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Chronik 2018

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10 Schoenemann J. <strong>Chronik</strong> der<br />

Gesellschaft für Gastroenterologie<br />

der DDR; 8.<br />

11 Classen M, Hg. Tagungen der<br />

Deutschen Gesellschaft; 106.<br />

12 Teichmann W. Zum 25jährigen<br />

Bestehen; 157 – 162.<br />

13 Ebd.; 160.<br />

14 Schoenemann J. <strong>Chronik</strong> der<br />

Gesellschaft für Gastroenterologie<br />

der DDR; 12.<br />

15 Schoenemann J. <strong>Chronik</strong> der<br />

Gesellschaft für Gastroenterologie<br />

der DDR; 12.<br />

Greifswalder Schüler Martin Gülzow (1910 – 1976) geprägt. Obschon die höchsten<br />

Stellen den Kontakt der DDR-Wissenschaftler zu den westlichen Fachgesellschaften<br />

unterbinden wollten – viele von ihnen waren genötigt worden, ihren Austritt<br />

zu erklären – mochte die Mehrheit sich damit nicht einfach abfinden und beschwor<br />

den Verbleib in oder den Anschluss an die medizinischen Gesellschaften<br />

der Bundesrepublik.10 Anlässlich der 16. Tagung der Deutschen Gesellschaft für<br />

Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten fand Tagungspräsident Katsch folgende<br />

Worte: »Über dem Eingang zu unserem Kongresslokal steht in großer Schrift<br />

ein Willkommensgruß für die ›Gesamtdeutsche Tagung der Deutschen Gesellschaft<br />

für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten‹. […] Diese Betonung des<br />

gesamtdeutschen Charakters unserer Gesellschaft und unserer Tagung berührt<br />

mich, wie wahrscheinlich viele oder die meisten von Ihnen. Denn gerade im gegenwärtigen<br />

Zustand […] mit innerdeutschen Grenzen und herben Spannungen,<br />

gibt es wenig gesamtdeutsche Einrichtungen, auch wenn die Zusammengehörigkeit<br />

unseres Kreises in Arbeiten und Streben uns selbstverständlich ist und keiner<br />

Betonung bedürfte.«11<br />

Die Zusammenarbeit war bald nur noch sehr eingeschränkt möglich und<br />

Gülzow initiierte im Januar 1964 einen Zusammenschluss von Ärzten, die sich im<br />

Rahmen ihrer Tätigkeiten mit gastroenterologischen und ernährungswissenschaftlichen<br />

Themen auseinandersetzten. Am 19. Mai 1965 gründete sich die Arbeitsgemeinschaft<br />

für Gastroenterologie und Ernährung in der Rostocker Universitätsbibliothek,<br />

die auf ihrer konstituierenden Sitzung 18 Mitglieder zählte.12 Bis<br />

zum Ende des Jahres traten der Arbeitsgemeinschaft 124 Mitglieder bei. Im Juni<br />

1969 erhielt die Arbeitsgemeinschaft den neuen Namen »Gesellschaft für Gastroenterologie<br />

der DDR«. Zum ersten Präsidenten wählten die Mitglieder Martin Gülzow.<br />

Die Gesellschaft bildete ein Forum für die Gastroenterologen in der DDR, organisierte<br />

Tagungen und themenspezifische Symposien und orientierte sich mit<br />

ihrer inhaltlichen Themenstellung an den internationalen Forschungstendenzen.<br />

Innerhalb der Gesellschaft gründeten sich Arbeitsgruppen, wie die Arbeitsgemeinschaft<br />

endoskopierender Gastroenterologen (1969). Nach dem Beschluss des<br />

Gesundheitsministeriums der DDR zur Subspezialisierung 1974 erarbeitete die Gesellschaft<br />

Entwürfe zum Abschnitt »Verdauungssystem« des Weiterbildungskataloges<br />

für den Facharzt für Innere Medizin, zum Ausbildungsprogramm für die<br />

Subspezialisierung Gastroenterologie sowie Empfehlungen für die Organisation<br />

Kapitel 5<br />

▶ Programm des 5. Gastroenterologen-Kongresses<br />

im September<br />

1973 in Leipzig. Die Leitung des<br />

Kongresses oblag Hans Petzold.<br />

Hauptthemen waren Gallenwegs-,<br />

Pankreas- und Oesophaguserkrankungen.<br />

▶▶ Der 8. Gastroenterologen-Kongress<br />

fand vom 21. bis 23. April<br />

1980 mit internationaler Beteiligung<br />

in Dresden statt. Die Themen<br />

waren: Dringliche Gastroenterologie,<br />

entzündliche Pankreaserkrankungen<br />

und Nuklearmedizin in der<br />

Gastroenterologie.<br />

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