Chronik 2018
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69 DGVS Archiv: Protokoll Vorstandssitzung,<br />
8.2.1979.<br />
70 Ebd.<br />
71 DGVS Archiv: Protokoll Mitgliederversammlung,<br />
9.9.1983.<br />
der 1980er Jahre auf den Tagungen nach und nach institutionalisiert wurden.69<br />
Hierzu zählten etwa die »Arbeitsgruppe für Gastroenterologische Immunologie«<br />
(1979)70, die »Arbeitsgruppe für Hepatologie« (1983)71 sowie weitere ständige Arbeitsgemeinschaften<br />
und Arbeitskreise wie der »Arbeitskreis gastrointestinale<br />
Motilität« (1981), der sich jedoch später verselbständigte und heute als »DGNM«<br />
firmiert, oder wie die »AGIO«, die »Arbeitsgemeinschaft Gastrointestinale Onkologie«.<br />
Insgesamt gesehen ging die Strategie der DGVS auf. So setzte sie zunehmend<br />
auch in anderen Bereichen, die sich von der Pankreasforschung über die Ernährungsmedizin<br />
bis hin zur Sonografie erstreckten, auf interne Arbeitsgemeinschaften,<br />
um einer fachmedizinischen Schwerpunktsetzung stets einen gas troenterologischen<br />
Bezugspunkt zu liefern.<br />
Mit den verschiedenen Arbeitsgruppen und -gemeinschaften verdeutlichte<br />
die DGVS ihr neues Selbstverständnis: Vom Tagungsverein war sie zu einer wissenschaftlichen<br />
Gesellschaft geworden, die aktiv um die Deutungshoheit und die<br />
Forschungsschwerpunkte innerhalb der Medizin kämpft. Die Ausdifferenzierung<br />
unter dem Dach der Gesellschaft zeigt, dass das Stoffwechselsystem bei einer<br />
Vielzahl von Krankheiten eine Rolle spielt.<br />
Die neue Strategie und das neue Selbstbewusstsein machte sich auch bei<br />
den Mitgliederzahlen bemerkbar, bis Anfang der 1980er Jahre verdoppelte sich<br />
die Mitgliederzahl auf mehr als 800.<br />
Kapitel 4<br />
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