<br />

16 DGVS Archiv: Vorstandssitzung,<br />

19.9.1991; ferner: Vorstandssitzung<br />

4.10.1990.<br />

Schreibarbeiten im Sekretariat des Schriftführers einen monatlichen Betrag von<br />

1.000 DM zur Verfügung zu stellen.11 Da die Mitgliederzahlen weiterhin zunahmen,<br />

seit 1989 um weitere 30 Prozent auf 1.650 im Jahr 199112, wurde bald deutlich,<br />

dass dieser Betrag kaum ausreichte. Aus diesem Grund schuf die Gesellschaft<br />

1992 eine eigene Halbtagsstelle »zur Bewältigung der erheblichen sekretariellen<br />

Arbeit«.13<br />

Die personelle Größe der Komitees spiegelte das stetige Wachstum der DGVS<br />

wider. Das Selektionskomitee, das die vorgeschlagenen Tagungsbeiträge bewertete<br />

und zum Vortrag auswählte, bestand in den 1980er Jahren aus sieben Mitgliedern.<br />

Jedes Jahr im Herbst schieden zwei Mitglieder aus und wurden durch zwei<br />

neue ersetzt. »In Anbetracht der erheblichen Zunahme der Vortragsanmeldungen«,<br />

so hieß es damals, »erscheint das Selektionskomitee häufig überfordert<br />

in der Beurteilung und Entscheidung über die Wertigkeit der zahlreichen Vorträge.«<br />

Daher wurde erwogen, die Zahl der Mitglieder auf etwa zehn bis zwölf zu erhöhen,<br />

unter denen die verschiedenen Fachrichtungen durch jeweils eigene Vertreter<br />

beteiligt sein sollten. Darüber hinaus legte die DGVS fest, dass einem<br />

Gutachter ein maximales Arbeitspensum von 50 Vortragsanmeldungen zugemutet<br />

werden sollte.14<br />

Gleichzeitig mit der Vergrößerung der DGVS-Administration entstand eine<br />

Art Gegenbewegung zum Wachstumskurs. Hier wurde argumentiert, dass es<br />

dringend notwendig sei, die Komplexität der Organisation zu reduzieren. Der Vorstand<br />

wollte zu diesem Zweck beispielsweise die verschiedenen Preiskomitees<br />

der DGVS zusammenfassen.15 Im April 1991 beschloss daraufhin der Beirat während<br />

seiner Sitzung in Wiesbaden, dass es fortan nicht mehr für jeden Preis ein<br />

eigenes Komitee geben sollte, sondern lediglich insgesamt zwei, die für die Vergabe<br />

aller Preise zuständig sein sollten.16<br />

Kapitel 6<br />

▶ Am Donnerstag, den 9. November<br />

1989 um 21:15 Uhr überquert<br />

die erste DDR-Bürgerin die offene<br />

Grenze zwischen Ost- und Westberlin.<br />

Die deutsche Teilung ist<br />

damit Geschichte, doch der lange<br />

Prozess der gegenseitigen Annäherung<br />

und Aufarbeitung beginnt<br />

erst. Nicht nur für die Mitglieder<br />

der DGVS stellt sich die Frage, wie<br />

mit Kollegen aus Ostdeutschland<br />

umgegangen werden soll, die in<br />

der DDR Mitglieder der SED oder<br />

gar Mitarbeiter des MfS gewesen<br />

sind.<br />

▶▶ Im Zuge der Wiedervereinigung<br />

Deutschlands kommt es zu<br />

mehreren Treffen beider deutscher<br />

Fachgesellschaften, in deren Folge<br />

sich die Gesellschaft für Gastroenterologie<br />

der DDR Ende 1990<br />

auflöst und ihren Mitgliedern<br />

empfiehlt, der DGVS beizutreten.<br />

Auf der ersten gesamtdeutschen<br />

Tagung im Oktober 1990 in Essen<br />

begrüßt die DGVS schließlich fast<br />

300 Besucher aus den Neuen Bundesländern.<br />

Die Steuerprüfung – Nachzahlung und schwierige Finanzlage<br />

Seit den 1960er Jahren war die Anzahl der Tagungsteilnehmer stetig gestiegen. Sie<br />

behielt jedoch einen Umfang, der es den jeweiligen gastgebenden Tagungspräsidenten<br />

weiterhin ermöglichte, die Organisation selbst durchführen zu können.<br />

Unterstützung erhielten diese von einem Kongresssekretär, der vom Tagungspräsidenten<br />

bestimmt wurde, sowie durch eine hauptberufliche Schreibkraft, die für<br />

je anderthalb Jahre eingestellt wurde. Doch parallel zum Wachstum der Gesell-<br />

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