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Chronik 2018

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26 Zeitzeugengespräch Meinhard<br />

Classen, 18.12.2012.<br />

der Bevölkerung ein positives und klar identifizierbares Bild ihrer Disziplin zu<br />

vermitteln. Als besonderes Beispiel hierfür kann Ludwig Demlings Geschick bei<br />

der Vermittlung gastroenterologischer Inhalte gelten: während einer Fernsehsendung<br />

(»Praxis – Das Gesundheitsmagazin«) führte er eine Endoskopie am eigenen<br />

Leib durch, um so die Zuschauer von der Unbedenklichkeit dieser Technik zu<br />

überzeugen.26<br />

Seit den 1980er Jahren kümmert sich die DGVS systematisch um die Öffentlichkeit:<br />

Während der 38. DGVS-Jahrestagung 1983 in München wurde erstmals<br />

eine Pressekonferenz abgehalten. Nach der guten Resonanz seitens der Tagespresse<br />

verstärkte die DGVS die Pressarbeit und informierte die Öffentlichkeit kontinuierlich<br />

über ihre Arbeit.27<br />

Seit 2011 ist die PR der DGVS weiter intensiviert worden. Im Vorstand ist sie<br />

durch Peter Galle vertreten. Unter seiner Leitung wurde eine professionelle<br />

Presse agentur verpflichtet; regelmäßig werden Presseerklärungen zu wichtigen<br />

populären Themen publiziert. Für die DGVS stellt sich diese Aufgabe in besonderer<br />

Weise, da ihr Forschungs- und Behandlungsgebiet äußerst vielfältig ist. Dem<br />

medizi nischen Laien fehlt oft die Orientierung sowie das Wissen über einzelne<br />

Krankheitsbilder und die Vorstellung, was sich hinter der Bezeichnung »Gastroenterologie,<br />

Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten« verbirgt.28<br />

27 DGVS Archiv: Protokoll, Vorstandssitzung<br />

16.8.1984.<br />

28 Zeitzeugengespräch, Markus<br />

Lerch, 11.12.2012.<br />

29 DGVS Archiv: Protokoll, Vorstandssitzung<br />

16.8.2001.<br />

Weiterbildung<br />

Die Definition von Weiterbildungsinhalten hat seit jeher eine besondere Bedeutung<br />

für die DGVS, zumal sich in ihnen das Tätigkeitsspektrum des Schwerpunktes<br />

abbildet. Zudem ist der Katalog der fachspezifischen Leistungen einschließlich hochspezialisierter<br />

interventioneller Prozeduren ein wichtiges Element innerhalb des<br />

Fallpauschalensystems und der ambulanten Vergütungssysteme. 2001 wurde<br />

eine Arbeitsgruppe eingerichtet, deren Zweck es war, Vorschläge zur Weiterbildungsordnung<br />

der Bundesärztekammer zu erarbeiten, deren Verabschiedung<br />

2002 bevorstand. Dabei war es explizites Ziel, die verschiedenen Teilgebiete, wie<br />

die gastroenterologische Onkologie, stärker zu berücksichtigen und zu integrieren.29<br />

Die von der DGVS mitgestaltete Weiterbildungsordnung wurde im Mai 2003<br />

von der Bundesärztekammer verabschiedet. Eine Neuerung war, dass den Gastroenterologen<br />

künftig die fachgebundene MRT als Zusatzweiterbildung offen<br />

◀ Seit 2004 finden die Jahrestagungen<br />

der DGVS gemeinsam mit<br />

der chirurgischen Schwestergesellschaft<br />

DGAV (Deutsche Gesellschaft<br />

für Allgemein- und Viszeralchirurgie)<br />

statt.<br />

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